Vierbackenfutter
Durch die Möglichkeit, die Backen einzeln zu verstellen, kön-
nen runde, ovale, viereckige und auch irregulär geformte
Werkstücke gespannt werden.
Das Spannen kann zentrisch oder auch exzentrisch erfolgen.
Im Gegensatz zum Dreibackenfutter muß die Zentrierung des
Werkstückes hier manuell vorgenommen werden.
Achtung!
Netzstecker ziehen!
1. Das Dreibackenfutter abbauen und das Vierbackenfutter
montieren.
2. Die vier Backen öffnen, die Auflageflächen reinigen und
das Werkstück nach Augenmaß nur leicht einspannen.
3. Den Support mit Drehstahl auf die Planfläche des Werk-
stückes fahren.
4. Das Futter mit der Hand drehen, um Abweichungen von
der Symmetrie festzustellen.
5. Eine Justierung durch Öffnen eines Backens und Nach-
stellen des gegenüberliegenden Backens durchführen.
6. Alle vier Backen gleichmäßig über Kreuz festziehen.
Achtung!
In normaler Position der Spannbacken dürfen nur Werk-
stücke mit maximal 30 mm Kantenlänge gespannt werden.
In umgekehrter Position maximal 80 mm.
Größere Werkstücke werden nicht sicher gehalten.
Unfallgefahr!
Spannzangeneinrichtung und
Spannzangen
Die Spannzangeneinrichtung eignet sich besonders zum
Bearbeiten von Rundteilen mit hoher Präzision. Die Rundlauf-
genauigkeit ist hierbei wesentlich höher als beim Arbeiten mit
einem Backenfutter.
Achtung!
Netzstecker ziehen!
1. Drei Befestigungsschrauben des Dreibackenfutters heraus-
drehen und Futter abnehmen.
2. Die Passung für die Spannzangenaufnahme 2 (Fig. 24) und
die Passung in der Hauptspindel 1 gründlich reinigen.
3. Die Spannzangenaufnahme 2 mit Hilfe von vier Be-
festigungsschrauben 3 montieren.
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Hinweis:
Hinweis:
Achtung!
Immer nur die exakt zum Werkstück passende Spannzange
verwenden. Zangen mit zu großem Durchmesser werden zer-
stört.
4. Die Spannzange 6 einsetzen und Überwurfmutter 5 nur
leicht aufschrauben.
Achtung!
Die Überwurfmutter niemals festziehen, wenn kein Werkstück
eingesetzt wurde.
Die Stifte 4 (Fig. 24) zum Festziehen der Überwurfmutter 5
nach dem Festziehen sofort entfernen.
5. Das passende Werkstück in die Spannzange einführen und
Überwurfmutter 5 mit Hilfe der Stahlstifte 4 festziehen.
Bohrfutter befestigen
1. Die mitlaufende Körnerspitze aus der Pinole entfernen.
Konus und Futterbohrung von Fett und Schmutz gut reini-
gen.
2. Den Zapfen in die Pinole einsetzen und Bohrfutter kräftig
aufschieben.
Das Lösen des Bohrfutters erfolgt wie bei der mitlaufenden
Kömerspitze.
Stehlünette
Die Lünette eignet sich besonders zum Ausdrehen von länge-
ren Werkstücken mit Durchmessern bis zu 40 mm.
1. Die Befestigungsschraube 4 (Fig. 25) lösen und Halte-
platte 3 querstellen.
2. Die Lünette auf die Bettführung stellen und in ge-
wünschte Position stellen.
3. Die Halteplatte 3 parallel zum Sockel der Lünette ein-
schwenken und Befestigungsschraube 4 festziehen.
4. Alle Klemmschrauben 1 lösen und die einzelnen
Haltebacken 2 an das Werkstück heranfahren.
Achtung!
Die Backen 2 dürfen das Werkstück nur berühren, jedoch
nicht klemmen. Es besteht sonst die Gefahr, daß die Werk-
stückoberfläche zerkratzt und der Motor überlastet wird.
Falls das Werkstück an der Abstützstelle nicht rund und glatt
ist, muß es vorher abgedreht werden.
Backen und Werkstück müssen beim Drehen laufend geölt
werden.
Hinweis: