3.2.2
Maßnahmen zur Vorbereitung der Schweißung
Den Feststellhebel an den Grundspannelementen lösen und nach vorn wegschwenken. Die
obere Spannbacke nach hinten schwenken.
Bei Rohren, die kleiner sind als der maximal zu verschweißende Durchmesser von 160 mm
bzw. 250 mm sind die Reduktionsspanneinsätze des entsprechenden Durchmessers in die
Grundspannbacken und die Stützgabeleinsätze in die Stützgabel einzusetzen und mit den
Rändelschrauben zu befestigen.
Die zu verschweißenden Kunststoffrohre oder Formstücke in die Spannvorrichtungen einle-
gen. Die Stützgabeln unter die Rohre oder Formstücke stellen (dazu sind die Zylinder-
schrauben oder die Sterngriffe zu lösen), die Stützgabeln entsprechend verschieben und
gegebenenfalls drehen.
Die oberen Spannbacken schließen, den Feststellhebel einschwenken, die Rohre oder
Formstücke ausrichten und mit dem Feststellhebel spannen.
Durch Zusammenfahren der Rohre prüfen, ob diese im Spannwerkzeug festsitzen.
Ebenfalls ist zu prüfen, ob das Heizelement die Betriebstemperatur erreicht hat. Das Aufhei-
zen ist beendet, wenn die gelbe Kontrollleuchte am Temperaturregler blinkt.
Um eine gleichmäßige Wärmeverteilung über die gesamte Heizplattenfläche zu
gewährleisten, ist es notwendig, nachdem die Leuchte blinkt, eine Wartezeit von
ca. 10 Minuten einzuhalten (nach DVS). Die Temperatur ist mit einem geeignetem
Temperaturmessgerät zu prüfen!
Die elektrische Fräseinrichtung zwischen die zu verschweißenden Rohrstücke einschwen-
ken und durch Drücken des Schalters im Handgriff einschalten.
Verletzungsgefahr! Während der Inbetriebnahme der Fräseinrichtung nicht in
die laufenden Messer greifen. Fräser nur im eingeschwenkten Zustand (Ar-
beitsposition) betätigen und anschließend wieder zurück schwenken. Die
Funktionsfähigkeit des Sicherheitsschalters in der Fräseinrichtung muss
jederzeit gewährleistet sein, um ein unbeabsichtigtes Anlaufen außerhalb der
Arbeitsposition zu vermeiden!
Mit der Griffstange die Werkstückenden gefühlvoll gegen die rotierenden Messer der Fräs-
erscheiben fahren.
Zu hoher Fräsdruck kann zur Überhitzung und Beschädigung des Fräseran-
triebes führen. Bei Überlastung bzw. Stillstand des Fräserantriebes die Ma-
schine auffahren und den Druck reduzieren!
Wenn aufgrund unterschiedlicher Rohrendenqualitäten ein Formstückende nicht bearbeitet wer-
den soll, ist der Anschlag für das einseitige Fräsen an der Unterseite des Fräsers nach der Sei-
te; die nicht bearbeitet werden soll, zu drehen.
Nachdem die Werkstückenden plan gefräst sind, was durch einen gleichmäßigen, ununter-
brochenen Span zu erkennen ist, die Rohrenden langsam auseinanderfahren. Die Fräsein-
richtung durch Vorziehen des Ringes entriegeln und ausschwenken.
Werkstücke zusammenfahren und prüfen, ob die Schweißflächen plan sind. Ist dieses nicht
der Fall, müssen die Werkstücke neu eingerichtet und der Fräsvorgang wiederholt werden.
Der axiale Versatz zwischen den Werkstücken darf (gemäß DVS) nicht größer als 10% der
Wanddicke und der Spalt zwischen den Planflächen nicht größer als 0,5 mm sein. Mit einem
sauberen Werkzeug (z. B. Pinsel) die eventuell vorhandenen Späne im Rohr entfernen.
Die gefrästen, zum Schweißen vorbereiteten Oberflächen dürfen nicht mit den
Händen berührt werden, und müssen frei von jeglicher Verschmutzung sein!
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DEUTSCH