Die Entfernung oder der Erfassungsbereich ist abhängig von
der Energie, die das Kabel führt. Leitet das Kabel keinen Strom,
wird es nicht erfasst. Das Messwerkzeug reagiert nur auf Strom-
frequenzen von 50 – 60 Hz.
Die Stromkabelindikator-Funktion ist automatisch aktiv, sobald
das Messwerkzeug eingeschaltet wird.
Sie ist nicht zur gezielten Ortung von Stromkabeln vorgesehen.
Erase-Funktion (MT102/MT202) (siehe Bild A)
Die Erase-Funktion ermöglicht die Suche von ferromagneti-
schen Gegenständen, die in unmittelbarer Nähe zu Metallzäu-
nen, Eisengittern, Stahlbetonmauern, Fahrzeugen, Gleisanla-
gen usw. liegen.
MT102: Drücken Sie die Erase-Taste 11. Das störende Magnet-
feld wird unterdrückt und der Wert der numerischen Signal-
anzeige 7 wird auf „0" gesetzt.
MT202: Drücken Sie die Erase-Taste 11. Die Sensorempfind-
lichkeit wird so reduziert oder erhöht, dass der Wert der nume-
rischen Signalanzeige 7 „60" beträgt. Der entstandene Spiel-
raum ermöglicht eine genauere Suche.
Sollten Sie versehentlich die Erase-Taste 11 über einem Gegen-
stand, welchen Sie suchen, drücken, schwenken Sie das Mess-
werkzeug zur Seite, drücken die Erase-Taste 11 erneut und keh-
ren zur normalen Suche zurück.
Arbeitshinweise
Mit dem Messwerkzeug können ferromagnetische Gegenstände
im Außenbereich geortet werden.
Nicht magnetisierbare Gegenstände oder Metalle wie z.B. Alu-
minium, Kupfer, Gold, Silber, Kunststoff etc. können nicht auf-
gespürt werden.
Grobsuche (siehe Bild B)
Halten Sie das Messwerkzeug im Winkel von 45° zur Boden-
oberfläche und schwenken es beim Gang über das Gelände hin
und her.
Hinweis: Achten Sie auf einen geringen und gleichbleibenden
Abstand zur Bodenoberfläche.
Feinsuche (siehe Bild C)
Wird ein ferromagnetischer Gegenstand lokalisiert, halten Sie
das Messwerkzeug senkrecht zur Bodenoberfläche und ermit-
teln durch kreuzende, kurze Bewegungen das Zentrum des
Gegenstandes.
Die genaue Position des ferromagnetischen Gegenstandes
ergibt sich aus dem jeweiligen Maximum des Signals.
Direkt über dem Gegenstand ertönt der Signalton mit höchster
Frequenz und das LCD-Display 6 signalisiert sowohl durch die
numerische Anzeige 7 als auch durch das Balkendiagramm 9
den höchsten Wert.
Hinweis: Beachten Sie, dass das Messwerkzeug nicht nur auf
verborgene ferromagnetische Gegenstände anspricht, sondern
ebenfalls z.B. auf ferromagnetische Dinge an Ihrem Körper.
Suche unter Wasser (siehe Bild D)
Ferromagnetische Gegenstände können auch unter Wasser
geortet werden.
Tauchen Sie das Messwerkzeug nur bis unter das Plastik-
Gehäuse ein. Eindringendes Wasser kann die Elektronik des
Messwerkzeugs beschädigen.
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Suche neben einem Metallzaun (MT100/MT200)
(siehe Bild E)
Halten Sie das Messwerkzeug bei niedriger Sensorempfindlich-
keit waagrecht und annähernd rechtwinklig zum Zaun.
Führen Sie das Messwerkzeug während des Suchvorganges in
gleichbleibendem Abstand zum Zaun über den Boden.
Das Signal steigt bei Annäherung an den ferromagnetischen Ge-
genstand an und fällt direkt darüber auf den Basiswert ab. Jede
weitere Lageveränderung führt zum Ansteigen des Signals.
Suche neben einem Metallzaun (MT102/MT202)
(siehe Bild F)
Platzieren Sie das Messwerkzeug in der gewünschten Entfer-
nung zum Zaun und drücken Sie die Erase-Taste 11.
Suchen Sie anschließend das Gelände in einer Linie parallel
zum Zaun ab und achten Sie darauf, dass Sie das Messwerkzeug
parallel zum Zaun schwenken.
Verändert sich die Entfernung zum Zaun, müssen Sie den Vor-
gang wiederholen.
Signalmuster
Die folgenden Abbildungen zeigen die Signalmuster verschie-
dener ferromagnetischer Gegenstände.
Schachtdeckel
Große ferromagnetische Gegenstände bringen doppelte Sig-
nale entsprechend der obenstehenden Abbildung.
Das Zentrum des Schachtdeckels wird durch Hin- und Her-
schwenken des Messwerkzeugs bestimmt.
Die Mitte zwischen den beiden Signalspitzen ergibt das Zent-
rum des Schachtdeckels. Hier fällt das Signal relativ stark ab.
Leitungen aus Stahl
Aussagekräftige Signale ergeben sich über Muffen, Bögen und
Enden von Rohren.
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