BTL7-T500-M_ _ _ _-B/Z-DEX_-K_ _/KA_ _/ZA1K
Magnetostriktives Positionsmesssystem – Bauform Stab
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Sicherheitshinweise ATEX (Fortsetzung)
Für Auswahl, Errichtung und Betrieb sind die geltenden
Sicherheitsvorschriften und Normanforderungen zu beach-
ten, wie:
–
Anforderungen zur Arbeitssicherheit
–
Anforderungen zum Explosionsschutz
–
Errichten elektrischer Anlagen in explosionsgefährdeten
Bereichen (DIN EN 60079-14)
–
Zündschutzart „d", druckfeste Kapselung
–
Zündschutzart „e", erhöhte Sicherheit
–
Spezielle Anforderungen an Betriebsmittel der Geräte-
gruppe II, Kategorie 1G
–
besondere Bedingungen für sichere Verwendung (X)
Nähere Informationen zu Richtlinien, Zulassun-
gen und Normen sind in der Konformitätserklä-
rung aufgeführt.
2.4
Einsatz und Prüfung
2.4.1
Gerätekategorie und Eignung
Das BTL ist als elektrisches Betriebsmittel in die Geräte-
gruppe II eingeteilt, d. h. für alle explosionsgefährdeten
Bereiche außer schlagwettergefährdete Grubenbaue. Es
kann entsprechend den folgenden Beschreibungen in
gas- und in staubexplosionsgefährdeten Bereichen
eingesetzt werden.
Gasexplosionsschutz
Die Gerätekategorie II 1/2 G umfasst Geräte, die konstruk-
tiv so gestaltet sind, dass sie selbst bei häufigen Gerä-
testörungen oder Fehlerzuständen, die üblicherweise zu
erwarten sind, das erforderliche Maß an Sicherheit
gewährleisten. Geräte dieser Kategorie können in Zone 0
(Messstrecke) bzw. 1 (Elektronikkopf) eingesetzt werden. In
Zone 0 ist ein Bereich, in dem die gefährliche explosionsfä-
hige Atmosphäre als Gemisch aus Luft und brennbaren
Gasen oder Dämpfen oder Nebeln ständig oder häufig
vorhanden ist. Zone 1 ist ein Bereich, in dem sich bei
Normalbetrieb gelegentlich eine gefährliche explosionsfä-
hige Atmosphäre als Gemisch aus Luft und brennbaren
Gasen oder Dämpfen bilden kann. Der Betreiber ist für die
ordnungsgemäße Zonentrennung verantwortlich.
Durch die Zündschutzart d wird sichergestellt, dass das
Gehäuse durch die druckfeste Kapselung bei der Explo-
sion eines explosionsfähigen Gemisches im Inneren deren
Druck aushält und eine Übertragung der Explosion auf die
das Gehäuse umgebende explosionsfähige Atmosphäre
verhindert wird.
Durch die Zündschutzart e wird sichergestellt, dass das
Gerät durch zusätzliche Maßnahmen keine Lichtbögen,
Funken oder erhöhte Temperaturen im bestimmungsge-
mäßen Betrieb erzeugt.
Die Gasgruppe IIC zeigt, dass das BTL bei allen Gasen
entsprechend der Temperaturklasse eingesetzt werden
kann.
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Mit der Temperaturklasse T6 bei einer Umgebungstempe-
ratur von 60 °C wird gekennzeichnet, dass die äußere
Oberflächentemperatur des BTL auch bei ungünstigsten
zulässigen Betriebsbedingungen unter 85 °C liegt.
Dadurch kann eine explosionsfähige Gas-Atmosphäre mit
einer Zündtemperatur über 85 °C nicht entzündet werden.
Ga/Gb kennzeichnet das Schutzniveau (EPL) für Geräteka-
tegorie 1/2 G.
Staubexplosionsschutz
Die Gerätekategorie II 2 D umfasst Geräte, die konstruktiv
so gestaltet sind, dass sie bei normalem Betrieb mit den
angegebenen Kenngrößen ein hohes Maß an Sicherheit
gewährleisten. Geräte dieser Kategorie können in Zone 21
eingesetzt werden, wobei in diesem Bereich damit zu rech-
nen ist, dass eine explosionsfähige Atmosphäre durch
Staub/Luft-Gemische gelegentlich auftritt.
Die Zündschutzart tb zeigt, dass das elektrische Betriebs-
mittel durch das Gehäuse gegen Staubeintritt geschützt ist
und eine Maßnahme zur Begrenzung der Oberflächentem-
peratur (T85°C) aufweist.
Die Staubgruppe IIIC umfasst die mögliche Verwendung in
allen Bereichen mit explosionsfähiger Staubatmosphäre,
sowohl mit leitfähigen und nicht leitfähigen Stäuben, als
auch mit brennbaren Flusen.
Db kennzeichnet das Schutzniveau (EPL) für Gerätekate-
gorie 2 D.
2.4.2
IECEx-Zertifikat
Die BTL wurden unter der Zertifikatsnummer
IECEX EPS 17.0008 X von den Bureau Veritas bescheinigt.
Die aktuelle Ausgabe des Zertifikats und weitere Informati-
onen finden Sie unter www.iecex.com im Bereich „Certified
Equipment Scheme".
Die Zertifikatsnummer ist auf dem Typenschild angegeben.
2.4.3
Besondere Bedingungen Symbol „X"
Das Symbol „X" kennzeichnet besondere Bedingungen,
die für die sichere Anwendung zu beachten sind:
–
Der zulässige Umgebungstemperaturbereich ist auf
–40 °C...+60 °C begrenzt.
–
Die Kabel- und Leitungseinführungen wurden entspre-
chend EN 60079-0 mit reduzierter Zugkraft geprüft.
Daher ist das Anschlusskabel ortsfest zu verlegen und
durch eine zusätzliche Klemmung gegen Zug- und
Drehbelastung zu schützen. Die Verwendung einer
Schleppkette ist nicht zulässig.
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