DEUTSCH
AGV DANKT IHNEN FÜR DAS ENTGEGENGEBRACHTE VERTRAUEN
Der Helm, den Sie gerade gekauft haben, ist das Ergebnis von Erfahrung und Professionalität, die AGV in ihrer
langjährigen Tätigkeit erworben hat.
Wir entwerfen und bauen seit 1947 Helme, die für die maximale Sicherheit der Fahrer garantieren, indem
wir sie bei Motorradrennen der härtesten aller Bewährungsproben unterziehen. Davon zeugen die Erfolge
zahlreicher wichtiger Piloten wie Giacomo Agostini, Franco Uncini, Wayne Rainey, Troy Corser, Loris
Capirossi, Max Biaggi und Valentino Rossi, die sich alle im Laufe der Jahre für AGV-Helme entschieden
haben. Sorgfalt im Design und bei der Auswahl des Materials sowie innovative Lösungen und Technologien
gehören seit eh und je zum Markencharakter von AGV.
Da aber das normale, alltägliche Tragen eines Helms ganz anders ist als bei Sportrennen, haben wir uns um
hohen Komfort bemüht, damit Sie sich in jeder Fahrsituation sicher und wohl fühlen.
GEBRAUCHSBESTIMMUNG DES HELMS
Die AGV-Helme sollen beim Motorradfahren einen hohen Grad an Schutz gewährleisten.
! HINWEISE. Die AGV-Helme sind weder für Auto- und Wassersportrennen noch
für andere Nutzungen geeignet. Das korrekte Tragen eines Helms befreit aber den
Nutzer nicht von der Verwendung anderer obligatorischer oder beim Fahren empfohle-
ner Schutzausrüstungen noch von der Einhaltung der Straßenverkehrsordnung.
Falls Sie einen Helm gekauft haben, der nicht Ihrer Gebrauchsbestimmung entspricht,
geben Sie ihn an Ihren Händler zurück.
Jeder Helm verfügt über eine Zulassungsetikette, die anzeigt, dass das entsprechende
Helmmodell den auf dem jeweiligen Markt geltenden Normen entspricht.
Die Zulassungsetikette befindet sich entweder unter dem Kinn (die in Europa und einigen
außereuropäischen Ländern geltende Norm ECE 22-05) oder wurde – nicht entfernbar-
an der Helmaußenseite angebracht (USA, Argentinien, Australien u. a.)
Die Zulassungsetikette nicht vom Helm entfernen oder versuchen zu entfernen. Keine
Zulassungsetiketten, deren Herkunft man nicht kennt, auf den Helm kleben. Es handelt
sich dabei mit großer Wahrscheinlichkeit um Fälschungen. Es ist gesetzlich verboten,
gefälschte Etiketten auf Helme zu kleben. Falls Sie in Bezug auf die Herkunft der
Zulassungsetikette an ihrem Helm Zweifel haben, wenden Sie sich bitte direkt an AGV und
nicht an Ihren Händler. AGV ist ein eingetragenes Warenzeichen der Firma Dainese S.p.A.
MOTORRADHELMTYPEN
Die AGV-Helme können in vier Kategorien eingeteilt werden:
Offene oder Jet-Helme: diese sorgen für bessere Belüftung und Komfort im Stadtverkehr, sind aber nicht als
Aufprallschutz für Kinn und Gesicht gedacht. Sie werden mit oder ohne Visier angeboten. Gemäß der Norm
ECE 22-05 trägt die Zulasungsetikette neben dem Modellkode die Abkürzung "J".
Integralhelme mit Kinnschutz: Diese gewähren Schutz bei Aufprallen im Kinnbereich. Insbesondere die
Off-road-Helme können auch bei Geländefahrten getragen werden. Gemäß der Norm ECE 22-05 trägt die
Zulassungsetikette neben dem Modellkode die Abkürzung "P".
Integralhelme mit einfachem Kinnschutz: Diese gewähren keinen Schutz bei Aufprallen im Kinnbereich.
Gemäß der Norm ECE 22-05 trägt die Zulassungsetikette neben dem Modellkode die Abkürzung "NP"
Aufklappbare oder Modularhelme: Ihr Kinnschutz kann angehoben werden, aber gemäß der Norm ECE 22-05
sind sie nur dann für Straßenfahrten mit angehobenem Kinnschutz geeignet, wenn auf der Zulassungsetikette
neben dem Modellkode die Abkürzung "P/J" steht. Wenn hier nur die Abkürzung "P" steht, sind sie nicht für
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Fahrten mit aufgeklapptem Kinnschutz gedacht. Der Kinnschutz darf nur dann aufgeklappt werden, wenn dies
das Aufsetzen des Helms erleichtert. Auf jeden Fall sollte man den Kinnschutz beim Fahren weder anheben
noch senken. Dies wäre insofern gefährlich, als man dabei einerseits die Hand vom Lenker nehmen muss und
andererseits kurze Zeit lang das Sichtfeld bedeckt wird.
Siehe Abb. 1 _ Beispiel für Zulassungsetikette ECE 22-05
E3: Abkürzung für das Land, in dem der Helm zugelassen wurde.
052644/P: Identifizierungsnummer des zugelassenen Modells und Schutztyp, für den der Helm garantiert
Helm-Seriennummer
000012:
! Achtung. Falls der von Ihnen gekaufte Helm nicht der Art von Schutz und Gebrauch
entspricht, die Sie brauchen, geben Sie ihn an Ihren Händler zurück und lassen sich ein
für Sie besser geeignetes Modell empfehlen.
Bei den serienmäßig mit einem Visier ausgestatteten Helmen (egal ob offene, Integral-
oder modulare Helme), kann das Visier die Augen vor Staub, Geröll und Insekten
schützen, die beim Fahren gefährlich sein können. Fahren ohne Visier ist zwar gesetzlich
erlaubt, verringert aber die Sicherheit.
WAHL DES GEEIGNETEN HELMS
!
Achtung. Zur maximalen Sicherheit muss der Helm perfekt sitzen und bequem
anliegen: d. h., er darf weder zu eng sein, denn dann wäre es unmöglich, ihn längere Zeit
zu tragen, noch zu weit, weil er dann bei Aufprall keinen angemessenen Schutz bietet,
sich beim Fahren seitlich dreht oder vom Kopf abrutscht. Beachten Sie beim Kauf Ihres
Helms genau die folgenden Anweisungen.
Siehe Abb. 2 _ Messen Sie zuerst Ihren Kopfumfang, um die richtige Größe zu bestimmen, indem Sie das
Maßband circa zwei cm über den Augenbrauen und den Ohren horizontal um den Kopf legen.
Siehe Abb. 3 _ Probieren Sie nun einen Helm der so festgelegten Größe, um Komfort und Passform zu prüfen.
Ziehen Sie die zwei Teile des Riemens seitlich (siehe Abbildung) und schieben Sie sie ein, indem Sie sie am
Kopf von hinten nach vorn ziehen.
Siehe Abb. 3 a – 3 b_ Für optimale Sicht ist bei diesem Helm das Sichtfenster größer als bei anderen, sodass
man es nach dem Aufsetzen nicht auf die Augen herunterklappen, sondern die Position von Wangenknochen
und Nase in Bezug auf Wangenpolster und Nasenschutz als Anhaltspunkt nehmen muss.
Siehe Abb. 4 _ Kontrollieren Sie nun, ob die einzelnen internen Polsterungen, die Wangenpolster, das obere
Innenpolster und das Stirnpolster genau auf den Wangen, dem Oberkopf und der Stirn aufliegen und drehen
Sie dann den Helm bei festem Kopf zuerst leicht nach rechts und nach links und dann nach oben und unten,
vor und zurück.
Siehe Abb. 5_ Der Helm muss so gut anliegen, dass die Haut an Wangen und Stirn zieht. Das heißt, dass der
Helm, wenn er sich zu leicht am Kopf bewegt, zu groß ist und Sie eine kleinere Größe anprobieren müssen.
Zum Schluss der Helmanprobe muss man den Halsriemen festschnallen. Den Riemen so regulieren, dass er so
eng wie möglich am Hals anliegt, aber ohne wehzutun; dann versucht man mit vorgebeugtem Kopf den Helm
abzunehmen, indem man ihn mit den Händen von hinten nach vorn zieht. Wenn sich der Helm leicht abnehmen
lässt, ist er nicht für Sie geeignet.
Wenn Sie meinen, die richtige Größe gefunden zu haben, behalten Sie den Helm ein paar Minuten auf dem
Kopf und prüfen, ob er Ihnen weh tut oder Sie Druckgefühle haben. Sollten Sie noch unentschlossen sein,
wiederholen Sie die verschiedenen Phasen, bis Sie den Helm finden, der Ihnen am besten passt. Im Zweifelsfall
und bei gleichbleibendem Komfort wählen Sie unter zwei Größen immer die kleinere.
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