2. Allgemeines
GRUNDFOS E-Pumpen in Grundausführung sind Pumpen mit
frequenzgesteuerten Normmotoren.
Die Pumpe besitzt Eingänge für externe potentialfreie Kontakte
für extern EIN/AUS und ein externes Sollwertsignal. Die Pumpe
hat einen Ausgang für ein potentialfreies Meldesignal.
Die Pumpendrehzahl und damit die Pumpenleistung können mit
Hilfe eines externen 0-10 V Signals oder eines Potentiometers
ferngesteuert werden.
3. Montage
Um eine ausreichende Kühlung des Motors und der Elektronik si-
cherzustellen, muß das Folgende beachtet werden:
•
Die Pumpe muß so eingebaut werden, daß ausreichende Küh-
lung sichergestellt wird.
•
Die Temperatur der Kühlluft darf nicht höher als 40°C sein.
•
Die Kühlrippen und der Lüfterflügel müssen saubergehalten
werden.
Für die weitere Montage, siehe Montage- und Betriebsanleitung
der Standardpumpe.
3.1 Elektrischer Anschluß
Der Benutzer bzw. der Installateur ist für die In-
stallation der korrekten Erdung und des korrekten
Schutzes in Übereinstimmung mit den geltenden
Achtung
nationalen und örtlichen Normen zuständig. Alle
Operationen müssen von Fachpersonal ausge-
führt werden.
Vor jedem Eingriff im Klemmenkasten der Pumpe
muß die Versorgungsspannung mindestens
5 Min. abgeschaltet sein.
3.1.1 Netzschalter
Die Pumpe muß bauseits abgesichert und an einen externen all-
poligen Netzschalter angeschlossen werden. Der Schalter muß
eine Kontaktöffnung von mindestens 3 mm je Pol gemäß IEC 364
haben.
3.1.2 Schutz gegen elektrische Schläge – indirektes
Berühren
Die Pumpe muß geerdet und gegen indirektes
Berühren in Übereinstimmung mit den nationalen
Vorschriften geschützt werden.
Schutzleiter müssen durch Farbgebung gelb/grün (PE) oder gelb/
grün/blau (PEN) gekennzeichnet sein.
3.1.3 Zusätzlicher Schutz
Sollte, bedingt durch Netzform oder Forderung des EVU, die
Schutzmaßnahme Fehlerstrom-Schutzschalter zur Anwendung
kommen, müssen Fehlerstrom-Schutzschalter verwendet wer-
den:
•
die gemäß DIN VDE 0664 auch bei pulsierenden Gleichfehler-
strömen (pulsstromsensitive Ausführung) auslösen.
•
die bei Netzeinschaltung den Ladestromimpuls gegen Erde
berücksichtigen.
•
die für den Ableitstrom der Pumpe geeignet sind.
Treten impulsartige Fehlerströme infolge von transienten (kurz-
zeitigen) Netzüberspannungen und ungleichmäßiger Phasenbe-
lastung bei Einschaltvorgängen auf, so sind FI-Schutzschalter in
kurzzeitverzögerter Ausführung (VSK) zu empfehlen.
Die Schalter müssen mit dem gezeigten Symbol gekennzeichnet
sein:
Bei der Wahl des FI-Schutzschalters ist auf den
Hinweis
gesamten Ableitstrom aller elektrischen Aus-
rüstung der Anlage zu achten.
Der Ableitstrom der Pumpe geht aus Abschnitt 6.2 Ableitstrom
hervor.
FI
3.1.4 Motorschutz
Die Pumpe benötigt keinen externen Motorschutz. Sie ist sowohl
gegen langsam auftretende Überlastung als auch gegen Blockie-
rung geschützt (IEC 34-11: TP 211).
3.1.5 Überspannungsschutz
Die Pumpe ist gegen Überspannungen mit Hilfe der zwischen
Phase-Null und Phase-Erde eingebauten Varistoren geschützt.
3.1.6 Versorgungsspannung
1 x 200-240 V ±10%, 50/60 Hz, PE.
Es ist darauf zu achten, daß die auf dem Leistungsschild angege-
benen elektrischen Daten mit der vorhandenen Stromversorgung
übereinstimmen.
Die Leitungen im Pumpen-Klemmenkasten sind so kurz wie mög-
lich zu halten. Mit Ausnahme des Schutzleiters, der so lang sein
muß, daß er beim unbeabsichtigten Herausreißen des Kabels
aus der Verschraubung als letzter Leiter abreißt.
Abb. 1 zeigt ein Beispiel einer ans Netz angeschlossenen Pumpe
mit Netzschalter, Vorsicherungen und zusätzlichem Schutz.
Abb. 1
MGE 71 und MGE 80
N
ELCB
Max. 10 A
L
PE
Netz
Der Netzanschluß ist in Abb. 2 gezeigt.
Abb. 2
MGE 71 und MGE 80
3.1.7 Ein- bzw. Ausschalten der Pumpe
Ein-/Ausschalten der Pumpe über das Netz darf
Achtung
höchstens drei- bis viermal pro Stunde vorge-
nommen werden.
Falls die Pumpe häufiger ein-/ausgeschaltet werden muß, ist der
Eingang für extern EIN/AUS zum Ein-/Ausschalten der Pumpe zu
benutzen.
Beim Einschalten über das Netz läuft die Pumpe erst nach 5 Sek.
an.
N
PE
L
Pumpe
L
PE
N
9