-ausbildern bereitgestellt wurden. Prüfen Sie stets die
Patientenvorgeschichte, um mögliche Kontraindikationen
gegen Lokalanästhesie oder andere Komplikationen zu
erfassen. Alle mit dem SOL-Diodenlaser ausgeführten
klinischen Verfahren müssen mit derselben klinischen
Urteilsfähigkeit und Sorgfalt durchgeführt werden wie
herkömmliche Verfahren. Vor einer klinischen Behandlung
muss stets das Patientenrisiko abgewogen und vollständig
geklärt sein. Vor der Behandlung muss der Kliniker die
Anamnese in vollem Umfang begreifen.
gegenanzeIgen
Lassen Sie bei allgemeinen gesundheitlichen Problemen,
die möglicherweise eine Kontraindikation für einen
lokalen Eingriff darstellen könnten, Vorsicht walten.
Dazu zählen unter anderem Allergien gegen lokale oder
topische Anästhetika, Herzleiden, Lungenerkrankungen,
Gerinnungsstörungen und Immunsystemschwächen oder
andere Leiden oder Medikamente, bei denen der Einsatz
gewisser Licht-/Laserquellen dieses Geräts kontraindiziert
sein kann. Bei Zweifeln bezüglich der Behandlung
empfiehlt sich eine medizinische Abklärung mit dem Arzt
des Patienten.
HarTgeWebeeIngrIffe
Der SOL Laser ist nicht für Hartgewebeeingriffe indiziert.
Der SOL-Diodenlaser zieht Melanin, Hämoglobin und in
gewissem Maße Wasser auf sich. Vermeiden Sie eine
verlängerte Energieeinwirkung beim Arbeiten im und
um den Zahnhalsbereich. Aufgrund der dünnen Schicht
Zahnschmelz in diesem Bereich kann Energie durch das
Hämoglobin in der Pulpa aufgenommen werden, sodass
eine Pulpa-Hyperämie auftreten kann. Verlängerter
Kontakt mit solcher Energie kann dem Patienten
Beschwerden bereiten und möglicherweise sogar zur
Pulpa-Nekrose führen.
kalIbrIerung
Der SOL Laser verwendet eine Festkörperschaltung zur
ununterbrochenen Überwachung der Ausgangsleistung
und stellt die Eingangsleistung der Laserdiode so ein, dass
die Ausgangsleistung auf der vom Benutzer vorgegebenen
Einstellung verbleibt. Wenn die Ausgangsleistung um mehr
als ± 20 % vom eingestellten Wert abweicht, schaltet
das Gerät die Stromversorgung der Laserdiode ab und
gibt eine Fehlermeldungswarnung für den Bediener aus.
In einem solchen Fall das Gerät ausschalten und etwa
fünf Minuten lang ausgeschaltet lassen, dann erneut
einschalten. Wenn der Laser beim nächsten Versuch
funktioniert, konnte der Mikroprozessor Anpassungen
vornehmen und das Gerät funktioniert. Wenn das Gerät
beim erneuten Versuch nicht ausgelöst werden kann,
muss das Gerät zur Neukalibrierung an den Kundendienst
von DenMat gesendet werden. Bei durch-schnittlicher
Nutzung ist eine Neukalibrierung mindestens
einmal pro Jahr zu empfehlen. Der SOL kann
zur Neukalibrierung an den DenMat Kundendienst
eingeschickt werden. Wahlweise kann ein kalibriertes
Laser-Leistungsmessgerät, das für die Verwendung
mit 810 nm Lasergeräten zugelassen ist, gekauft
werden, um die Laser-Ausgangsleistung zu prüfen. Der
Leistungsmesser muss ebenfalls in den empfohlenen
Abständen kalibriert werden. Die SOL-Ausgangsleistung
sollte bei 0,5, 1,0, 2,0 und 3,0 Watt überprüft werden. Die
Anzeige des Leistungsmessers sollte sich nicht mehr als
20 % vom abgelesenen Messwert abweichen. Andernfalls
die Faserspitze ersetzen. Wenn die Ausgangsleistung
sich außerhalb des Toleranzspektrums von 20 % bewegt,
muss das System zur Neukalibrierung an den DenMat
Kundendienst eingeschickt werden. Das SOL System
kann nicht vom Benutzer oder vom Techniker neu kalibriert
werden und dies darf keinesfalls versucht werden.
eInmalsPITzen zum verHIndern
von InfekTIonen
Fiberoptische Spitzen sind nur zur einmaligen Verwendung
konzipiert und müssen vor der Behandlung des nächsten
Patienten gewechselt werden. Näheres finden Sie im
Abschnitt „Installieren fiberoptischer Einmalspitzen"
(S. 50).
überPrüfen der faserkonTInuITäT
Vor dem Auslösetest und der Spitzeninitiierung kann
das Licht des SOL Pilotstrahls verwendet werden,
um zu überprüfen, dass keine Risse oder Brüche der
Systemhauptfaser oder der Einmalspitzen vorhanden
sind. Achten Sie bei diesem Verfahren darauf, eine
versehentliche Aktivierung des Arbeitsstrahls mit dem
Fußschalter zu verhindern. Der Fußschalter sollte hierbei
nicht angeschlossen sein, um die Laseraktivierung zu
verhindern. Die Taste „Ready" (Bereit) in einem beliebigen
Voreinstellungs- oder Standardmodus des Systems
drücken, um den Pilotstrahl zu aktivieren. Platzieren Sie
das distale Faserende senkrecht zu einem weißen Stück
Papier in einem Abstand von ca. 5 bis 10 mm. Sichtbares
Licht sollte von der Spitze aus übertragen werden und es
sollte ein gut geformter, fokussierter runder Lichtpunkt zu
sehen sein. Wenn der Punkt gestreut oder nicht rund ist,
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