Die zum Spritzen benötigte Druckluft wird am Luftanschluß
zugeführt, der im Pistolengriff eingeschraubt ist. Durch die
Betätigung des Abzugbügels bis zum ersten Druckpunkt
wird das Luftventil geöffnet (Vorluftsteuerung). Beim
weiteren Durchziehen des Abzugbügels wird die Farbnadel
aus der Farbdüse herausgezogen. Das Spritzmedium fließt
dann aus der Farbdüse heraus und wird durch die gleich-
zeitig aus der Luftdüse strömende Druckluft zerstäubt. Der
Becherdeckel ist mit einer Tropfsperre ausgestattet, die den
Materialausfluß aus dem Entlüftungsloch verhindert.
2. Inbetriebnahme
Vor jeder Inbetriebnahme, besonders nach jeder
Reinigung und nach Reparaturarbeiten, ist der feste
Sitz aller Schrauben und Muttern zu überprüfen. Dies
gilt insbesondere für die Materialmengenregulier-
schraube, die Rund-/Breitstrahlregulierung sowie den
Gewindestift (Pos. 3624) für den Luftmikrometer. Bei
Wartungs- und Reparaturarbeiten jeglicher Art muß das
Gerät in drucklosem Zustand sein, d.h. vom Luftnetz abge-
kuppelt w erden. N ichtbeachtung d ieses S icherheitshinweises
kann zu Beschädigungen und Verletzungen, bis hin zum
Tode, führen. Der Hersteller übernimmt keine Haftung für
eventuelle Folgen der Nichtbeachtung.
a) Düsensatz fest montieren (für die Farbdüse den
Universalschlüssel verwenden). Die Luftdüse muß so
ausgerichtet werden, daß die eingelaserte Düsengröße
von vorne in normaler Schreibstellung lesbar ist.
b) Vor der Montage an den Luftanschluß (G ¼ a) sollte der
Luftschlauch ausgeblasen werden. Der Luftschlauch
muß für mind. 10 bar druckfest und lösemittelbestän-
dig sein. Gesamtableitungswiderstand < 100 Mio.
Ohm, z. B. Luftschlauch ID-Nr. 53090 (nicht beständig
gegen Benzin und Öle).
c) Die Lackierpistole wurde vor dem Versand mit
Korrosionsschutzmittel behandelt; wir empfehlen, sie
vor Gebrauch mit Verdünnung oder Reinigungsmittel
durchzuspülen.
3. Einstellen der Strahlbreite
Durch Betätigung der Rund-/Breitstrahlregulierung läßt
sich innerhalb der vorgewählten Luftdüsenstellung die
Strahlbreite stufenlos bis zur Erreichung eines Rundstrahles
einstellen. Spritzabstand 18 - 23 cm.
4. Anpassen der Luftmenge mit Luftmikrometer
Durch den stufenlos verstellbaren Luftmikrometer kann die
Spritzluftmenge bei Lackierarbeiten und beim Ausnebeln
an das Spritzmedium angeglichen werden.
Hinweis:
Maximale Zerstäubung = bei längsgestelltem Luftmikro-
meter (parallel zum Pistolenkörper)
Minimale Zerstäubung = bei quergestelltem Luftmikrometer
(quer zum Pistolenkörper)
Achtung:
Bei einer Lackierpistole, welche an das Luftnetz angekup-
pelt ist, darf die Arretierschraube für den Luftmikrometer
(Pos. 3624), keinesfalls ausgebaut werden. Wenn die
Arretierschraube ausgebaut worden ist, darf die
Lackierpistole nicht in Betrieb genommen werden.
5. Reduzierung der Materialmenge
Die
ausfließende
Materialmenge
Nadelabhub kann durch Einschrauben der Material-
mengenregulierschraube stufenlos reduziert werden.
6. Wechsel des Düsensatzes
Beim Wechsel einer Düsengröße ist immer der komplet-
te Düsensatz auszutauschen, bestehend aus Luftkappe,
Farbdüse und Farbnadel (Farbdüse vor Farbnadel ein-
bauen).
Düsensätze
126441 für Econoline 1.0 - 1,3 eco
126458 für Econoline 1.0 - 1,6 eco
126466 für Econoline 1.0 - 1,8 eco
7. Austausch des Luftkolbens und der Packung am
Luftkolben
Zum Austausch des Luftkolbens wird der Luftmikrometer
entfernt. Feder und Luftkolben herausziehen, Luftkolben
auswechseln, Stopfbuchsenschraube herausschrauben, alte
Packung entfernen und neue Packung mit stumpfer Seite
zuerst einlegen. Nun Stopfbuchsenschraube leicht gegen
Packung schrauben und erst dann Luftkolben mit Feder
und Luftmikrometer montieren und Stopfbuchsenschraube
anziehen bis die Luftkolbenstange zügig läuft!
8. Austausch der selbstnachstellenden
Farbnadeldichtung
Zum Austausch der selbstnachstellenden Farbnadeldichtung
muß die Farbnadel ausgebaut werden. Inbusschlüssel SW
4 mit zylindrischem Ansatz (Id.-Nr. 9647) anstelle der
Farbnadel in Pistole einführen und Packungsschraube mit
Druckfeder und Dichtung aus Pistole herausschrauben. Auf
zylindrischen Ansatz des Inbusschlüssels Druckschraube
(Id.-Nr. 14605), Druckfeder (Id.-Nr. 14993) und neue
Dichtung (Id.-Nr. 23275) aufschieben und in Pistolenkörper
einschrauben, Farbnadel auf Beschädigungen prüfen und
wieder montieren.
9. Reinigen und Wartung
a) Materialführende Teile der Pistole mit Verdünnung
oder Reinigungsmittel gut durchspülen.
b) Luftdüse mit Pinsel oder Bürste reinigen. Pistole nicht
und
damit
der
in Verdünnung oder Reinigungsmittel legen.
c)
Verunreinigte Bohrungen keinesfalls mit unsach-
gemäßen Gegenständen reinigen, die geringste
Beschädigung beeinflußt das Spritzbild. Düsen-
reinigungsnadeln verwenden!
d) Bewegte Teile mit Pistolenfett leicht einfetten
(Id.-Nr. 10009).
Wichtiger Hinweis:
Wichtiger Hinweis:
Lackierpistole kann mit Löse- oder Reinigungsmitteln von
Lackierpistole kann mit Löse- oder Reinigungsmitteln von
Hand oder in einer konventionellen Pistolenwaschmaschine
Hand oder in einer konventionellen Pistolenwaschmaschine
gereinigt werden.
gereinigt werden.
Folgende Maßnahmen beschädigen die Lackierpistole/
Folgende Maßnahmen beschädigen die Lackierpistole/
Einrichtungen und können ggf. zum Verlust des
Einrichtungen und können ggf. zum Verlust des
Explosionsschutzes und zum völligen Verlust von Ge-
Explosionsschutzes und zum völligen Verlust von Ge-
währleistungsansprüchen führen:
währleistungsansprüchen führen:
- Einlegen der Lackierpistole in Löse- oder Reinigungs-
- Einlegen der Lackierpistole in Löse- oder Reinigungs-
mittel über längere Zeit als für die Reinigung selbst
mittel über längere Zeit als für die Reinigung selbst
erforderlich
- Nichtentnehmen der Lackierpistole nach
- Nichtentnehmen der Lackierpistole nach
Beendigung des Waschprogramms aus der
Beendigung des Waschprogramms aus der
Pistolenwaschmaschine
Pistolenwaschmaschine
- Reinigen der Lackierpistole in Ultraschallreinigungs-
Reinigen der Lackierpistole in Ultraschallreinigungs-
systemen