5 LCS-Tool
5.2.10 Peak Load Shaving mit Eigenverbrauchsoptimierung einstellen
(Multi-Use)
Abbildung 27: LCS-Tool - Peak Load Shaving einstellen
HINWEIS
Diese Funktion ist nur in Batteriespeichersystemen
nutzbar.
• Empfehlung: In PV-Anlagen diese Funktion
deaktiviert lassen.
Mit der Funktion Peak Load Shaving in Verbindung mit dem
Netzanalysator UMG 604-PRO von Janitza electronics
GmbH, kann das Verhalten des Sunny Tripower Storage 60
auf den Leistungsaustausch am Netzanschlusspunkt
optimiert und damit Energiekosten eingespart werden.
Durch die Ergänzung des Parameters SoC threshold kann
Peak Load Shaving mit Eigenverbrauchsoptimierung
kombiniert werden. Diese Kombination ermöglicht so eine
weitere Reduktion der Energiekosten.
Der Parameter SOC threshold unterteilt den
Nutzungsbereich der Batterie in 2 Teilbereiche: Ein
Teilbereich liegt oberhalb von SOC threshold und ein
Teilbereich liegt unterhalb von SOC threshold. In diesen
Teilbereichen können unterschiedliche Werte für
Consumption Limit und Feed-In Limit eingegeben
werden.
Mit dem Parameter SoC threshold hysteresis kann der
Einstellbereich für die durch die SoC threshold
vorgegebene Umschaltgrenze erweitert werden. Diese
Erweiterung erfolgt symmetrisch um den Sollwert SoC
threshold . Der Einstellbereich für SoC threshold
hysteresis liegt bei 1 % bis 5 % (Defaultwert: 1 %).
Ist z. B. ein SoC threshold von 50 % eingestellt und eine
SoC threshold hysteresis von 3 %, dann erfolgt die
Umschaltung des Consumption Limits bei einem SoC von
53 % (50 % + 3 %) und die Umschaltung des Feed-In
Limits bei einem SoC von 47 % (50 % - 3 %).
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IMVIOBOX-IA-xx-19
Eingabewerte für Peak Load Shaving:
Der Wert Consumption Limit legt die Leistung fest, die
maximal aus dem öffentlichen Stromnetz bezogen werden
darf. Wird diese Leistung überschritten, entlädt sich das
Speichersystem, um die Lastspitze zu kappen. Der Wert
Feed in Limit legt die Leistung fest, ab der sich das
Speichersystem wieder auflädt. Der Wert hängt von den
erwarteten Spitzenlasten ab und muss im Rahmen von
Planung und Inbetriebnahme auf die Anwendung
abgestimmt werden.
Ein Eingabewert für Consumption Limit wird vom SMA
Inverter Manager als positiver Wert interpretiert, ein
Eingabewert für Feed-in Limit als negativer Wert.
Soll der SMA Inverter Manager beispielsweise die
Netzbezugsleistung auf +50 kW begrenzen und unterhalb
einer Netzbezugsleistung von +10 kW die Batterie laden,
muss für Consumption Limit der Wert 50 und für Feed-in
Limit der Wert -10 eingegeben werden.
Damit die Spitzenlastkappung funktioniert, muss bei der
Auslegung der beiden Werte folgende Bedingungen
beachtet werden:
• Die zu kappende Lastspitze darf nicht größer sein als
die Ausgangsleistung des Batterie-Wechselrichters.
• Die Energie der Lastspitze darf nicht größer sein als die
Kapazität der Batterie.
• Die Ladeenergie muss etwas größer sein als die
Entladeenergie.
• Bei signifikanten Veränderungen im Last- oder
Erzeugungsprofil müssen die Parameter entsprechend
angepasst werden.
SMA Solar Technology AG
Installationsanleitung