ABSCHNITT 4. VERGNÜGEN AM KW-EMPFANG
R 111
2 2K
MUT
RB
6V
Sender
BRK
REMOTEI - - -
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COM
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E~~g~J
[A]
[B]
Abb. 3-9 Fernsteuerungsanscbluß
ANMERKUNG:
Der Relaiskontakt der Buchse REMOTE verträgt weniger als
lA (reelle Last) an 24 V Gleichspannung. Die Spannung an der
Buchse REMOTE darf die Netzspannung nicht übersteigen.
3.9 NETZSPANNUNGS WAHL
Das Modell R-1000 kann über 100, 120, 220 oder 240V Netz-
strom mit 50 oder 60 Hz betrieben werden. Für richtigen Be-
trieb den Netzspannungs-Wahlschalter in Übereinstimmung mit
der örtlichen Netzspannung einstellen.
Ist die örtliche Netzspannung nicht bekannt, wenden Sie sich an
die städtischen Werke. Beim Umstellen des Netzspannungs-
Wahlschalters ZUERST DAS NETZKABEL TRENNEN.
Den Wahlschalter mit Hilfe einer Münze oder eines Schrauben-
ziehers auf die gewünschte Spannung einstellen.
IDNWEIS:
Einzelheiten über Gleichstrombetrieb erfahren Sie von einem au-
torisierten KENWOOD-Fachhändler.
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Abb.
3-10
Netzspannungswahl
SPASS BEIM KW-EMPFANG
Jedes Land der Welt besitzt Rundfunkstationen und die meisten
Länder haben Amateurfunkstationen. In der Tat wird die Erde
durch zahllose Radiowellen umschwirrt, die uns mit verschiede-
nen Nachrichten und Informationen versorgen. Ihr R-1000
nimmt nahezu jede dieser Wellen auf.
Die Radiowellen des Rundfunks teilen sich in einem breiten Fre-
quenzbereich auf, einschließlich Langwelle (LW), Mittelwelle
(MW), Kurzwelle (KW) und Ultrakurzwelle (VHF). Da es ty-
pisch für Kurzwellensignale ist, daß sie um die Erde herum wan-
dern, macht es Spaß, aufregende Nachrichten und exotische
Musik von Rundfunkstationen aus Übersee oder Amateur-
funkstationen zu empfangen. Es macht auch Freude, wenn man
Empfangskarten oder Bestätigungskarten erhält bzw. zwischen
den Hörern austauscht. Um am meisten Spaß an KW-Empfang
zu haben ist es wichtig die Eigenschaften der KW-Signale zu
kennen, z.B. wie sie um die Erde wandern, wie man sie am be-
sten empfängt, wie Rundfunkprogramme eines Landes zu identi-
fizieren sind usw.
Ausbreitung der Radiowellen (KW-Signale wandern durch ioni-
sierte Schicht) (Siehe Abb. 4-1 auf Seite 24.)
Die Erde ist von der Atmosphäre umgeben. Die in der Zone 50
km bis etwa 500 km existierenden atmosphärischen Moleküle
oberhalb der Erde kollidieren mit Korpuskeln, die ultraviolette
Strahlen und Elektrizität enthalten, die von der Sonne stammen,
und es wird eine mit Elektronen und Ionen angereicherte Schicht
gebildet. Diese Schicht wird ionisierte Schicht genannt, für die
typisch ist, daß sie Radiowellen reflektiert.
Die von der Antenne in den freien Raum abgegebenen Radio-
wellen einer Rundfunkstation lassen sich in Oberflächenwellen
und ionosphärische Wellen entsprechend den Ausbreitungs-
richtungen der Radiowellen einteilen. Die Oberflächenwellen
laufen direkt oder indirekt die Erde entlang und werden
hauptsächlich für Mittelwellenrundfunk, TV und FM -Rundfunk
verwendet. Die ionosphärischen Wellen durchlaufen eine große
Distanz, denn sie werden wiederholt zwischen lonosphären-
schicht und Erde reflektiert. Da der KW-Rundfunk die Io-
nosphärenwellen benützt, erreichen diese Signale leicht die
Rückseite der Erde. Die Oberflächenwelle neigt dazu schwach
zu werden, falls die Frequenz hoch ist, und die KW-Wellen ge-
hen nur über eine kurze Entfernung, hingegen werden die lo-
nosphärenwellen mit höherer Frequenz weniger schwach und
laufen mit kleiner Leistung eine große Distanz durch, denn deren
Sprungentfernung ist sehr groß, wenn sie zwischen ionisierter
Schicht und Erde reflektiert werden.
Ultrahohe Frequenzen durchstoßen die ionisierte Schicht, so
daß das versorgte Gebiet auf eine kurze Entfernung beschränkt
ist, die von der Antenne ungehemmt überschaut werden kann.
Die ionisierte Schicht wird in 3 Sub-Schichten D, E und F unter-
teilt, wie in der Abbildung dargestellt, entsprechend der Erhö-
hung der Elektronendichte in der Schicht, die schrittweise von-
statten geht und von der Sonnenentfernung abhängt. Hochfre-
quente Wellen werden von der F-Schicht reflektiert, so daß sie
sie einen weiten Weg zurücklegen.
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