Art der Wellenausbreitung
Frequenzband
Kurze Distanz
Lange Distanz
VLF
Sehr niedrige Frequenz
Oberflächenwelle
Ionosphären welle
(unter 30 kHz)
LF
Niedere Frequenz
0 berflächenwelle
Ionosphärenwelle
(30
~
300 kHz)
MF
Mittlere Frequenz
Oberflächenwelle
lonosphärenwelle
(300
~
3000 kHz)
HF
Hohe Frequenz
Ionosphärenwelle
Ionosphären welle
(3
~
30 MHz)
Tabelle 1
Der Zustand der Ionosphärenschicht hat engen Zusammenhang
mit den relativen Positionen von Sonne und Erde, sowie mit der
Sonnenaktivität. Die D- und E-Schichten verschwinden in der
Nacht beinahe, hingegen die F-Schicht ihre Höhe und Dichte
abhängig von Tages- und Nachtzeit wechselt, was in starkem
Maße die obere Grenze der zu reflektierenden Frequenz ver-
schiebt.
Ein derartiges Phänomen tritt auch mit den Veränderungen in
den Jahreszeiten oder dem Rotationszyklus der Sonne auf,
ebenso bei unüblichen Sonnenaktivitäen (Änderü.ng der Son-
nenflecken alle 11 Jahre, unerwartete Sonnenexplosionen usw.).
Um diesem Umstand Rechnung zu tragen ändern die internatio-
Nwm~~~
\
VHF
Erde
Abb. 4-1
24
nalen Kurzwellen-Rundfunkstationen ihre Frequenzen nach den
Jahreszeiten oder Richtungen der Radiowellen, oder verwenden
zur gleichen Zeit verschiedene Frequenzen beim Ausstrahlen
desselben Programms.'
Frequenzverteilung im Rundfunk-und Amateurfunkband.
Der Empfänger R-1000 überdeckt einen breiten Frequenzbe-
reich von 170 kHz bis 30 MHz, während die Frequenzverteilun-
gen in den Rundfunk- und Amateurfunkbändern international
festgelegt sind.
Wie in dem Frequenzaufteilungsschema zur Linken gezeigt ist,
sind die Frequenzen der Rundfunk-und Amateurradiostationen
in speziellen Bändern angeordnet, die in Megahertz (MHz) oder
Wellenlänge (m) ausgedrückt werden. In Abb. 4-2, werden die
Frequenzen „anderer Stationen" für Feststationen zu Geschäfts-
zwecken, Marine-Mobilfunk, Flugfunk, Landmobilfunk, Radio-
peilstationen usw. gebraucht. Da der (R-300, R-1000) ein
Bandspreizsystem verwendet, werden die Frequenzen der KW-
Rundfunkbänder und Amateurbänder auf der BANDSPREAD-
Skala zu leichterer Abstimmung auf die Stationen ausein-
andergezogen. Es liegt die folgende Beziehung zwischen Fre-
quenz und Wellenlänge vor:
Wellenlänge (m) =
Frequenz (MHz)=
300
Freq. (MHz)
300
Wellenlänge (m)
300.000
Freq. (kHz)
Wie man dieser Beziehung entnehmen kann, sind das 31 m-
Band und das 9M.Hz-Band z.B. das g}eiche, was die Be-
zeichnung des Rundfunkbands angeht und befindet sich das
Band im Bereich von 9500 kHz bis 9775 kHz auf der Skala. Es
ist zu bemerken, daß einige Bänder nicht genau mit dem Fre-
quenzbereich auf der Skala übereinstimmen, aber kleinere Un-
terschiede zwischen den Bandfrequenzen und dem Frequenz-
bereich auf der Skala werden für gewöhnlich vernachlässigt.