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Verwendungszweck
Das Aquilex® Fluid Control System dient der Aufdehnung des Uterus durch Ein-
spülung von Flüssigkeiten für diagnostische und operative Hysteroskopie sowie
der Überwachung des Volumenunterschiedes zwischen der in den Uterus einge-
spülten Flüssigkeit und der aus dem Uterus abfließenden Flüssigkeit.
Das System darf nicht zur Einspülung von Flüssigkeiten in den Uterus eingesetzt
werden, wenn eine Hysteroskopie kontraindiziert ist. Beachten Sie die spezifi-
schen und relativen Kontraindikationen in der Bedienungsanleitung des Hystero-
skops.
Relative Kontraindikationen einer Endometriumablation:
Eine hysteroskopische Endometriumablation durch Laser- oder Elektrochirurgie
sollte erst nach einer angemessenen Schulung und mit der entsprechenden kli-
nischen Erfahrung vorgenommen werden. Außerdem ist vor der Zerstörung des
Endometriums die Entnahme einer Gewebeprobe erforderlich. Die nachstehen-
den klinischen Bedingungen können eine hysteroskopische Endometriumablati-
on bedeutend komplizieren:
• Adenomatöse Endometrium-Hyperplasie
• Uterus Leiomyom
• Schwere Adenomyose
• Beckenschmerzen (subtile entzündliche Beckenerkrankung)
• Anomalien des Uterus
• Chirurgische Fertigkeiten (siehe oben)
• Schwere Anämie
• Unmöglichkeit, das Myom wegen seiner Größe zu umgehen / vorherrschend
intramurale Myome mit kleinen submukösen Bestandteilen.
3.1
Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen
3.1.1
Gefahren
GEFAHR!
Bei Einsatz von monopolaren hysteroskopischen Elektrochirurgiegeräten muss
die Flüssigkeit nicht-stromleitend sein. Nicht-stromleitende Flüssigkeiten sind z.
B. Glyzin, Sorbit und Mannitol. Spülflüssigkeiten aus isotonischer Kochsalzlö-
sung dürfen nur verwendet werden, wenn bipolare elektrochirurgische Resekti-
onen durchgeführt werden.
GEFAHR!
Um eine angemessene intrauterine Aufdehnung zu erlauben und um die Kräfte
zu reduzieren, die Flüssigkeit, Raumluft und/oder Gas in den Kreislauf einbrin-
gen könnten, sollte der Druck so niedrig wie möglich gehalten werden.
GEFAHR!
Intrauterine Distension kann in der Regel mit Druckwerten zwischen 35-
70 mmHg erreicht werden. Eines Drucks über 75-80 mmHg bedarf es bis auf we-
nige Ausnahmefälle nur dann, wenn ein exzessiver Blutdruck vorliegt.
GEFAHR!
Fluid overload
Es besteht das Risiko, dass durch den Uterus Spülflüssigkeit in den Blutkreislauf
oder das Gewebe der Patientin gelangt. Dies kann durch Distensionsdruck,
Flowrate, Perforation des Cavum uteri und Dauer der Hysteroskopie beeinflusst
werden. Es ist sehr wichtig, den Zu- und Abfluss der aufdehnenden Flüssigkeit
jederzeit zu überwachen.
Verwendungszweck
Zweckbestimmung
Kontraindikationen
de
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