GNB EPzS Manual De Instrucciones página 14

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1. Bauart
Die Batteriewassernachfüllsysteme GNB-Aquamatic/BFS werden zum automati-
schen Einstellen den Nennelektrolytstandes eingesetzt. Zum Ableiten der bei der
Ladung entstehenden Ladegase sind entsprechende Entgasungsöffnungen vor-
gesehen. Die Stopfensysteme besitzen neben der optischen Füllstandsanzeige
auch eine Diagnoseöffnung zur Messung der Temperatur und der Elektrolytdichte.
Es können alle GNB-Batteriezellen der Typreihen EPzS; EPzB; ECSM mit den
GNB-Aquamatic/BFS-Befüllsystemen ausgerüstet werden. Durch die Schlauch-
verbindungen der einzelnen GNB-Aquamatic/BFS-Stopfen wird die Wasser-
nachfüllung über eine zentrale Verschlusskupplung möglich.
2. Anwendung
Das Batteriewassernachfüllsystem GNB-Aquamatic/BFS findet bei Antriebs-
batterien für Flurförderzeuge Anwendung. Für die Wasserzufuhr wird das Wasser-
nachfüllsystem mit einem zentralen Wasseranschluss versehen. Dieser Anschluss
sowie die Verschlauchung der einzelnen Stopfen wird mit Weich-PVC-Schlauch
vorgenommen. Die Schlauchenden werden jeweils auf die Schlauchanschluss-
tüllen der T- bzw.< - Stücke aufgesteckt.
3. Funktion
Das im Stopfen befindliche Ventil in Verbindung mit dem Schwimmer und dem
Schwimmergestänge steuert den Nachfüllvorgang im Bezug auf die erforderliche
Wassermenge. Beim GNB-Aquamatic-System sorgt der anstehende Wasser-
druck an dem Ventil für das Ab-sperren des Wasserzulaufs und für das sichere
schließen des Ventils.
Beim GNB-BFS-System wird über den Schwimmer und dem Schwimmer-
gestänge über ein Hebelsystem das Ventil beim erreichen des maximalen
Füllstandes, mit der fünffachen Auftriebskraft Verschlossen und unterbricht somit
sicher den Wasserzulauf.
4. Befüllen (manuell/automatisch)
Das Befüllen der Batterien mit Batteriewasser sollte möglichst kurz vor
Beendigung der Batterievolladung durchgeführt werden, hierbei wird sicherge-
stellt, das die nachgefüllte Wassermenge mit dem Elektrolyten vermischt wird. Bei
normalem Betrieb ist es in der Regel ausreichend die Befüllung einmal wöchent-
lich vorzunehmen.
5. Anschlussdruck
Die Wassernachfüllanlage ist so zu betreiben, das ein Wasserdruck in der
Wasserleitung von 0,3 bar bis 1,8 bar ansteht. Das GNB-Aquamatic-System hat
einen Druckarbeitsbereich von 0,3 bar bis 0,6 bar.
Das GNB-BFS-System hat einen Druckarbeitsbereich von 0,3 bar bis 1,8 bar.
Abweichungen von den Druckbereichen beeinträchtigen die Funktionssicherheit
der Systeme. Dieser weite Druckbereich lässt drei Befüllungsarten zu.
5.1 Fallwasser
Je nachdem welches Wassernachfüllsystem zum Einsatz kommt ist die Höhe des
Vorratsbehälters zu wählen.
GNB-Aquamatic-System Aufstellhöhe 3 m bis 6 m und das GNB-BFS-System
Aufstell-höhe 3 m bis 18 m über Batterieoberfläche.
5.2 Druckwasser
Einstellung des Druckminderventils GNB-Aquamatic-System 0,3 bar bis 0,6 bar.
GNB-BFS-System 0,3 bar bis 1,8 bar.
5.3 Wassernachfüllwagen (ServiceMobil)
Die im Vorratsbehälter des ServiceMobil befindliche Tauchpumpe erzeugt den
erforderlichen Befülldruck. Es darf zwischen der Standebene des ServiceMobil
und der Batteriestandfläche kein Höhenunterschied bestehen.
6. Fülldauer
Die Befülldauer der Batterien ist abhängig von den Einsatzbedingungen der
Batterie, den Umgebungstemperaturen und der Befüllart bzw. dem Befülldruck.
Die Befüllzeit beträgt ca. 0,5 bis 4 Minuten. Die Wasserzuleitung ist nach
Befüllende bei manueller Befüllung von der Batterie zu trennen.
7. Wasserqualität
Zum Befüllen der Batterien darf nur Nachfüllwasser verwendet werden, welches
bezüglich der Qualität der DIN 43530 Teil 4 entspricht. Die Nachfüllanlage
(Vorratsbehälter, Rohrleitungen, Ventile etc.) dürfen keinerlei Verschmutzung ent-
halten, die die Funktionssicherheit des GNB-Aquamatic-/BFS-Stopfens beein-
trächtigen könnte. Aus Gründen der Sicherheit empfielt es sich in die
Hauptzuleitung der Batterie ein Filterelement (Option) mit einem max. Durchlass
von 100 bis 300 µm einzubauen.
Technische Änderungen vorbehalten.
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8. Batterieverschlauchung
Die Verschlauchung der einzelnen Stopfen ist entlang der vorhandenen elek-
trischen Schaltung vorzunehmen. Änderungen dürfen nicht vorgenommen werden.
9. Betriebstemperatur
Die Grenztemperatur für den Betrieb von Antriebsbatterien ist festgelegt mit
55° C. Ein Überschreiten dieser Temperatur hat eine Batterieschädigung zur
Folge. Die GNB Batteriebefüllsysteme dürfen in einem Temperaturbereich von
> 0° C bis max. 55° C betrieben werden.
ACHTUNG:
Batterien mit automatischen GNB-Wassernachfüllsystemen dürfen nur in
Räumen mit Temperaturen > 0° C gelagert werden (sonst Gefahr durch ein-
frieren der Systeme).
9.1 Diagnoseöffnung
Um die problemlose Messung von Säuredichte und Temperatur zu ermöglichen
besitzen die Wassernachfüllsysteme eine Diagnoseöffnung mit einem ø von
6,5 mm GNB-Aquamatic-Stopfen und 7,5 mm GNB-BFS-Stopfen.
9.2 Schwimmer
Je nach Zellenbauart und Typ werden unterschiedliche Schwimmer eingesetzt.
9.3 Reinigung
Die Reinigung der Stopfensysteme hat ausschließlich mit Wasser zu erfolgen.
Es dürfen keine Teile der Stopfen mit lösungshaltigen Stoffen oder Seifen in
Berührung kommen.
10. Zubehör
10.1 Strömungsanzeiger
Zur Überwachung des Befüllvorganges kann batterieseitig in die Wasserzuleitung
ein Strömungsanzeiger eingebaut werden. Beim Befüllvorgang wird das
Schaufelrädchen durch das durchfließende Wasser gedreht. Nach Beendigung
des Füllvorganges kommt das Rädchen zum Stillstand wodurch das Ende des
Befüllvorganges angezeigt wird. (Ident Nr.: 7305125).
10.2 Stopfenheber
Zur Demontage der Stopfensysteme darf nur das dazugehörige Spezialwerkzeug
(GNB-Stopfenheber) verwendet werden. Um Beschädigungen an den Stopfen-
systemen zu vermeiden ist das Heraushebeln der Stopfen mit größter Sorgfalt
vorzunehmen.
10.2.1 Klemmringwerkzeug
Mit dem Klemmringwerkzeug kann zur Erhöhung des Anpressdruckes der Ver-
schlauchung auf die Schlaucholiven der Stopfen ein Klemmring aufgeschoben
bzw. wieder gelöst werden.
10.3 Filterelement
In die Batteriezuleitung zur Batteriewasserversorgung kann aus Sicherheits-
gründen ein Filterelement (Ident Nr.: 73051070) eingebaut werden. Dieses
Filterelement hat einen max. Durchlassquerschnitt von 100 bis 300µm und ist als
Schlauchfilter ausgeführt.
10.4 Verschlusskupplung
Der Wasserzufluss zu den GNB Wassernachfüllsystemen (Aquamatic/BFS)
erfolgt über eine zentrale Zuleitung. Diese wird über ein Verschlusskupplungs-
system mit dem Wasserversorgungssystem der Batterieladestelle verbunden.
Batterieseitig ist ein Verschlussnippel (Ident Nr.: 73051077) montiert Wasserver-
sorgungsseitig ist bauseitig eine Verschlusskupplung (zu beziehen unter Ident
Nr.: 73051079) vorzusehen.
11. Funktionsdaten
PS - Selbstschließdruck Aquamatic > 1,2 bar
BFS - System keiner
D - Durchflussmenge des geöffneten Ventils bei einem anstehenden Druck
von 0,1 bar 350ml/min
D1 - max. zulässige Leckrate des geschlossenen Ventils bei einem
anstehenden Druck von 0,1 bar 2 ml/min
T - Zulässiger Temperaturbereich 0° C bis max. 65° C
Pa - Arbeitsdruckbereich 0,3 bis 0,6 bar Aquamatic-System.
Arbeitsdruckbereich 0,3 bis 1,8 bar BFS-System

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