Deckel und das von Ihnen bestellte Sieb.
Zum Lieferumfang des Schneidmahlkopfes gehören: Eine Schneidmahl-
bahn mit drei eingebauten Statormessern, angebauter Tür, angebautem
Rundschieber und Trichter, sowie drei eingeschraubten Befestigungs-
bolzen, ein Stößel, ein Messerrotor mit drei angebauten Rotormessern,
eine Zylinderschraube, eine Scheibe und das von Ihnen bestellte Sieb.
Wissenswertes
Die Analysenmühle MF 10 ist eine kontinuierlich arbeitende Universal-
mühle. Sie ermöglicht zwei verschiedene Mahlverfahren anzuwenden,
die den größten Bereich aller im Labor vorkommenden Mahlaufgaben
abdeckt.
Prallmahlen:
Anwendung für harte, spröde Mahlgüter bzw. getrocknete oder durch
Kälte versprödete Mahlgüter (z.B. Getreide, Kaffee, Kohle....)
Hier wird das Mahlgut mittels rotierenden Schlägern und an der Mahl-
bahn angebrachten Schlagleisten zerkleinert. Das Mahlgut wird gebro-
chen und durch entsprechende Siebe in ein geeignetes Auffanggefäß
ausgeworfen. Die Aufgabegutdosierung ermöglicht eine optimale
Dosierung, so daß die Mühle im optimalen Arbeitspunkt arbeiten kann.
Die Mahlkammer ist staubdicht verschlossen, die Auffanggefäße sind
mit Normschliff-Verbindungen angebracht. Dadurch ergibt sich ein mini-
maler Mahlgutverlust.
Schneidmahlen:
Anwendung für weiche faserige Mahlgüter (z.B. Heu, Stroh, Kunststoff-
abfälle, Papier, Holz ....)
Hier wird das Mahlgut zwischen rotierenden Messern und stehenden, an
der Mahlbahn angebrachten Messern geschnitten. Auch hier wird das
Mahlgut durch Siebe in das Auffanggefäß ausgebracht. Die Aufgabegut-
einheit (Schnurre) ermöglicht sperriges Schüttgut aufzugeben. Durch die
Schneidbeanspruchung wird weniger Energie in das Mahlgut einge-
bracht, was zu einer geringeren Erwärmung führt. Dadurch ergibt sich
ein minimaler Mahlgutverlust.
MF10 0998 EU
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Das Anwendungsgebiet der Universalmühle ist sehr umfangreich, die
hier aufgeführten mahlbaren Materialien sind nicht vollständig. Durch
Mahlversuche mit dem jeweiligen Mahlverfahren und der Einstellung der
geeigneten Mahlparameter (Rotordrehzahl, Sieblochdurchmesser, Pro-
benvorbereitung z.B. Kühlen) kann das Anwendungsspektrum noch ver-
größert werden.
Prallmahlen:
Die Hammermühle zerkleinert weiche, mittelharte und spröde
Materialien bis ca. Mohshärte 6 (Feldspat: 6Mohs, Quarz: 7Mohs). Bei
höheren Härten ist der Verschleiß der Zerkleinerungswerkzeuge sehr
hoch und das Mahlen deshalb unwirtschaftlich.
Es läßt sich alles mahlen, was bricht, trocken ist und nicht stark fetthal-
tig ist.
Nachfolgend eine Auswahl an Substanzen die sich trocken mahlen las-
sen:
Getreide, Gerste, Mais, Malz, Pektin, gebrannter Kaffee,
Nußschalen, Knochen, Mutterkorn, Kohle, Holzkohle, Koks, Torf, Asche,
Zellulose, Drogen, Kunstdünger, Schamotte, Futtermittel, Gewürze,
Glas, Harz, Kali, Kerne, Salze, Schlacken, Steine und Erden (Bauxit, Gips,
Kalkstein, trockener Ton, Glimmer, Graphit, Bimsstein, Gneis, Magnesit,
Schwerspat, Sandstein, Brauneisenerz ...)
Durch eine Versprödung des Mahlgutes (z.B. mit Trockeneis bzw. flüssi-
gem Stickstoff) kann der Anwendungsbereich noch vergrößert werden.
Zähes Mahlgut muß gekühlt werden, z.B. zerstoßenes Trockeneis in den
Mahltrichter zugeben.
Das Mahlgut muß auf Brocken von max. 10mm vorzerkleinert werden.
Hinweis:
Bei abrasiven Materialien (z.B. Steine oder Glas) wird es not-
wendig sein, die Dosierschleuse öfters zu reinigen, da sich in den
Führungen Mahlstaub festsetzt und somit ein Drehen der Dosierschleu-
se nicht mehr möglich ist.
Schneidmahlen:
Die Schneidmühle zerkleinert sperrige, elastische, faserige, cellulosehal-
tige und weiche Materialien. Mischgut wie Abfälle müssen frei von Eisen
und Nichteisenmetallen sein. Das Aufgabegut darf nicht feucht und fet-
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