Ausrichtung nach endgültigem Festziehen der Bolzen
oder Ankerschrauben erneut prüfen.
Die in den Produktkatalogen angegebenen zulässigen
max. Radial- bzw. Axialkräfte der Lager dürfen nicht
überschritten werden.
3.6 Spannschienen und
Riementriebe
Die Befestigung des Motors auf den Spannschienen
erfolgt wie in Abb. 2 angegeben.
Die Spannschienen sind horizontal und auf gleicher
Höhe zu montieren. Darauf achten, dass die Motorwelle
parallel zur Antriebswelle verläuft.
Riemen müssen gemäß der Anleitung des Lieferanten
der angetriebenen Komponente gespannt werden.
Beachten Sie jedoch die maximal zulässigen Riemen-
kräfte (bzw. Radialkraftbelastungen der Lager), die Sie
den entsprechenden Produktkatalogen entnehmen
können.
ACHTUNG
Das übermäßige Spannen des Antriebsriemens
führt zur Beschädigung der Lager und kann den
Bruch der Welle zur Folge haben! Bei Ex d- und
Ex de-Motoren kann ein übermäßiges Spannen
des Antriebsriemens auch durch gegenseitigen
Kontakt der Zündspaltkomponenten Gefahren
verursachen.
3.7 Motoren mit Kondenswasser-
Ablaufstopfen
Sicherstellen, dass Kondenswasserlöcher und Kon-
denswasserloch-Stopfen nach unten zeigen.
Nicht funkende Motoren und Motoren mit erhöhter
Sicherheit
Bei Motoren mit verschließbaren Ablauföffnungen aus
Kunststoff sind diese bei Anlieferung bei Aluminiummo-
toren geschlossen und bei Graugussmotoren offen.
In sauberen Umgebungen die Kondenswasserloch-
Stopfen vor Inbetriebnahme des Motors öffnen. In sehr
staubhaltigen Umgebungen müssen alle Kondenswas-
serlöcher verschlossen werden.
Motoren mit druckfester Kapselung
Kondenswasserloch-Stopfen, falls erforderlich, sind am
unteren Teil der Lagerschilde angebracht, damit das
Kondensat aus dem Motor entweichen kann. Den
gerändelten Kopf des Stopfens drehen, um störungs-
freie Funktion zu überprüfen.
Staubexplosionsschutzmotoren
Bei allen Staubexplosionsschutzmotoren müssen die
die Kondenswasserlöcher verschlossen sein.
ABB/Low Voltage Motors/ Ex manual 01-2007
3.8 Kabel und elektrische
Anschlüsse
Der Klemmenkasten von eintourigen Standardmotoren
enthält in der Regel sechs Anschlussklemmen und
zumindest eine Erdungsklemme.
Zusätzlich zu den Klemmen der Hauptwicklung und der
Erdung kann der Klemmenkasten auch Anschlüsse für
Kaltleiter, Heizelemente oder anderes Zubehör enthal-
ten.
Für die Anschlüsse aller Hauptkabel sind geeignete
Kabelschuhe zu verwenden. Kabel für Zubehör können
ohne weitere Vorrichtungen an den entsprechenden
Klemmenleisten angeschlossen werden.
Die Motoren sind nur für ortsfeste Installation vorgese-
hen. Sofern nicht anders angegeben, weisen Kabelver-
schraubungsgewinde metrische Maße auf. Die Schutz-
art und IP-Klasse der Kabelverschraubung muss
mindestens der Schutzart und IP-Klasse des Klemmen-
kastens entsprechen.
Stellen Sie sicher, dass nur Kabelverschraubungen für
Motoren mit erhöhter Sicherheit und für Motoren mit
druckfester Kapselung verwendet werden. Bei nicht
funkenden Motoren müssen die Kabelverschraubungen
mit EN 60079 übereinstimmen.
WICHTIG!
Im Hinblick auf die Einhaltung von EN 60079-0 sowie
nationaler Montagenormen (z. B. NFC 15100) sind
die Kabel nahe dem Klemmenkasten mit einem
mechanischen Schutz und mit einer Zugentlastungs-
vorrichtung zu versehen.
Nicht benutzte Kabeleinführungen sind entsprechend
Schutzart und IP-Klasse des Klemmenkastens mit
Verschlusselementen zu versehen.
Schutzart und Durchmesser sind in den Unterlagen zur
Kabelverschraubung spezifi ziert.
ACHTUNG
Geeignete Kabelverschraubungen und Dichtungen
in den Kabeleinführungen entsprechend Schutzart
sowie Typ und Durchmesser des Kabels verwen-
den.
Die Erdung sollte vor dem Anschließen der Versor-
gungsspannung im Einklang mit den jeweils gültigen
Vorschriften erfolgen.
Die Erdungsklemme am Gehäuse muss mit einem
Kabel gemäß Tabelle 5 von EN 60079-0 an die PE
(Schutzerde) angeschlossen werden.
Mindestquerschnitt von Schutzleitern
Querschnitt von Außenleitern
der Installation,
2
S, mm
S ≤ 16
16 < S ≤ 35
S > 35
Mindestquerschnitt des
entsprechenden Schutzleiters,
2
S
, mm
P
S
16
0,5 S
27 – DE