• Die Anweisungen befolgen, die oben für das Menü
"Wizard" (Abs. 8.1) bzw. "Par" (Abs. 7.1) beschrieben
wurden.
9.1 MIG/MAG-SCHWEISSEN.
Im Menü "Process Parameter" fi ndet man die Einstel-
lungen, die bei diesem Verfahren vorgenommen werden
können:
Diese Schweißmaschine bietet eine umfassende Aus-
wahl an MIG/MAG-Schweißverfahren, die nachstehend
aufgeführt sind:
9.1.1 MIG
Synergetisches MIG/MAG-Schweißen
Das Merkmal dieses Schweißverfahrens ist die SYN-
ERGIE, d.h. die Festlegung seitens des Herstellers der
Beziehung zwischen der Drahtvorschubgeschwindigkeit
(Strom), der Spannung und der Drosselwirkung, die zum
Erzielen eines guten Resultats erforderlich sind. Zur Ver-
wendung wie folgt verfahren:
• Mit der Taste T1 die gelbe LED für die Dicke wählen.
• Die Werkstückdicke mit dem Regler M1 einstellen.
• Die Schweißung ausführen.
• Erforderlichenfalls die Lichtbogenlänge mit dem Reg-
ler M2 korrigieren.
9.1.2 MIG Man. Konventionelles MIG/MAG-Schwei-
ßen.
Drahttyp, Drahtdurchmesser und Schutzgasart wählen.
Bei diesem Schweißverfahren müssen die Drahtvor-
schubgeschwindigkeit, die Spannung und die Drossel-
wirkung vom Schweißer eingestellt werden.
9.1.3 MIG HD. Synergetisches MIG/MAG-Schweißen
mit hoher Abschmelzleistung.
Die Besonderheit dieses Verfahrens besteht in der Mög-
lichkeit, die Drahtvorschubgeschwindigkeit bei gleich-
bleibender Schweißspannung zu erhöhen, um die Zeiten
für die Ausführung der Verbindung zu verkürzen, den Ver-
zug zu verringern und die Produktivität zu erhöhen.
Es handelt sich um ein synergetisches Verfahren,
das sich jedoch von den anderen Verfahren durch die
Art der Einstellung unterscheidet: Zum Regeln längs
der Synergiekurve muss man zuerst die Schweiß-
spannung mit dem Regler M2 einstellen und dann die
Drahtvorschubgeschwindigkeit (Schweißstrom) mit
dem Regler M1 ändern.
Beispiel:
Das Verfahren wie zuvor beschrieben wählen.
T1
Mit
der
Taste
Drahtvorschubgeschwindigkeit und mit der Taste T2 die
LED L4 für die Spannung wählen.
Das Display D1 zeigt die Drahtvorschubgeschwindigkeit
an und das Display D2 zeigt die Spannung an.
Dreht man den Regler M2 ändern sich die zwei Werte von
Spannung und Drahtvorschubgeschwindigkeit gemäß
der werkseitig eingestellten Synergiekurve.
L2
die
LED
für
Dreht man den Regler M1 weiter, wird die prozentuelle
Abweichung vom Nullpunkt angezeigt, der der werkseitig
eingestellten Geschwindigkeit entspricht; auf dem Dis-
play D1 wird hingegen die neue Geschwindigkeit ange-
zeigt.
Erreicht der Korrekturwert die höchste oder niedrigste
Geschwindigkeit der Synergiekurve, erscheint auf dem
Display D3 die Meldung "Speed limit".
Wenn die Drahtvorschubgeschwindigkeit korrigiert wird,
ändert sich weder der Wert der für das Schweißen emp-
fohlenen Dicke noch der Wert des Stroms, doch kann die
Schweißgeschwindigkeit erhöht werden. Die Änderung
der Drahtvorschubgeschwindigkeit mit dem Regler M1
ändert nicht die zuvor eingestellte Schweißspannung.
Nach Abschluss eines Schweißvorgangs mit eingeschal-
teter LEDL8 "Hold" zeigt das Display D1 den der geän-
derten Drahtvorschubgeschwindigkeit entsprechenden
Schweißstrom an.
9.1.4 MIG Root Synergetisches MIG/MAG-Schwei-
ßen.
Dieses Verfahren wurde für Wurzelschweißungen von
Stumpfschweißverbindungen in Fallposition konzipiert.
Geeignet für Eisen und nichtrostenden Stahl.
9.2 MMA-SCHWEISSEN
Bei den kompakten Maschinen den Stecker des Kabels
der Elektrodenzange an die Steckdose E und den Ste-
cker des Massekabels an die Steckdose G anschließen
(hierbei die vom Hersteller der Elektroden angegebene
Polung beachten).
Bei den Maschinen mit separater Drahtfördereinrichtung
muss das Drahtvorschubgerät an die Stromquelle ange-
schlossen bleiben.
Den Stecker des Kabels der Elektrodenzange an die
Steckdose X und den Stecker des Massekabels an die
Steckdose G anschließen (hierbei die vom Hersteller der
Elektroden angegebene Polung beachten).
Wenn man dieses Verfahren wählt, ist die Stromquelle
nach 5 Sekunden bereit zur Stromerzeugung.
die
Zum Vorbereiten der Maschine zum MMA-Schweißen die
Anweisungen befolgen, die oben für das Menü "Wizard"
(Abs. 8.6) bzw. "Par" (Abs. 7.1) beschrieben wurden.
Im Menü "Process Parameter" fi ndet man die Einstel-
lungen, die bei diesem Verfahren vorgenommen werden
können:
• Hot Start.
Dies ist der beim Zünden des Lichtbogens abgegebene
Überstrom.
Dreht man den Regler
M1 um eine Raststel-
lung, zeigt das Display
D3 die Bildschirmmas-
ke
für
die
Korrektur
der
Drahtvorschubge-
schwindigkeit an.
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