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Betriebsanleitung
Progressiv-Verteiler Typ SSV D
Abb. 9
Schematische Darstellung eines SSV D-Verteilers
1 - 6 Auslässe
A - C Steuer- und Dosierkolben
Abb. 10 Dosier- und Steuerkolbenpaarung
1 -
Dosierkolben
2 -
Steuerkolben
P -
Eingangsdruck
D -
größerer Dosierkolbendurchmesser
d -
kleinerer Steuerkolbendurchmesser
S -
größeres Passungsspiel des Dosierkolbens
s -
geringeres Passungsspiel des Steuerkolbens
L -
durchgängige Dosierkolben- und Zylinderlaufflächen
l -
unterbrochene Steuerkolben- und Zylinderlaufflächen
LINCOLN GmbH • Postfach 1263 • D-69183 Walldorf • Tel +49 (6227) 33-0 • Fax +49 (6227) 33-259
Beschreibung
Progressiv-Verteiler, Allgemeines
Progressiv-Verteiler
- sind Kolbenverteiler.
- verteilen den zugeführten Schmierstoff zwangsläufig
(progressiv) zu den angeschlossenen Schmierstellen.
- können pro Auslass und Kolbenhub 0,08 / 0,14 / 0,2 /
0,3 / 0,4 / 0,6 / 0,8 / 1,0 / 1,4 und 1,8 cm³ Schmierstoff
fördern (siehe Seite 8, Abschnitt „Dosierschrauben").
- können durch Verschließen einzelner Auslässe (siehe
Seite 15, Abschnitt „Auslasszusammenführung") die
doppelte oder eine mehrfache Schmierstoffmenge för-
dern.
- können 1 bis 22 Auslässe haben.
- bieten die Möglichkeit mehrere Schmierstellen auf einen
zentralen Abschmierpunkt zusammenzufassen.
- verteilen den zugeführten Schmierstoff zuverlässig in
vorgegebene Einzelmengen.
- können optisch (siehe Kontrollstift, Abb. 22, Seite 16)
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oder elektronisch (siehe Kolbendetektor oder Nähe-
rungsschalter, Abb. 23, Seite 17) überwacht werden.
- führen mit einem oder auch mit mehreren hintereinan-
der angeordneten SSV D-Verteilern zu optimalen Do-
siermöglichkeiten.
Jede Blockierung in einem Schmierkreis wird durch Fett-
austritt am zugehörigen Druckbegrenzungsventil der
Pumpe angezeigt.
Merkmale eines Progressiv-Verteilers
Der Ausdruck „Progressiv" weist auf Besonderheiten hin,
die bei einer Schmierstoffzufuhr im Verteiler ablaufen, wie
z. B.
- aufeinander folgende Bewegungen der einzelnen Kol-
ben im Verteiler durch den zugeführten und unter Druck
stehenden Schmierstoff
- Kolbenbewegungen, in einer vorgegebenen wiederho-
lenden Reihenfolge
- die Vollständigkeit jeder Kolbenbewegung, bevor der
nächste Kolben bewegt werden kann, egal ob die
Schmierstoffzufuhr fortlaufend oder intermittierend er-
folgt
- die gegenseitige Abhängigkeit der Kolbenbewegungen
- die Schmierung aller angeschlossenen Schmierstellen
Funktionsprinzip und Zuverlässigkeit
Die progressive Funktionsfolge beruht auf dem Zusam-
menspiel (siehe Abb. 12-18 ab Seite 9) jeder Dosier- und
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Steuerkolbenpaarung (siehe Abb. 10). Dabei hat der Do-
sierkolben vor dem Steuerkolben Vorrang.
Die höhere Leichtgängigkeit des Dosierkolbens wird durch
mehrere Faktoren gewährleistet:
- größere Kolbenfläche D bei konstantem Eingangs-
druck P im gesamten SSV D
- Montage mit größerem Passungsspiel S
- durchgängige Kolben- und Zylinderlaufflächen L
2.2G-20003-B07
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