Prinzip der nichtinvasiven Blutdruckmessung
Oszillometrische Methode
Der Pulsschlag, der durch das Zusammenziehen des Herzens entsteht, wird
als Druck in der Manschette ermittelt, um den Blutdruck zu messen. Wenn die
um den Oberarm angelegt Manschette ausreichend unter Druck gesetzt wird,
stoppt der Blutfluss, aber der Pulsschlag ist vorhanden und der Druck in der
Manschette nimmt diesen auf und oszilliert. Wenn der Druck in der Manschette
dann allmählich abnimmt, nimmt die Oszillation des Drucks in der Manschette
allmählich zu und erreicht einen Höhepunkt. Mit dem weiter sinkenden Druck in
der Manschette nimmt die Oszillation nach ihrem Höhepunkt ab.
Der Druck in der Manschette und das Verhältnis zur Zunahme und Abnahme
der Oszillation in der Manschette bei diesem Ablauf werden gespeichert,
Berechnungen werden ausgeführt und der Blutdruckwert wird bestimmt.
Der Druck innerhalb der Manschette, wenn die Oszillation stark zunimmt,
ist der systolische Druck und der Druck innerhalb der Manschette, wenn die
Oszillation stark abnimmt, ist der diastolische Druck. Außerdem wird der Druck
in der Manschette, wenn die Oszillation ihren Höhepunkt erreicht, als mittlerer
Pulsdruck erfasst.
Die oszillometrische Methode bestimmt nicht sofort einen Blutdruckwert wie ein
automatisches Blutdruckmessgerät mit Mikrofon bei einer auskultatorischen
Methode, sondern bestimmt den Wert aus einer Reihe von Änderungskurven,
wie oben erklärt. Daher wird es nicht so leicht von externen Störungen, einem
elektrischen Skalpell oder elektrischen Hochfrequenzinstrumenten beeinflusst.
KOROTKOV-GERÄUSCH
RADIALISPULS
5 SEC
L.A. Geddes,
„The Direct and Indirect Measurement of Blood Pressure", Year Book Medical Publishers, Inc. 1970
22
MANSCHET-
TENDRUCK
OSZILLATION IM MANSCHETTENDRUCK
Vergleich der auskultatorischen, oszillometrischen und
palpatorischen Methode zur Blutdruckmessung.