Achtung: Beim Transport von Gütern treten horizontale
und vertikale Kräfte auf. Daher müssen zur Gewährleistung
der Ladungssicherung auch die vertikalen Kräfte beachtet
werden (z.B durch Niederzurren mit Spanngurten).
Die jeweils ermittelten Sicherungskräfte müssen durch Hilfs-
mittel gehalten werden. Beim Niederzurren ist unbedingt
der Vertikalwinkel Alpha zu beachten (Winkel zwischen
Spanngurt und Ladefläche, gemessen am Zurrpunkt, muss
zwischen 65° und 90° liegen).
Standfestigkeit des Ladeguts
Bs = Abstand des Schwerpunktes zur Kippkante
■ ■
Hs = Schwerpunkthöhe
■ ■
c = Beschleunigungsbei-
■ ■
wert (z.B in Fahrtrichtung
0,8 - siehe Seite 11)
Eine Ladung ist dann
standfest, wenn gilt: Bs / Hs > c
Nach vorn
Zur Seite
Nach hinten
4.3 Arten der Ladungssicherung
Niederzurren (kraftschlüssige Ladungssicherung)
■ ■
Diagonalzurren, Schrägzurren, Horizontalzurren
■ ■
(formschlüssige Ladungssicherung)
Festsetzen der Ladung mit Hilfe von u.a. Ladegestellen,
■ ■
Klemmbalken, Trennwände, Netze
Die einfachste Art der Ladungssicherung ist ein sogenann-
tes „Anlegen der Ladung" gegen die Trennwand, Stirn-
wand, Rungen oder Seitenwände (Formschluss).
Grundsätzlich gilt, Ladelücken zu vermeiden!
Kipp-
kante
Bs / Hs > 0,8
Bs / Hs > 0,6
Bs / Hs > 0,5
BS
Schwer-
punkt
15