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Abgleich 1 Mhz; Betriebsarten Der Vertikalverstärker; Xy-Betrieb - Hameg Instruments HM400 Manual De Instrucciones

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B e t r i e b s a r t e n d e r V e r t i k a l v e r s t ä r k e r
Mit dem beigegebenen Isolierschraubendreher ist der Trimmer so
abzugleichen, bis die oberen Dächer des Rechtecksignals exakt parallel
zu den horizontalen Rasterlinien stehen (siehe Bild 1 kHz). Dann sollte
die Signalhöhe ca. 4 DIV ±0,12 DIV (= 3%) sein. Die Signalfl anken sind
in dieser Einstellung unsichtbar.

Abgleich 1 MHz

Die mitgelieferten Tastköpfe besitzen Entzerrungsglieder, mit denen
es möglich ist, den Tastkopf im Bereich der oberen Grenzfrequenz des
Vertikalverstärkers optimal abzugleichen.
Nach diesem Abgleich erhält man nicht nur die maximal mögliche Band-
breite im Tastteilerbetrieb, sondern auch eine weitgehend konstante Grup-
penlaufzeit am Bereichsende. Dadurch werden Einschwingverzerrungen
(wie Überschwingen, Abrundung, Nachschwingen, Löcher oder Höcker im
Dach) in der Nähe der Anstiegsfl anke auf ein Minimum begrenzt.
Voraussetzung für diesen HF-Abgleich ist ein Rechteckgenerator mit
kleiner Anstiegszeit (typisch 5 ns) und niederohmigem Ausgang (ca.
50 Ω), der bei einer Frequenz von 1MHz eine Spannung von 0,2 V
abgibt. Der PROBE ADJUST-Ausgang des Oszilloskops erfüllt diese
Bedingungen, wenn 1 MHz als Signalfrequenz gewählt wurde.
Tastteiler 10:1 an den Eingang anschließen, auf den bezogen der Tast-
kopf kompensiert werden soll. PROBE ADJUST-Signal 1 MHz mit dem
TIME/DIV Drehknopf wählen (siehe auch unter „Bedienelemente"),
Eingangskopplung auf DC, Eingangsteiler (VOLTS/DIV) auf 5mV/DIV und
Zeitbasis (TIME/DIV) auf 100 ns/DIV stellen (beide kalibriert). Tastkopf
an den PROBE ADJUST-Anschlusskontakt anklemmen. Auf dem Bild-
schirm ist ein Spannungsverlauf zu sehen, dessen Rechteckfl anken
jetzt auch sichtbar sind. Nun wird der HF-Abgleich durchgeführt. Dabei
sollte man die Anstiegsfl anke und die obere linke Impuls-Dachecke
beachten.Auch die Lage der Abgleichelemente für die HF-Kompensation
ist der Tastkopfi nformation zu entnehmen.
Die Kriterien für den HF-Abgleich sind:
Kurze Anstiegszeit, also eine steile Anstiegsfl anke.
Minimales Überschwingen mit möglichst geradlinigem Dach,
somit ein linearer Frequenzgang.
Die HF-Kompensation sollte so vorgenommen werden, dass der Über-
gang von der Anstiegsfl anke auf das Rechteckdach weder zu stark ver-
rundet, noch mit Überschwingen erfolgt. Nach beendetem HF-Abgleich
ist auch bei 1 MHz die Signalhöhe am Bildschirm zu kontrollieren. Sie
soll denselben Wert haben, wie zuvor beim 1 kHz-Abgleich.
falsch
richtig
Es wird darauf hingewiesen, dass die Reihenfolge erst 1 kHz, dann
1 MHz-Abgleich einzuhalten ist, aber nicht wiederholt werden
muss, und dass die Generator-Frequenzen 1 kHz und 1 MHz nicht
zur Zeit-Eichung (aufgrund von Frequenzabweichungen) verwendet
werden können. Ferner weicht das Tastverhältnis vom Wert 1:1 ab.
Voraussetzung für einen einfachen und exakten Tastteilerabgleich (oder
eine Ablenkkoeffi zientenkontrolle) sind horizontale Impulsdächer und
Nullpotential am negativen Impulsdach. Frequenz und Tastverhältnis
sind dabei nicht kritisch.
12
Änderungen vorbehalten
Betriebsarten der Vertikalverstärker
Die für die Betriebsarten der Vertikalverstärker wichtigsten Bedienele-
mente sind die Mode Tasten: CH1, CH2, DUAL, ADD und XY
Die Betriebsartenumschaltung ist im Abschnitt "Bedienelemente"
beschrieben. Die gebräuchlichste Art der mit Oszilloskopen vorgenom-
menen Signaldarstellung ist der Yt-Betrieb. In dieser Betriebsart lenkt
die Amplitude des zu messenden Signals (bzw. der Signale) den Strahl
in Y-Richtung ab. Gleichzeitig wird der Strahl von links nach rechts ab-
gelenkt (Zeitbasis). Der bzw. die Y-Messverstärker bietet/bieten dabei
folgende Möglichkeiten:
1. Die Darstellung nur eines Signals im Kanal 1-Betrieb.
2. Die Darstellung nur eines Signals im Kanal 2-Betrieb.
3. Die Darstellung von zwei Signalen im DUAL-Betrieb (Zweikanal).
4. Die Darstellung eines Signals, welches aus der algebraischen
Summe oder Differenz (Addition) von zwei Signalen resultiert.
ss
Bei DUAL-Betrieb arbeiten beide Kanäle. Die Art, wie die Signale beider
Kanäle dargestellt werden, hängt von der Zeitbasis ab (siehe „Bedien-
elemente"). Die Kanalumschaltung kann nach jedem Zeit-Ablenkvor-
gang (alternierend) erfolgen. Beide Kanäle können aber auch innerhalb
einer Zeit-Ablenkperiode mit einer hohen Frequenz ständig umgeschal-
tet (chopmode) werden. Dann sind auch langsam verlaufende Vorgänge
fl immerfrei darstellbar. Für das Oszilloskopieren langsam verlaufender
Vorgänge mit Zeitkoeffi zienten
triebsart meistens nicht geeignet. Das Schirmbild fl immert dann zu
stark, oder es scheint zu springen. Für Oszillogramme mit höherer
Folgefrequenz und entsprechend kleiner eingestellten Zeitkoeffi zienten
ist die gechoppte Art der Kanalumschaltung meist nicht sinnvoll.
Liegt Additions-Betrieb (ADD) vor, werden die Signale beider Kanäle
algebraisch addiert (+CH1 ±CH2). Ob sich hierbei die Summe oder die
Differenz der Signalspannungen ergibt, hängt von der Phasenlage
bzw. Polung der Signale selbst und davon ab, ob eine Invertierung im
Oszilloskop vorgenommen wurde.
Gleichphasige Eingangsspannungen:
Kanal 2 nicht invertiert
Kanal 2 invertiert (INV)
Gegenphasige Eingangsspannungen:
Kanal 2 nicht invertiert
Kanal 2 invertiert (INV)
In der Additions-Betriebsart ist die vertikale Strahllage von der Y-PO-
SITION-Einstellung beider Kanäle abhängig. Das heißt die Y-POSITI-
ON-Einstellung wird addiert, kann aber nicht mit INVERT beeinfl usst
werden.
falsch
Signalspannungen zwischen zwei hochliegenden Schaltungspunkten
werden oft im Differenzbetrieb beider Kanäle gemessen. Als Span-
nungsabfall an einem bekannten Widerstand lassen sich so auch
Ströme zwischen zwei hochliegenden Schaltungsteilen bestimmen.
Allgemein gilt, dass bei der Darstellung von Differenzsignalen die
Entnahme der beiden Signalspannungen nur mit Tastteilern absolut
gleicher Impedanz und Teilung erfolgen darf. Für manche Differenz-
messungen ist es vorteilhaft, die galvanisch mit dem Schutzleiter
verbundenen Massekabel beider Tastteiler nicht mit dem Messobjekt
zu verbinden. Hierdurch können eventuelle Brumm- oder Gleichtakt-
störungen verringert werden.

XY-Betrieb

Das für diese Betriebsart wichtigste Bedienelement ist die mit XY be-
zeichnete Mode Taste. Die Betriebsartenumschaltung ist im Abschnitt
"Bedienelemente" unter Punkt
32
.
500 μs/DIV ist die alternierende Be-
= Summe.
= Differenz.
= Differenz.
= Summe.
32
beschrieben.

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