A U T O S E T
ermöglicht die Einzeldar stel lung. Der Gebrauch des TIME/DIV-Dreh-
knopfes vereinfacht auch hier die richtige Einstellung.
Nach Beendigung dieser Arbeit sollte die HOLD-OFF-Zeit unbedingt
wieder zurückgedreht werden, weil sonst u.U. die Bildhelligkeit dra-
stisch reduziert ist. Die Arbeitsweise ist aus folgenden Abbildungen
ersichtlich.
Periode
Zeit-
Ablenkspannung
Veränderung
der
Hold-off-Zeit
Abb. 1 zeigt das Schirmbild bei minimaler HOLD-OFF-Zeit
(Grundstellung). Da verschiedene Teile des Kurvenzuges angezeigt
werden, wird kein stehendes Bild dargestellt (Doppelschreiben).
Abb. 2: Hier ist die HOLD-OFF-Zeit so eingestellt, dass immer die
gleichen Teile des Kurvenzuges angezeigt werden. Es wird ein
stehendes Bild dargestellt.
AUTOSET
Gerätespezifi sche Informationen sind dem Punkt AUTOSET
"Bedienelemente" zu entnehmen.
Wie im Abschnitt „Bedienelemente" erwähnt, werden – bis auf die
1
POWER-Taste
– alle Bedienelemente elektronisch abgefragt. Sie
lassen sich daher auch steuern. Daraus ergibt sich die Möglichkeit
einer automatischen, signalbezogenen Geräteeinstellung im Yt (Zeit-
basis)-Betrieb, so dass in den meisten Fällen keine weitere manuelle
Bedienung erforderlich ist. AUTOSET schaltet immer auf Yt-Betrieb.
Mit dem Betätigen der AUTOSET-Taste
Betriebsart unverändert, wenn Mono CH1-, CH2- oder DUAL-Betrieb
vorlag; lag Additionsbetrieb vor, wird automatisch auf DUAL geschaltet.
Der bzw. die Y-Ablenkkoeffi zienten (VOLTS/DIV.) werden automatisch
so gewählt, dass die Signalamplitude im Mono (Einkanal)-Betrieb ca.
6 DIV nicht überschreitet, während im DUAL-Betrieb jedes Signal mit
ca. 4 DIV Höhe dargestellt wird.
Dieses, wie auch die Erläuterungen für die automatische Zeitkoeffi -
zienten (TIME/DIV.)-Einstellung, gilt für Signale, die nicht zu stark vom
Tastverhältnis 1 : 1 abweichen. Die automatische Zeitkoeffi zienten-Ein-
stellung sorgt für eine Darstellung von ca. 2 Signalperioden. Bei Sig-
nalen mit unterschiedlichen Frequenzanteilen, wie z.B. Videosignalen,
erfolgt die Einstellung zufällig.
Durch die Betätigung der AUTOSET-Taste
bedingungen vorgegeben:
–
AC- oder DC-Eingangskopplung unverändert bzw. letzte Einstellung
vor der Umschaltung auf Masse (GND)
–
interne (vom Mess-Signal abgeleitete) Triggerung
–
automatische Triggerung
–
automatische Wahl der Triggerquelle
–
Trigger-LEVEL-Einstellung auf Bereichsmitte
–
Y-Ablenkkoeffi zient(en) kalibriert
16
Änderungen vorbehalten
Die hervorgehobenen Teile werden angezeigt
Signal
Abb. 1
Abb. 2
7
unter
7
bleibt die zuvor gewählte Yt-
7
werden folgende Betriebs-
–
Zeitbasis-Ablenkkoeffi zient kalibriert
–
AC- oder DC-Triggerkopplung unverändert
–
keine X-Dehnung x10
–
automatische X- und Y-Strahlpositionseinstellung
–
Triggerfl anke bleibt erhalten
–
Strahl sichtbar
Wird AUTOSET betätigt, stellt sich die zuletzt benutzte Eingangskopplung
(AC oder DC) ein. Wenn zuvor DC-Triggerkopplung vorlag, wird nicht auf
AC-Triggerkopplung umgeschaltet und die automatische Triggerung
erfolgt ohne Spitzenwerterfassung. Die mit AUTOSET vorgegebenen
Betriebsbedingungen überschreiben die vorherigen Einstellungen. Falls
unkalibrierte Bedingungen vorlagen, wird durch AUTOSET elektrisch
automatisch in die kalibrierte Einstellung geschaltet. Anschließend
kann die Bedienung wieder manuell erfolgen. Die Ablenkkoeffi zienten
1 mV/DIV und 2 mV/DIV werden, wegen der reduzierten Bandbreite in
diesen Bereichen, durch AUTOSET nicht gewählt.
Liegt ein pulsförmiges Signal an, dessen Tastverhältnis
einen Wert von ca. 400 : 1 erreicht oder überschreitet,
ist in den meisten Fällen keine automatische Signaldar-
stellung mehr möglich. Der Y-Ablenkkoeffi zient ist dann
STOP
zu klein und der Zeit-Ablenkkoeffi zient zu groß. Daraus
resultiert, dass nur noch die Strahllinie dargestellt wird
und der Puls nicht sichtbar ist.
In solchen Fällen empfi ehlt es sich, auf Normaltriggerung umzuschal-
ten und den Triggerpunkt ca. 5 mm über oder unter die Strahllinie zu
stellen. Leuchtet dann die Triggeranzeige-LED, liegt ein derartiges
Signal an. Um das Signal sichtbar zu machen, muss zuerst ein kürzerer
Zeit-Ablenkkoeffi zient und danach ein höherer Y-Ablenkkoeffi zient ge-
wählt werden. Dabei kann sich allerdings die Strahlhelligkeit so stark
verringern, dass der Puls nicht sichtbar wird.
Komponenten-Test
Das Oszilloskop HM400 hat einen eingebauten Komponenten-Tester,
der durch Drücken der COMP-Mode Taste sofort betriebs bereit ist.
Der zweipolige Anschluss des zu prüfenden Bauelementes erfolgt
über die zugeordneten Buchsen (rechts unter dem Bild schirm). Bei
gedrückter COMP-Taste sind so wohl die Y-Vorverstärker wie auch der
Zeitbasisgenerator ab geschaltet. Jedoch dürfen Signalspannungen an
den drei Front-BNC-Buchsen
29 31
nicht in Schal tungen befi ndliche Bauteile (Einzelbauteile) getestet
werden. Nur in diesem Fall müssen die Zuleitungen zu den BNC-
Buchsen nicht gelöst werden (siehe im folgenden Absatz ,,Tests direkt
in der Schaltung"). Außer der SELECT-Taste
2
, dem X-POSITION -Drehknopf
haben die übrigen Oszilloskop-Einstellungen keinen Einfl uss auf diesen
Komponenten-Tester-Betrieb. Für die Verbindung des Testobjekts mit
den Komponenten-Tester-Buchsen sind zwei einfache Messkabel mit
4mm-Bananensteckern erforderlich. Nach beendetem Test kann durch
Drücken der COMP-Mode Taste der Os zil los kop-Betrieb übergangs los
fortgesetzt werden.
Wie im Abschnitt SICHERHEIT beschrieben, sind alle
Messanschlüsse (bei einwandfreiem Betrieb) mit dem
Netzschutzleiter verbunden, also auch die COMP. TES-
TER-Buchsen. Für den Test von Einzelbauteilen (nicht
STOP
in Geräten bzw. Schaltungen befi ndlich) ist dies ohne
Belang, da diese Bauteile nicht mit dem Netzschutzleiter
verbunden sein können.
Sollen Bauteile getestet werden, die sich in Test-
schaltungen bzw. Geräten befi nden, müssen die Schal-
tungen bzw. Geräte unter allen Umständen vorher
stromlos gemacht werden. Soweit Netzbetrieb vorliegt ist
STOP
weiter anliegen, wenn einzelne
4
, den ADJUST-Tasten
13
sowie der X-MAG / x10-Taste
12
,