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Modus-Wahltasten mit LED-Anzeige
CH1: Aktivieren des Signaleingangs Kanal 1 (CH1) oder Zugriff
auf den Setup-Speicher 1 für Geräteeinstellungen. Die Aktivie-
rung wird durch die leuchtende bzw. blinkende Taste angezeigt.
CH2: Aktivieren des Signaleingangs Kanal 2 (CH2) oder Zugriff
auf den Setup-Speicher 2 für Geräteeinstellungen. Die Aktivie-
rung wird durch die leuchtende bzw. blinkende Taste angezeigt.
DUAL: Aktivieren der Vertikalbetriebsart DUAL (Zweikanal-
betrieb) oder Zugriff auf den Setup-Speicher 3 für Geräteein-
stellungen. Die Aktivierung wird durch die leuchtende bzw.
blinkende Taste angezeigt.
ADD: Aktivieren der Vertikalbetriebsart ADD (Additionsbetrieb)
oder Zugriff auf den Setup-Speicher 4 für Geräteeinstellungen.
Die Aktivierung wird durch die leuchtende bzw. blinkende Taste
angezeigt.
XY: Aktivieren der Vertikalbetriebsart XY (-Betrieb) oder Zugriff
auf den Setup-Speicher 5 für Geräteeinstellungen. Die Aktivie-
rung wird durch die leuchtende bzw. blinkende Taste angezeigt.
COMP: Einschalten des COMPONENT-Testers oder Zugriff auf
den Setup-Speicher 6 für Geräteeinstellungen. Die Aktivierung
wird durch die leuchtende bzw. blinkende Taste angezeigt.
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COMP. TESTER (2 Buchsen mit Ø 4 mm )
Anschluss der Testkabel für den Componenten-Tester. Linke
Buchse (Massebuchse) ist galvanisch mit dem Netzschutzleiter
verbunden.
Allgemeine Grundlagen
Art der Signalspannung
Das Oszilloskop HM400 erfasst im Echtzeitbetrieb praktisch alle sich
repitierend wiederholenden Signalarten (Wechselspannungen) mit
Frequenzen bis mindestens 40 MHz (–3 dB) und Gleichspannungen. Der
Vertikalverstärker ist so ausgelegt, dass die Übertragungsgüte nicht
durch eigenes Überschwingen beeinfl usst wird.
Die Darstellung einfacher elektrischer Vorgänge, wie sinusförmige
HF- und NF-Signale oder netzfrequente Brummspannungen, ist
in jeder Hinsicht problemlos. Beim Messen ist ein ab ca. 14 MHz
zunehmender Messfehler zu berücksichtigen, der durch Verstär-
kungsabfall bedingt ist. Bei ca. 25 MHz beträgt der Abfall etwa 10%,
der tatsächliche Spannungswert ist dann ca. 11% größer als der
angezeigte Wert. Wegen der differierenden Bandbreiten der Verti-
kalverstärker (–3 dB zwischen 40 MHz und 45 MHz) ist der Messfehler
nicht ganz exakt defi nierbar.
Bei der Aufzeichnung rechteck- oder impulsartiger Signalspannungen
ist zu beachten, dass auch deren Oberwellenanteile übertragen werden
müssen. Die Folgefrequenz des Signals muss deshalb wesentlich kleiner
sein als die obere Grenzfrequenz des Vertikalverstärkers. Bei der Aus-
wertung solcher Signale ist dieser Sachverhalt zu berücksichtigen.
Schwieriger ist das Oszilloskopieren von Signalgemischen, besonders
dann, wenn darin keine mit der Folgefrequenz ständig wiederkehrenden
höheren Pegelwerte enthalten sind, auf die getriggert werden kann. Dies
ist z.B. bei Burst-Signalen der Fall. Um auch dann ein gut getriggertes Bild
zu erhalten, ist u.U. eine Veränderung der HOLD OFF-Zeit erforderlich.
Fernseh-Video-Signale (FBAS-Signale) sind mit Hilfe des aktiven TV-
Sync-Separators leicht triggerbar.
A l l g e m e i n e G r u n d l a g e n
21
Die zeitliche Aufl ösung ist unproblematisch. Beispielsweise wird bei
40 MHz und der kürzesten einstellbaren Ablenkzeit mit Dehnung x10
(10 ns/DIV) eine Signalperiode über 2,5 DIV geschrieben.
Für den wahlweisen Betrieb als Wechsel- oder Gleichspannungsver-
stärker kann jeder Vertikalverstärker-Eingang mit AC- oder DC-Kopp-
lung betrieben werden (DC = direct current; AC = alternating current).
Mit Gleichstromkopplung DC kann auch bei sehr niedrigen Frequenzen
gemessen werden bzw. es kann so auch der Gleichspannungsanteil der
Signalspannung erfasst werden. Unbedingt sollte mit vorgeschaltetem
Tastteiler gemessen werden.
Bei der Aufzeichnung sehr niederfrequenter Impulse können bei AC-
Kopplung (Wechselstrom) des Vertikalverstärkers störende Dachschrä-
gen auftreten (AC-Grenzfrequenz ca. 1,6 Hz für –3 dB). In diesem Fall ist,
wenn die Signalspannung nicht mit einem hohen Gleichspannungspegel
überlagert ist, die DC-Kopplung vorzuziehen. Andernfalls muss vor
den Eingang des auf DC-Kopplung geschalteten Messverstärkers ein
entsprechend großer Kondensator geschaltet werden. Dieser muss eine
genügend große Spannungsfestigkeit besitzen. DC-Kopplung ist auch für
die Darstellung von Logik- und Impulssignalen zu empfehlen, besonders
dann, wenn sich dabei das Tastverhältnis ständig ändert. Andernfalls
wird sich das Bild bei jeder Änderung auf- oder abwärts bewegen. Reine
Gleichspannungen können nur mit DC-Kopplung gemessen werden. Die
gewählte Eingangskopplung wird mit einer leuchtenden Taste angezeigt
(siehe „Bedienelemente").
21
Größe der Signalspannung
In der allgemeinen Elektrotechnik bezieht man sich bei Wechselspan-
nungsangaben in der Regel auf den Effektivwert. Für Signalgrößen
und Spannungsbezeichnungen in der Oszilloskopie wird jedoch
der V
-Wert (Volt-Spitze-Spitze) verwendet. Dieser entspricht den
ss
wirklichen Potentialverhältnissen zwischen dem positivsten und
negativsten Punkt einer Spannung, so wie die Spannung auf dem
Bildschirm angezeigt wird.
Will man eine auf dem Oszilloskopschirm aufgezeichnete sinusför-
mige Größe auf ihren Effektivwert umrechnen, muss der sich für V
ergebende Wert durch 2 x √2 = 2,83 dividiert werden. Umgekehrt ist
zu beachten, dass in V
eff
2,83fachen Potentialunterschied zu V
liche Signalspannung am Y-Eingang für ein 1 DIV hohes Bild beträgt
1 mV
(±5%), wenn der Ablenkkoeffi zient 1 mV ausgewählt ist und die
ss
Feineinstellung kalibriert ist. Es können jedoch auch noch kleinere
Signale aufgezeichnet werden. Die möglichen Ablenkkoeffi zienten
sind in mV
/DIV oder V
ss
Für Amplitudenmessungen muss sich die Feineinstellung in ihrer kalib-
rierten Stellung befi nden. Unkalibriert kann die Ablenkempfi ndlichkeit
kontinuierlich verringert werden (siehe „Bedienelemente"). So kann
jeder Zwischenwert innerhalb der 1-2-5 Abstufung des Teilerschalters
eingestellt werden. Ohne Tastteiler sind damit Signale bis ca. 400 V
darstellbar (Ablenkkoeffi zient 20 V/DIV x Feineinstellung 2,5:1 x Ras-
terhöhe 8 DIV).
Soll die Größe der Signalspannung ermittelt werden, genügt es ihre in
DIV ablesbare Signalhöhe mit dem angezeigten (kalibrierten) Ablenk-
koeffi zienten zu multiplizieren.
Ohne Tastteiler darf die Spannung am Y-Eingang 400 V
(unabhängig von der Polarität) nicht überschreiten.
Ist das zu messende Signal eine Wechselspannung, die einer Gleich-
spannung überlagert ist (Mischspannung), beträgt der maximal
STOP
zulässige Gesamtwert beider Spannungen (Gleichspannung und
einfacher Spitzenwert der Wechselspannung) ebenfalls + bzw. –400 V.
Wechselspannungen, deren Mittelwert Null ist, dürfen maximal 800 V
betragen.
angegebene sinusförmige Spannungen den
haben. Die minimal erforder-
ss
/DIV angegeben.
ss
Änderungen vorbehalten
ss
ss
ss
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