ANHANG B: BERECHNEN DER RICHTIGEN PRÜFSPANNUNG (Fort.)
Wenn die Beschichtungsdicke nicht bekannt ist oder nicht gemessen
werden kann, muss der Minimalwert experimentell ermittelt werden.
Reduzieren Sie die Spannung auf die minimale Einstellung und
positionieren Sie die Sonde an einer unbeschichteten Stelle des
Substrats auf der normalen Höhe der Beschichtungsoberfläche.
Erhöhen Sie die Spannung langsam und gleichmäßig, bis ein Funke
erzeugt wird. Notieren Sie diese Spannung - dies ist der untere
Spannungsgrenzwert.
Oberer Grenzwert: Der obere Spannungsgrenzwert lässt sich anhand
der folgenden Vorgaben ermitteln:
Der Arbeitsvorgabe - sofern verfügbar und eine Prüfspannung
angegeben ist.
Der Durchschlagsfestigkeit - sofern für die aufgetragene
Beschichtung angegeben. Messen Sie die Beschichtungsdicke
und nehmen Sie auf das Diagramm auf Seite de-39 Bezug.
Berechnen Sie alternativ dazu die maximale Spannung unter
Berücksichtigung von Abweichungen der Beschichtungsdicke.
Beachten Sie, dass 1 kV pro mm 25,4 V pro mil gleichwertig ist.
Hinweis: Diese Methode ist nur geeignet, wenn die Durchschlagsfestigkeitswerte
für eine Gleichspannung ermittelt wurden.
Experimentell - Legen Sie die Sonde an einen unwichtigen
Bereich des Werkstücks an. Erhöhen Sie die Spannung langsam
und gleichmäßig, bis ein Funke die Beschichtung durchdringt.
Notieren Sie diese Spannung - dies ist der obere
Spannungsgrenzwert. (Die Durchschlagsfestigkeit lässt sich
berechnen, indem diese Spannung durch die Beschichtungsdicke
geteilt wird.)
Tabellen und Formeln - aus etablierten Verfahrensweisen, z. B.
NACE und ASTM. Beispiele von Tabellen sind weiter unten
angegeben (siehe Tabelle 1, Tabelle 2 und Tabelle 3). Siehe auch
Abschnitt 9.1 'Spannung automatisch einstellen' auf Seite de-17
und Anhang A 'Normen' auf Seite de-35.
Stellen Sie die Spannung nach dem Bestimmen des unteren und
oberen Spannungsgrenzwerts ungefähr auf die Mitte zwischen
diesen beiden Werten ein.
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