BIR 01- _ _ _ _ -K15SL _-000S15
Schnelles Induktives Positionsmesssystem
7
SSI-Schnittstelle
7.1
Prinzip
SSI bedeutet Synchronous Serial Interface und beschreibt
eine digitale synchrone Schnittstelle mit einer differenziellen
Clock-Leitung und einer differenziellen Datenleitung. Mit
der ersten fallenden Taktflanke wird das auszugebende
Datenwort im BIR zwischengespeichert, um Datenkonsis-
tenz zu gewährleisten. Die Ausgabe der Daten erfolgt mit
der ersten steigenden Taktflanke, d. h. das BIR gibt mit
jeder steigenden Taktflanke ein Bit auf die Datenleitung.
Dabei sind in der Steuerung die Leitungskapazitäten und
Verzögerungen der Treiber t
beim Abfragen der Datenbits
v
zu berücksichtigen.
Die max. Taktfrequenz f
ist abhängig von der Kabellänge
Clk
(siehe Technische Daten auf Seite 21, Bild 10-1). Die
t
-Zeit, auch als Monoflop-Zeit bezeichnet, wird mit der
m
letzten fallenden Flanke gestartet und mit der letzten
steigenden Flanke als Low-Pegel ausgegeben. Die Daten-
leitung bleibt so lange auf Low, bis die t
ist. Danach ist das BIR für das nächste Clockpaket wieder
empfangsbereit.
SSIn
T
Clk
Clk
1
2
Data
MSB
T
Clk
Clk
t
v
Data
Clk
Data
T
= 1 / f
SSI-Clockperiode, SSI-Clockfrequenz
Clk
Clk
T
= 1 / f
Abtastperiode, Abtastfrequenz
A
A
n
Anzahl der zu übertragenden Bits (erfordert n+1 Clockimpulse)
t
= 2 · T
Zeit bis die SSI-Schnittstelle wieder bereit ist
m
Clk
t
= 150 ns
Verzögerungszeit der Übertragung (gemessen mit 1 m Kabel)
v
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-Zeit abgelaufen
m
3
4
5
n
t
v
T
A
Das BIR funktioniert im asynchronen Betrieb. Wird die
minimale Abtastzeit unterschritten, gibt das BIR mehrmals
den gleichen Positionswert aus. Die externe Abtastfre-
quenz ist dann größer als die interne. Zudem muss T
lang sein, dass das nächste Clockpaket nicht in den
t
-Bereich des vorherigen Pakets fällt.
m
t
m
n+1
LSB
so
A
deutsch
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