DEUTSCH
Übersetzung der Originalanleitung
4 INSTALLATION – ALLGEMEINES
Das Gerät muss gemäß den Anweisungen dieses Handbuchs installiert werden. Das Gerät
und die Klemmen des Versorgungskabels müssen vor Wasser, vor Feuchtigkeit und vor
Witterungseinflüssen geschützt werden. Den am Typenschild des Motors angegebenen
Schutzgrad (IP) überprüfen. An einem Ort installieren, der nicht überschwemmt werden
kann.
Vor Beginn der Arbeiten am Gerät ist sicherzustellen, dass der elektrische
Anschluss an das Stromversorgungsnetz unterbrochen ist und dass es nicht
versehentlich wieder eingeschaltet werden kann.
Stets die vorgeschriebene PSA verwenden (siehe entsprechender Abschnitt).
Wenn es in Bezug auf die Einsatzbedingungen und die Arbeitsumgebung erforderlich
ist, wird die Installation geeigneter Vorrichtungen zum Abschalten des Geräts im Notfall
empfohlen.
4.1 Elektrische Anschlüsse
Die Anschlüsse dürfen nur von fachkundigem und autorisiertem Personal und in
Übereinstimmung mit den gesetzlichen Verpflichtungen, den geltenden Normen,
den einschlägigen technischen Praktiken und den folgenden Vorschriften
vorgenommen werden.
Das Gerät ist nur für ortsfeste Anwendungen vorgesehen (das Versorgungskabel kann vom
Benutzer nicht getrennt und wieder angeschlossen werden).
Kabel und entsprechende Kabelklemmen vom Typ und mit einem Querschnitt verwenden,
wie in der Tabelle A17 angegeben (im Anhang). Eine der Durchführungen an der
Abdeckdose des Klemmbretts öffnen und die Kabelklemme montieren, mit dem in der
Tabelle angegebenen Anzugsmoment spannen. Die Enden der Leiter müssen mit Ösen
versehen sein (siehe Tabelle A17). Der Erdungsleiter muss länger sein als die anderen Leiter
(wenn das Kabel gezogen wird, muss der Erdungsleiter der letzte sein, der sich loslöst).
Wenn die Verdrahtung abgeschlossen ist, muss der Schaumstoff unter dem Klemmbrett
entfernt werden.
Die Kabelklemmen müssen innerhalb einer Schalttafel mit einer Schutzart von mindestens
IP55 angeschlossen werden, die mit Systemen zur mechanischen Befestigung des
Kabels unabhängig von den elektrischen Klemmen und einem allpoligen Trennschalter
ausgestattet ist.
Die Übereinstimmung zwischen den Daten des Typenschildes und den Nennwerten
der Netzspannung und -frequenz prüfen. Das Erdungskabel der Elektropumpe stets
anschließen und die Wirksamkeit des Erdungskreises vor der Erstinbetriebnahme und
dann monatlich prüfen.
Der Installateur ist dafür zuständig, dass der Anschluss in Übereinstimmung mit
den im Installationsland geltenden Vorschriften erfolgt.
Das Gerät muss über einen Differentialschalter mit Differentialstrom für die
Auslösung von nicht mehr als 30 mA versorgt werden.
Dreiphasige Geräte müssen mit einer Schutzvorrichtung der Klasse 10 gemäß IEC 60947-4
gegen Kurzschluss und Überlast geschützt werden. Den Nennstrom gemäß dem auf dem
Typenschild angegebenen Wert einstellen. Es wird ein Gerät mit manueller Zurückstellung
empfohlen.
4.2 Einphasige Ausführungen
Die Elektropumpe mit einem Einphasen-Trennschalter oder einem zweipoligen Schalter
versorgen. Für die Elektropumpen ist die Prüfung der Drehrichtung nicht erforderlich. Für
Pumpen mit freiem Wellenende auf die Markierung an der Pumpe Bezug nehmen (Abb. A3).
4.3 Dreiphasige Ausführungen
Die Pumpe über einen allpoligen Netzschalter der Überspannungskategorie III versorgen,
der nach den geltenden Normen in die Versorgungsleitung vorzusehen ist.
ACHTUNG! Auf dem Typenschild und an den Markierungen in der Abdeckdose des
Klemmbretts überprüfen, welche Konfiguration der Stromanschlüsse der verfügbaren
Netzspannung entspricht. Bei Bedarf die Konfiguration ändern, indem die Brücken an die
geeigneten Klemmen verschoben werden (siehe Abb. A17). Am Ende überprüfen, dass die
elektrischen Anschlüsse gut befestigt und stabil sind.
Die Drehrichtung ist durch Beobachtung des Motors von der Seite des Kühlgebläses her zu
prüfen. Zur Prüfung der Drehrichtung die Schutzeinrichtungen nicht entfernen. Während
der Prüfung der Drehrichtung den Motor nur so kurz als unbedingt notwendig laufen
lassen. Wenn keine optische Prüfung der Drehrichtung möglich ist, kann sie indirekt mit
im System installierter und bei maximalem Förderstrom betriebener Pumpe (vollständig
geöffnete Ventile, freie Druckseite) gemäß einer der beiden folgenden Weisen geprüft
werden:
• Während des Betriebs mit einer Stromzange den maximal aufgenommenen Strom
messen. Bei falscher Drehung werden Werte gemessen, die ungefähr doppelt so hoch
wie die auf dem Typenschild angegebenen Werte sind.
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MEHRSTUFIGE VERTIKALE ELEKTROPUMPEN
• Alternativ dazu kann man das Gerät einige Sekunden lang betreiben, die Drehrichtung
dann umkehren und den Vorgang wiederholen. Die richtige Richtung ist diejenige, in
die der höchste Förderstrom erhalten wird.
Zum Umkehren der Drehrichtung einfach nur die beiden Phasen austauschen.
4.4 Anwendungen mit variabler Frequenz (VFD)
Bei Installationen mit variabler Frequenz (Versorgung über „Wechselrichter") ist zu prüfen,
ob der Frequenzumrichter die Nennspannung und mindestens 10 % mehr Strom als der auf
dem Typenschild des Motors angegebene Nennwert liefern kann. Für die Installation und
den Anschluss des Gerätes ist die Betriebsanleitung des Herstellers zu beachten.
5 HYDRAULISCHE ANSCHLÜSSE
Vor Beginn der Arbeiten an der Elektropumpe oder dem Motor ist sicherzustellen,
dass die Stromversorgung unterbrochen ist und nicht versehentlich
wiederhergestellt werden kann.
Die Installation der Elektropumpe ist ein Vorgang, der komplex und für Menschen
gefährlich sein kann. Daher muss sie von kompetenten und qualifizierten
Installateuren ausgeführt werden.
Je nach Fall siehe Abb. A5-A oder Abb. A5-B im Anhang. Der Durchmesser der Leitungen
beeinflusst den Förderstrom und den Druck, die an den Eingriffspunkten verfügbar sind.
Rohre mit geringem Durchmesser erhöhen die Geräuschentwicklung, reduzieren die
Leistungen, verstärken Druckstöße und steigern das Risiko der Kavitation. Je länger die
Länge der Rohrleitung ist, desto größere Durchlassquerschnitte sind anzuwenden, ggf.
mit größerem Durchmesser als diejenigen der hydraulischen Anschlüsse des Geräts. In
diesem Fall müssen die Durchmesserreduzierungen entlang der horizontalen Abschnitte
mit asymmetrischen Anschlüssen (Detail 6 in Abb. A5) vorgenommen werden, um den
Luftaustritt zu erleichtern. Aus dem gleichen Grund wird ein Rohrwinkel von mindestens
2° (ca. 3 cm/m, Detail C in der Abbildung) in Strömungsrichtung empfohlen. Wenn die
Elektropumpe aus einer drucklosen Leitung (z.B. aus einem Brunnen oder einer Wanne
bei einer Höhe, die über derjenigen der freien Oberfläche liegt) ansaugt, muss ein Boden-
oder Rückschlagventil entlang der Saugleitung installiert werden, um die Pumpe ansaugen
zu lassen (3 in Abb. A5). Zum Schutz der Pumpe kann auch ein mechanischer Filter
erforderlich sein. Die Tiefe der Ansaugleitung muss ausreichen, um zu vermeiden, dass
Luft eintritt (Detail 7 in Abb. A5). Bei Installationen auf druckbeaufschlagten Leitungen
oder unterhalb des Flüssigkeitspegels muss dennoch ein Rückschlagventil vor oder nach
der Pumpe (5 in Abb. A5) eingebaut werden, um die Entleerung der Druckleitung nach
dem Stillstand der Elektropumpe zu vermeiden und den Rückfluss zu verhindern, sowie
der Einbau eines Filters. Wenn das Gerät an einen geschlossenen Hydraulikkreislauf
angeschlossen ist, empfiehlt es sich, ein oder mehrere Entlüftungsventile an den höchsten
Stellen des Kreislaufs zu installieren. Die Leitungen sicher an den Flanschen der Pumpe
befestigen, ohne sie zu beschädigen. Auf die Saugleitung achten, die einen unter dem
Atmosphärendruck liegenden Druck aufweisen kann (Gefahr des Eindringens von
Luft durch die Verbindungen). Sicherstellen, dass die Fehlausrichtung zwischen den
Rohrleitungen und den Stutzen keine übermäßige Belastung der Pumpenflansche bewirkt.
Die Grenzwerte für Kraft und Moment an den Anschlüssen sind in der Abb. A9 je nach dem
Modell angegeben. Es wird empfohlen, auf jeder Seite ein flexibles Element zu installieren
(2 in Abb. A5), auch um die Übertragung von Vibrationen zu begrenzen. Die Elektropumpe
kann mit einem Rohr aus Metall oder aus einem anderen Material, sofern es selbst bei
maximaler Einsatztemperatur mechanisch beständig und steif ist, installiert werden. Die
Rohrleitungen müssen so abgestützt sein, dass sie die Pumpenflansche nicht belasten
(Detail 1 in Abb. A5) und sie müssen auch ohne die Pumpe in ihrer Position bleiben.
Zum Erleichtern der Wartungsarbeiten sind vor und hinter der Pumpe Absperrventile zu
installieren (4 und 8 in Abb. A5).
5.1 Prüfung des NPSH
Die typischen Kurven der Elektropumpen überprüfen, um den Faktor NPSH zu bewerten
(siehe Abb. A6) und so Kavitationsprobleme zu vermeiden, wenn der Höhenunterschied
zwischen der Pumpe und dem Niveau der zu entnehmenden Flüssigkeit zu groß ist,
oder wenn die Temperatur zu hoch ist. Die maximale Höhe der Pumpe über dem
Flüssigkeitsniveau „H" (siehe Abb. A7-B) kann mit der folgenden Formel berechnet
werden:
H = pb x 10.2 – NPSH – Hf – Hv – Hs
pb: Absoluter barometrischer Druck oder absoluter Druck der anzusaugenden Flüssigkeit
[bar].
NPSH: Ansaugförderhöhe bei maximalem Arbeitsförderstrom [m] (Abb. A6)
Hf: Druckverlust in der Ansaugleitung bei maximalem Durchsatz der Pumpe [m]
Hv: Dampfdruck [m] in Abhängigkeit von der Flüssigkeitstemperatur (tm) (Abb. A7-A)
Hs: Sicherheitsspanne [m] (mindestens 0,5)
Wenn der berechnete Wert geringer ist als „0", muss die Pumpe unter dem Niveau der
Flüssigkeit platziert werden.
Beispiel
pb = 1 bar
Pumpentyp: EV 10
Durchsatz: 9 m
/h
3
NPSH: 1,5 m (siehe Abb. A6)
Hf = 2,5 m
Temperatur der Flüssigkeit: +50 °C
Hv: 1,3 m (siehe Abb. A7-A)
H = pb x 10,2 NPSH-Hf-Hv-Hs [m]. = 1 x 10,2-1,5-2,5-1,3-0,5 = 4,4 [m]