Elektrischer Anschluss
Die MODBUS Unterstützung erfolgt über die Schnittstelle RS485.
Die Terminals werden so definiert (mit Bezug auf die Standard-Nomenklatur RS485):
M16-1.......GND
M16-2.......D- (inverting terminal)
M16-3.......D+ (non inverting terminal)
In Ruhe, das heißt in Abwesenheit von Kommunikation und offenem Stecker, beobachtet man zwischen dem Terminal D+ und dem Terminal
D- eine positive Spannung von 3÷5V, so muss es auch für das andere Endstück sein, das angeschlossen wird.
Auf dem gleichen Bus RS485 können, zusätzlich zur Vorrichtung, die die Supervision ausführt (zum Beispiel ein Personal Computer oder eine SPS)
und die Funktion des Master MODBUS hat, bis zu maximal 32 weitere Slave Vorrichtungen vorhanden sein (zum Beispiel weitere Sentinel PRO).
Damit alle Vorrichtungen auf dem gleichen Bus erreichbar sind, muss ihre MODBUS Adresse auf angemessene Weise konfiguriert werden,
insbesondere können zwei über den Bus angeschlossene Slave-Einheiten nicht die gleiche Adresse haben, weil dadurch beide Vorrichtungen
unerreichbar werden.
Auf der Kontrollvorrichtung Sentinel Pro ist die MODBUS-Adresse im Menü 6 (Parameter 6-3) konfigurierbar, der Standard ist 1.
Normalerweise sind PCs nicht mit einer RS485 Schnittstelle ausgerüstet, aber üblicherweise mit einer RS232 (COM Port) Schnittstelle. Für
diesen Zweck sind verschiedene Typen von Wandlern USB/RS485 und RS232/RS485 verfügbar.
Ein möglicher Wandler, dessen Kompatibilität mit dem Sentinel PRO überprüft wurde, ist die Komponente: USB-RS485-WE-1800-BT von FTDI
Chip verfügbar bei verschiedenen Multinationalen Elektronik-Händlern (RS, Digikey, Farnell, etc...).
Konfiguration der seriellen Schnittstelle
Die serielle Schnittstelle muss so konfiguriert werden:
Kommunikationsprotokoll
Allgemeines
Es wird der Modus MODBUS RTU unterstützt, unter Bezugnahme auf die offizielle Webseite (Modbus Specifications) und insbesondere auf
die Dokumente: Modbus Serial Line Protocol and Implementation Guide V1.02 und Modbus Application Protocol V1.1b.
Es ist nur die Funktion 0x03(3 dec) „Read Holding Registers" zur Ablesung der einzelnen Register oder zusammenhängender Registerblöcke
implementiert.
Das Schreiben von MODBUS Objekten wird nicht unterstützt.
Alle verfügbaren Daten sind in Blöcke gruppiert. Alle Daten des gleichen Blocks haben MODBUS Adressen mit dem gleichen oberen Teil
(höchstwertiges Byte), der auch gleich wie die Blocknummer ist.
Im folgenden Kapitel werden alle Blöcke und die in ihnen enthaltenen Daten beschrieben.
Jede beschriebende Angabe kann einzeln gelesen werden oder zusammenhängenden Daten können mit einer einzigen Transaktion gelesen
werden, wobei auf die Adresse der ersten Angabe und die Summe der betreffenden Datenlängen Bezug genommen wird. Es kann höchstens
jeder Block in seiner Gesamtheit mit einer einzigen Ablese-Transaktion gelesen werden. Zum Beispiel, um den ganzen Block der allgemeinen
Parameter zu lesen (der Block 1, siehe nachfolgende Beschreibung) ist die Adresse 0x0100 und die Wortanzahl 0x0133.
Beispiel Ablese-Transaktion
Für die Ablesung der Angabe „Release Firmware", Register 0x000B(11 Dezimalstellen), vorhanden im Block 0, sind die in der folgenden Tabel-
le dargestellte Ableseanfrage MODBUS für die gewünschte Angabe und die entsprechende Antwort notwendig:
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W3-0A5 12-I
ANHANG I - MODBUS PROTOKOLL
Geschwindigkeit
9600 bit/sec
Bitzahl
8
Parität
No
Stoppbit
1