anschließen. Dabei den korrekten Abfluss und die Durchflussmenge der
Rücklaufleitung (ABB. H-2) überprüfen. Die Dichtigkeit der Anschlüsse mit geeigneter
Schelle oder geeignetem Stellring sicherstellen.
ACHTUNG! Schweißarbeiten, die mit ungenügendem oder fehlendem
Wasserumlauf ausgeführt werden, können die Punktschweißmaschine wegen
Überhitzungsschäden betriebsunfähig machen.
6. SCHWEISSEN (PUNKTSCHWEISSEN)
6.1 VORBEREITENDE TÄTIGKEITEN
Vor dem Schweißen (Punkten) ist eine Reihe von Kontrollen und Einstellungen
vorzunehmen, bei denen sich der Hauptschalter auf " O " befinden (bei den Versionen
PCP mit geschlossenem Vorhängeschloß) und die Druckluftversorgung abgetrennt
sein muß (NON ANGESCHLOSSEN):
- Kontrollieren, ob der elektrische Anschluß nach den vorherigen Anleitungen
ausgeführt wurde.
- Das Kühlwasser in Umlauf versetzen.
- Den Durchmesser "d" der Elektroden-Kontaktfläche an die Stärke "s" des
punktzuschweißenden Blechs anpassen, die Beziehung lautet d = 4 bis 6 · √s.
- Zwischen die Elektroden ein Paßstück legen, das der Stärke der zu schweißenden
Bleche entspricht; kontrollieren, ob die Arme, manuell angenähert, parallel sind.
Wenn nötig, die Einstellung ausführen, indem man die Feststellschrauben der
Elektrodenhalter lockert, bis sie die beste Stellung für die bevorstehende Arbeit
haben; die Feststellschrauben wieder fest anschrauben.
Bei den Modellen PTE und PCP28 kann auch die Spannweite zwischen den Armen
reguliert werden, indem man die Fixierschrauben des unteren armtragenden
Gußstückes verstellt (siehe technische Daten).
- Die Sicherheitsklappe öffnen, die sich auf der Rückseite der Punktschweißmaschine
befindet, die vier Fixierschrauben lockern und auf die Mutter für die Einstellung der
Elektrodenstärke zugreifen (Schlüssel Nr. 30).
Bei Zusammendrücken der Feder (Einschrauben der Mutter nach rechts) üben
die Elektroden eine immer größere Kraft aus, mit Werten zwischen Minimum und
Maximum (siehe technische Daten).
Diese Kraft muß proportional zur Erhöhung der zu schweißenden Blechstärke und
zum Durchmesser der Elektrodenspitzen erhöht werden.
- Gegebenenfalls auch auf den Durchflussminderer (ABB. D3-2) einwirken, um das
Absenken der Elektroden zu verlangsamen;
Es wird empfohlen, die Verlangsamung beim Schließen der Arme mit einer
längeren Vorhaltezeit auszugleichen, damit die Kraft den Höchstwert erreichen
kann, bevor die Maschine mit dem Punktschweißen beginnt.
Ungefähr bei einem Druckeingang von 8 bar und der zur Hälfte angezogenen
Schraube des Reglers 100 Vorhaltezyklen (2 s) einstellen. Bei nicht angeschraubter
Einstellschraube (die Schraube ist vollständig nach links gedreht und der Luftstrom
ist nicht vorhanden) 20 Zyklen (400 ms) einstellen.
- Die Klappe wieder schließen, um zu vermeiden, daß Fremdkörper eindringen, oder
daß ein Kontakt mit spannungsführenden Teilen entsteht.
- Bei den Modellen PCP den Druckluftanschluß kontrollieren, den Speiseschlauch
an das Pneumatiknetz anschließen; den Druck mit dem Handgriff des Reduzierers
regulieren, bis auf dem Manometer ein Wert von 6bar (90 PSI) abzulesen ist.
6.2 EINSTELLUNG DER PARAMETER
Die ausschlaggebenden Parameter zur Bestimmung des Durchmessers (Querschnitts)
und der mechanische Dichtigkeit der Schweißstelle:
- Die von den Elektroden ausgeübte Kraft (in N); 1 N = 1.02kg.
- Durchmesser der Elektrodenkontaktfläche (mm).
- Schweißstrom (KA).
- Schweißzeit (Zyklen); bei 50Hz 1 Zyklus = 0.02 Sek.
Diese Faktoren müssen bei der Einstellung der Punktschweißmaschine beachtet
werden, weil sie untereinander in Wechselwirkung stehen.
Außerdem gibt es andere Faktoren, die das Resultat beeinflussen können:
- Zu großer Spannungsabfall auf der Versorgungsleitung.
- Überhitzung der Punktschweißmaschine durch ungenügende Kühlung oder durch
Nichtbeachten der Einschaltdauer.
- Beschaffenheit und Abmessungen der Teile innerhalb der Arme.
- Spannweite zwischen den Armen ( bei den Mod. PTE-PCP 28 einstellbar).
-
Länge der Arme (siehe technische Daten).
Bei Fehlen einschlägiger Erfahrung ist es angebracht, einige Punktschweißproben
auszuführen und dazu Blechstärken der gleichen Qualität und der gleichen Stärke wie
für die auszuführende Arbeit zu benutzen.
Wenn möglich hohen Strom (Einstellung über „POWER") und kurze Zeiten (Einstellung
über „CYCLES") bevorzugen.
6.3 VERFAHRENSWEISE
- Den Kontakt des Hauptschalters der Puntkschweißmaschine (Pos. „I") schließen.
Das Display schaltet sich ein: Ist das START-Symbol vorhanden, so ist die
Versorgung korrekt und die Punktschweißmaschine ist bereit, aber nicht aktiviert.
- Bevor der START-Knopf (ABB. D1-5) betätigt wird, können für die Maschine zwei
verschiedene Arbeitsmodi eingestellt werden: Den Knopf „MODE" (ABB. D1-3)
drücken und die Betriebsart „EASY" (nur Symbole „POWER" und „CYCLES") oder
die Betriebsart „EXPERT" (alle aktiven Schweißparameter) auswählen.
- Den START-Knopf betätigen und den Wählschalter für den Zyklus in Position
Schweißen (ABB. D1-6) bringen.
- Die Schweißparameter einstellen.
- Auf die untere Elektrode die zu punktenden Blechen aufsetzen.
- Das Fußpedal am Anschlag (Modell PTE) oder das Pedalventil (Modell PCP)
betätigen. Dabei geschieht folgendes:
A) Die Bleche werden zwischen den Elektroden mit der voreingestellten Kraft
zusammengedrückt;
B) Der eingestellte Schweißstrom fließt für die festgesetzte Stärke und Dauer
(Zeit) und wird durch ein Aufleuchten und Erlöschen des Symbols (ABB. D2-
11) erkennbar gemacht.
- Das Pedal einige Augenblicke (0,5 - 2 s) nach Erlöschen des Symbols (Ende
Schweißvorgang) loslassen. Durch diese Verzögerung (Halten) erhält der
Schweißpunkt bessere mechanische Eigenschaften.
Ein Schweißpunkt gilt als korrekt ausgeführt, wenn ein Prüfstück einer
Zugfestigkeitsprüfung unterzogen wird und die Linse des Schweißpunktes aus
einem der beiden Bleche herausgezogen wird.
6.4 VERWALTEN DER PROGRAMME MIT DER BETRIEBSART „EXPERT"
6.4.1 Speicherung der Punktschweißparameter
- Ausgehend vom anfänglichen freien Programm, gekennzeichnet durch „PCP" oder
„PTE" in der Displaymitte, die gewünschten Schweißparameter einstellen.
- Die Taste „MODE" mehrmals Drücken, bis das Diskettensymbol (ABB. D2-15)
erscheint. Dann die Taste „MODE" gedrückt halten: die Schweißparameter werden
im ersten verfügbaren individuellen Programm gespeichert, z. B. „PRG 001". Das
Programm wird sofort gespeichert und mit der Bezeichnung „PRG 001" in der
Displaymitte aufgerufen.
ANMERKUNG: Die Parameter eines freien Programms können immer über die Taste
„MODE" angezeigt werden und mit den Tasten „+" und „-" geändert werden. Die
Parameter eines individuellen Programms können mit der Taste „MODE" angezeigt
werden und nur nach der im folgenden Abschnitt angegebenen Verfahrensweise
geändert werden.
6.4.2 Änderung der Punktschweißparameter eines individuellen Programms
- Ausgehend vom individuellen Programm, gekennzeichnet mit „PRG ---" in der
Displaymitte, die Taste „MODE" gedrückt halten, bis „PRG" erscheint und blinkt;
- mit der Taste „MODE" die Programmnummer bestätigen, dann die vorhandenen
Parameter ändern;
- nach Abschluss der Änderungen die Taste „Mode" so lange gedrückt halten, bis
das durchgestrichene Diskettensymbol (NICHT SPEICHERN) erscheint;
- erneut „MODE" drücken, um das Diskettensymbol (SPEICHERN) anzuzeigen und
dann durch Gedrückthalten von „MODE" bestätigen.
6.4.3 Aufrufen eines Programms
- Ausgehend von irgendeinem Programm, die Taste „MODE" gedrückt halten bis
„PRG" blinkt. Dann die Nummer des aufzurufenden Programms durch Drücken
der Tasten „+" und „-" auswählen: die Nummern entsprechen den individuellen
Programmen. „DEF" hingegen ist das Standardprogramm oder ein freies
Programm.
- „MODE" zum Bestätigen gedrückt halten.
6.4.4 Löschen eines Programms
- Ausgehend von irgendeinem Programm, die Taste „MODE" gedrückt halten bis
„PRG" blinkt. Dann die Nummer des rückzustellenden Programms durch Drücken
der Tasten „+" und „-" auswählen.
- Die Tasten „+" und „-" gleichzeitig gedrückt halten, um die Parameter des
Programms zu löschen.
ANMERKUNG: Die Parameter des Programms „DEF" oder des freien Programms
stellen sich nicht zurück: Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten „+" und „-" werden
die Werkseinstellungen geladen.
7. WARTUNG
VORSICHT! VOR DER AUSFÜHRUNG VON WARTUNGSTÄTIGKEITEN
IST SICHERZUSTELLEN, DASS DIE PUNKTSCHWEISSMASCHINE VOM
VERSORGUNGSNETZ GETRENNT IST.
Bei den Versionen mit Betätigung durch Druckluftzylinder (Mod. PCP) muß der
Schalter in der Stellung "O" mit dem beiliegenden Vorhängeschloß verriegelt
werden.
7.1 PLANMÄSSIGE WARTUNG
DIE PLANMÄSSIGEN WARTUNGEN KÖNNEN VOM BEDIENER AUSGEFÜHRT
WERDEN.
-
Anpassung / Wiederherstellung des Durchmessers und Profils der Elektrodenspitze;
- Kontrolle der Elektrodenausrichtung;
- Kontrolle der Elektroden- und Armkühlung (NICHT INNERHALB DER
PUNKTSCHWEISSMASCHINE);
- Kontrolle der Federspannung (Elektrodenkraft);
- Ablass des Kondensats in den Filter am Drucklufteintritt.
- Kontrolle Kabel- und Zangenkühlung;
- Prüfen, ob das Stromversorgungskabel der Punktschweißmaschine und der Zange
intakt sind.
- Ersetzung der Elektroden und Arme;
- regelmäßige Prüfung des Kühlwasserstandes im Behälter.
- regelmäßige Überprüfung auf auslaufendes Wasser.
7.2 AUSSERORDENTLICHE WARTUNG
UNTER DIE AUSSERPLANMÄSSIGE WARTUNG FALLENDE TÄTIGKEITEN SIND
AUSSCHLIESSLICH ELEKTROMECHANISCH BEWANDERTEN FACHLEUTEN
VORBEHALTEN.
ACHTUNG! BEVOR DIE PLATTEN DER PUNKTSCHWEISSMASCHINE
ENTFERNT
WERDEN,
UM
IST
SICHERZUSTELLEN,
AUSGESCHALTET UND VOM STROM- UND DRUCKLUFTVERSORGUNGSNETZ
(falls vorhanden) GETRENNT IST.
Kontrollen im Innern der Punktschweißmaschine bei anstehender Spannung
können durch unmittelbare Berührung spannungsführender Teile zu schweren
Stromschlägen oder durch unmittelbare Berührung sich bewegender Organe zu
Verletzungen führen.
In
regelmäßigen
Zeitabständen,
Umgebungsbedingungen abhängen, ist das Innere der Punktschweißmaschine zu
inspizieren. Dabei sind Staub und Metallteilchen, die sich auf dem Transformator, dem
Thyristormodul, dem Diodenmodul, dem Stromklemmenblock und an anderen Stellen
abgesetzt haben, mit einem trockenen Druckluftstrahl zu entfernen (max. 5 bar).
Vermeiden Sie es, den Druckluftstrahl auf elektronische Platinen zu richten; sie sind
bei Bedarf mit einer sehr weichen Bürste oder sachgerechten Lösemitteln zu reinigen.
Bei dieser Gelegenheit sind folgende Tätigkeiten auszuführen:
- Prüfen, ob die Kabelisolierung beschädigt oder Kabelanschlüsse gelockert oder
oxidiert sind.
- Schmierung der Gelenke und Stifte.
- Prüfen, ob die Schrauben, mit denen die Sekundärwicklung des Trafos an den
gusseisernen Teilen des Armhalters befestigt ist, fest angezogen sind und ob
Oxidations- oder Überhitzungsspuren zu erkennen sind. Dasselbe gilt für die
Befestigungsschrauben der Arme und Elektrodenhalter.
- Prüfen, ob die Schrauben, mit denen die Sekundärwicklung des Trafos an den
Ausgangsschienen / Geflechten befestigt ist, fest angezogen sind und ob
Oxidations- oder Überhitzungsspuren zu erkennen sind.
- Prüfen, ob die Befestigungsschrauben (falls vorhanden) der sekundären
Transformatorwicklung einwandfrei angezogen sind und ob Oxidations- oder
Überhitzungsspuren zu erkennen sind.
- Kontrolle, ob das Kühlwasser korrekt umläuft (erforderlicher Mindestdurchsatz)
und ob die Rohrleitungen völlig dicht sind.
- Überprüfung auf austretende Druckluft.
- Nach Abschluss der Wartung oder Reparatur sind die Anschlüsse und
Verkabelungen wieder in den ursprünglichen Zustand zu versetzen. Achten Sie
darauf, dass diese nicht mit beweglichen Teilen oder solchen Teilen in Berührung
kommen, die hohe Temperaturen erreichen können. Alle Leiter wieder wie zuvor
bündeln, wobei darauf zu achten ist, dass die Hochspannungsanschlüsse des
Primärtrafos von den Niederspannungsanschlüssen der Sekundärtrafos getrennt
gehalten werden.
Verwenden Sie alle originalen Unterlegscheiben und Schrauben, um das Gehäuse
- 26 -
AUF
DEREN
INNERES
DASS
DIE
PUNKTSCHWEISSMASCHINE
die
von
dem
Gebrauch
ZUZUGREIFEN,
und
den