Schlauchsysteme; Operationsablauf - MIETHKE proGAV Instrucciones De Manejo

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  • MEXICANO, página 55
| GEBRAUCHSANWEISUNG
DE

SCHLAUCHSYSTEME

Das proGAV ist so konstruiert, dass es nach
Indikation des Arztes den optimalen Ven-
trikeldruck sicherstellt. Es kann als proGAV
SHUNTSYSTEM oder als einzelne Ven tileinheit
mit oder ohne integrierten distalen Katheter
(Innendurchmesser 1,2 mm, Außendurchmes-
ser 2,5 mm) bestellt werden. Wird kein Shunt-
system eingesetzt, sollten Katheter mit einem
Innendurchmesser von ca. 1,2 mm und einem
Außendurchmesser von ca. 2,5 mm verwendet
werden. Der Konnektor am Ventil ermöglicht
die Verwendung von Kathetern mit einem In-
nendurchmesser von 1,0 mm bis 1,5 mm. Der
Außendurchmesser des Katheters sollte etwa
dem doppelten Innendurchmesser entspre-
chen. In jedem Fall müssen die Katheter durch
eine Ligatur sorgfältig an den Konnektoren des
Ventils befestigt werden. Knicke in den Kathe-
tern müssen vermieden werden.
Die mitgelieferten Katheter verändern die
Druck-Flow-Charakteristik nicht grundlegend.

OPERATIONSABLAUF

Platzierung des Ventrikelkatheters
Zur Platzierung des Ventrikelkatheters sind ver-
schiedene Operationstechniken möglich. Der
notwendige Hautschnitt sollte bevorzugt ent-
weder in Form eines Läppchens mit Stielung
in Richtung auf den ableitenden Katheter oder
durch einen geraden Hautschnitt erfolgen. Bei
Verwendung des Bohrlochreservoirs sollte der
Hautschnitt nicht unmittelbar über dem Reser-
voir liegen. Es sollte darauf geachtet werden,
dass nach Anlage des Bohrlochs die Öffnung
der Dura möglichst klein erfolgt, um ein Liquor-
leck zu vermeiden.
Der Ventrikelkatheter wird durch den beilie-
genden Mandrin versteift.
Das proGAV ist in verschiedenen Shuntvarian-
ten erhältlich:
Bei
Verwendung
SYSTEMS mit SPRUNG RESERVOIR oder
Bohrlochreservoir wird zuerst der Ventrikelka-
theter implantiert. Nach dem Entfernen des
Mandrins kann die Durchgängigkeit des Ven-
trikelkatheters durch Heraustropfen von CSF
geprüft werden. Der Katheter wird gekürzt und
das Bohrlochreservoir konnektiert, wobei die
Konnektion mit einer Ligatur gesichert wird. Der
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eines
proGAV
SHUNT-
Hautschnitt sollte nicht unmittelbar über dem
Reservoir liegen.
Bei der Verwendung eines proGAV SHUNT-
SYSTEMS mit CONTROL RESERVOIR oder mit
Vorkammer liegt ein Bohrlochumlenker bei. Mit
Hilfe dieses Umlenkers kann die zu implantie-
rende Katheterlänge eingestellt und in den Ven-
trikel vorgeschoben werden. Der Ventrikelka-
theter wird umgelenkt, die Vorkammer platziert.
Die Position des Ventrikelkatheters sollte nach
der Operation durch ein CT oder ein MRT kon-
trolliert werden.
Platzierung des Ventils
Die
verstellbare
Differenzdruckeinheit
proGAV ist bei Anlieferung auf einen Öffnungs-
druck von 5cmH
O eingestellt. Dieser Öff-
2
nungsdruck kann vor der Implantation auf einen
anderen Druck eingestellt werden (siehe Kapitel
"Einstellung des proGAV").
Das proGAV arbeitet lageabhängig. Es muss
deshalb darauf geachtet werden, dass die Gra-
vitationseinheit parallel zur Körperachse implan-
tiert wird. Als Implantationsort eignet sich die
Platzierung hinter dem Ohr, wobei der Implan-
tationsort (Implantationshöhe) keinen Einfluss
auf die Funktion des Ventils hat. Die verstellbare
Differenzdruckeinheit sollte auf dem Knochen
bzw. dem Periost aufliegen, da während einer
späteren Verstellung ein Druck auf das Ventil
aufgebracht werden muss. Es sollte ein großer
bogenförmiger oder ein kleiner gerader Haut-
schnitt, dann mit zwei Taschen (proximal vom
Hautschnitt für die vrestellbare Differenzdruck-
einheit und distal vom Hautschnitt für die Gra-
vitationseinheit) angelegt werden. Der Katheter
wird vom Bohrloch zum gewählten Ventilim-
plantationsort vorgeschoben, wenn nötig ge-
kürzt, und am proGAV mittels Ligatur befestigt.
Weder die verstellbare Differenzdruckeinheit
noch die Gravitationseinheit sollte sich direkt
unter dem Hautschnitt befinden. Beide Ven-
tileinheiten sind mit einem Pfeil in Flussrichtung
(Pfeil nach distal bzw. nach unten) versehen.
Warnhinweis: Die verstellbare Differenz-
druckeinheit sollte nicht in einem Bereich
implantiert werden, der das Auffinden bzw.
Ertasten des Ventils erschwert (z. B. unter
stark vernarbtem Gewebe). Die Katheter
sollten nur mit armierten Klemmchen, nicht
direkt hinter dem Ventil unterbunden werden,
da sie sonst geschädigt werden können.
Durch häufiges Pumpen kann es zu einer
proGAV
des

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