5.4.1 Messbereich einstellen – Funktion RANGE
Automatische Messbereichswahl
Bei der automatischen Messbereichswahl stellt das Gerät den größtmögli-
chen Strom ein, den es über die Strecke Erder – Hilfserder treiben kann.
Dieser Strom ist ein Konstantstrom mit einer Frequenz von 128 Hz recht-
eckförmig. Folgende Stromwerte und Widerstandsmessbereiche sind
möglich:
Konstantstrom
Widerstandsmessbereich
0,01 ... 19,99
10 mA
0,1 ... 199.9
1 mA
100 A
1 ... 1,999 k
100 A
10 ... 19,99 k
Hinweis
Sollten sie bei einem Erdungswiderstand von z.B. nur 1 eine
Anzeige mit nur 1 Auflösung erhalten, so ist der Widerstand zwi-
schen Erder und Hilfserder so groß, dass nur noch 100 μA Mess-
strom möglich sind. Abhilfe: Bringen Sie die Hilfserder tiefer in den
Boden ein oder schütten sie einen Eimer Salzwasser auf den Hilfs-
erder (nur sinnvoll bei trockenem Wetter), der Hilfserder wird
dadurch niederohmiger und es kann ein größerer Messstrom flie-
ßen. Der Widerstand der Sonde ist nicht so kritisch, bei Trocken-
heit kann jedoch auch hier ein Eimer Wasser helfen. Der Erdungs-
widerstand wird durch diese Maßnahme nicht beeinflusst, Sie dür-
fen jedoch nicht den Erder künstlich „bewässern", sonst täuschen
Sie für die Messung optimalere Messbedingungen vor.
GMC-I Messtechnik GmbH
Manuelle Messbereichswahl
Die manuelle Messbereichswahl werden Sie in der Regel nicht benötigen,
es sei denn, Sie bekommen keinen Messwert oder sehr schwankende
Messwerte in der automatischen Bereichswahl. Überlagerte Störspannun-
gungen können im Extremfall dazu führen, dass die Messbereichs-
automatik keinen geeigneten Messbereich findet und ständig eine Fehler-
meldung bringt. In diesem Fall können Sie manuell einen geeigneten
Messbereich suchen. Extreme Schwankungen des Erdungswiderstandes
werden Sie jedoch nur beseitigen können, wenn Sie die Messpunkte an
einem anderen Ort anbringen.
Ð
Drücken Sie die Taste RANGE.
Ð
Wählen Sie einen geeigneten Messbereich.
Ð
Lösen Sie die Messung aus wie zuvor beschrieben.
Hinweis
Bei manueller Bereichswahl ist darauf zu achten, dass die
Genauigkeitsangaben erst ab 5% vom Bereichsendwert gelten
(außer 10 -Bereich; separate Angabe für kleine Werte).
Mit der manuellen Bereichswahl können Sie zusätzlich den Messbereich
bis 50 k wählen.
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