Hinweis
Um Nebenschlüsse zu vermeiden müssen die Messleitungen gut
isoliert sein. Die Messleitungen sollten sich nicht kreuzen oder
über lange Strecken parallel laufen, um den Einfluss von Verkopp-
lungen auf ein Mindestmaß zu begrenzen.
Die Durchführung der Messung erfolgt wie unter Kap. 5.4 Seite 16
beschrieben.
Vierleiterverfahren
E
ES
S
20 m
20 m
S
E
Bild 3
Messung des Erdungswiderstandes nach dem
Vierleiterverfahren
Das Vierleiterverfahren wird eingesetzt bei einem hohen Zuleitungswider-
stand vom Erder zum Geräteanschluss.
Ð
Setzen Sie die Spieße für Sonde und Hilfserder in mindestens 20 m
bzw. 40 m Entfernung vom Erder (vgl. Bild 3 Seite 19).
Ð
Stellen Sie sicher, dass nicht zu hohe Übergangswiderstände zwi-
schen Sonde und Erdreich vorliegen.
Ð
Der Erder wird beim Vierleiterverfahren mit zwei getrennten Messlei-
tungen mit den Klemmen „E" bzw. „ES" verbunden, die Sonde an die
Klemme „S" und der Hilfserder an die Klemme
„H" angeschlossen.
Ð
Betätigen Sie die Taste R
E4-P
Bei dieser Schaltung wird der Widerstand der Zuleitung vom Erder zur
Klemme „E" des Gerätes nicht mitgemessen.
GMC-I Messtechnik GmbH
H
H
zur Auswahl der Vierleitermessung.
Hinweis
Um Nebenschlüsse zu vermeiden müssen die Messleitungen gut
isoliert sein. Die Messleitungen sollten sich nicht kreuzen oder
über lange Strecken parallel laufen, um den Einfluss von Verkopp-
lungen auf ein Mindestmaß zu begrenzen.
Die Durchführung der Messung erfolgt wie unter Kap. 5.4 Seite 16
beschrieben.
Spannungstrichter
Über die geeigneten Standorte von Sonde und Hilfserder erhalten Sie Auf-
schluss, wenn Sie den Verlauf von Spannung bzw. Ausbreitungswider-
stand im Erdreich beachten.
Der vom Erdungsmessgerät über Erder und Hilfserder geschickte Mess-
strom erzeugt um den Erder und den Hilfserder eine Potentialverteilung in
Form eines Spannungstrichters (vgl. Bild 5 Seite 20). Analog zur Span-
nungsverteilung verläuft die Widerstandsverteilung.
Die Ausbreitungswiderstände von Erder und Hilfserder sind in der Regel
unterschiedlich. Die beiden Spannungs- bzw. Widerstandstrichter sind
deshalb nicht symmetrisch.
Ausbreitungswiderstand von Erdern kleiner Ausdehnung
Für das richtige Erfassen des Ausbreitungswiderstandes von Erdern ist
die Anordnung der Sonde und Hilfserder sehr wesentlich.
Die Sonde muss zwischen Erder und Hilfserder in der sogenannten neut-
ralen Zone (Bezugserde) eingesetzt werden (vgl. Bild 4 Seite 20).
Die Spannungs- bzw. Widerstandskurve verläuft deshalb innerhalb der
neutralen Zone nahezu horizontal.
Für die Wahl der geeigneten Sonden- und Hilfserderwiderstände verfah-
ren Sie wie folgt:
Ð
Hilfserder in einem Abstand von ca. 40 m vom Erder einschlagen.
Ð
Sonde in der Mitte der Verbindungslinie Erder – Hilfserder einsetzen
und den Erdungswiderstand bestimmen.
Sondenabstand 2 3 m in Richtung Erder, dann 2 3 m in Rich-
Ð
tung Hilfserder gegenüber dem ursprünglichen Standort verändern
und Erdungswiderstand messen.
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