2 | Richtdrehzahl und Spannkraftberechnung
Ein einwandfreier Futterzustand, keine Beschädigungen, Futter ausreichend
gefettet (genaue Beachtung der Betriebsanleitung).
Folgende Belastungen der Werkstück-Einspannung wurden hier nicht erfasst:
a) Unwuchtkräfte und -momente bei asymmetrischen Werkstücken
b) Gewichtskraft des Werkstückes
Eine genaue Errechnung der erforderlichen Spannkraft aus der Zerspanungs-
aufgabe ist nach Angaben der VDI-Richtlinie 3106 möglich.
Zu beziehen durch: Beuth-Verlag GmbH, Kamekestraße 8, 50672 Köln
Zu b) (siehe Ermittlung der erforderlichen Spannkraft des Spannfutters
[} 14])
Die Spannkraft des umlaufenden Drehfutters wird bei hohen Drehzahlen sehr
stark von den Backen-Fliehkräften beeinflusst. Diese Kräfte müssen bereits
beim Festlegen der Ausgangsspannkraft F
ergibt sich folgende Formel:
F
= S
∙ (F
spo
SP
Das (+) Zeichen gilt für Spannen von außen nach innen.
Das (-) Zeichen gilt für Spannen von innen nach außen.
Hierin ist:
F
= experimentell ermittelte Gesamt-Fliehkraft der Spannbacken aus dem
c
„Spannkraft-Drehzahl"- Diagramm
Hierin beziehen sich die Kennlinien der Spannkraft auf die jeweils zum Futter
gehörenden harten Stufenbacken.
S
= Sicherheitsfaktor für die Ausgangsspannkraft nach VDI Richtlinie 3106
sp
≥ 1,5
Beim Einsatz von überschweren Aufsatzbacken (Sonderbacken) können die
Fliehkräfte F
Hierin ist:
m = Backenmasse kg
r = Schwerpunktradius der Backen cm
n = Drehzahl min
F
= Fliehkraft bei Drehzahl daN
c
η = Wirkungsgrad
η kann überschlägig mit 0,4 ≤ η ≤ 0,6 angesetzt werden
Wird bei „m" die Masse aller Backen (Grund- mit Aufsatzbacken) einge-
setzt, wird die Summe der Fliehkräfte errechnet.
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± F
)
SPZ
C
nach folgender Formal errechnet werden:
c
900.000
-1
berücksichtigt werden. Hieraus
spo
RN-1391