Informationen zum Vorbild
Der Zweite Weltkrieg war überstanden und die DB wie auch
die DR konnten in der Nachkriegszeit mit insgesamt über 300
Lokomotiven der Baureihe 41 wieder auf das Gleis gehen. Da
beide Staatsbahnen auf die Baureihe 41 nicht verzichten konn-
ten, wurden zahlreiche Maschinen mit neuen Kesseln versehen.
Als Ersatz für die verschlissenen St47K-Kessel entwickelte die
DB einen vollständig geschweißten Hochleistungskessel mit
Verbrennungskammer. Gegenüber dem bisherigen Langrohr-
kessel hatte dieser einen höheren Anteil an hochwertiger
Strahlungsheizfläche und konnte somit höher belastet werden.
Zwischen 1957 und 1961erhielten im Ausbesserungswerk (AW)
Braunschweig 102 Loks der Baureihe 41 diesen neuen Kessel,
der in Verbindung mit der entfallenen Frontschürze das Erschei-
nungsbild der 41er deutlich veränderte. 40 dieser Umbauloks
kamen zusätzlich in den Genuss einer Ölhauptfeuerung.
Die nicht umgebauten Maschinen wurden größtenteils in den
1960er-Jahren ausgemustert, bis 1971 folgten die rostgefeuerten
Umbaumaschinen, die ab 1968 als 041 bezeichnet wurden. Die
ölgefeuerten 41er (ab 1968: 042) hingegen standen bis zum Ende
der Dampftraktion bei der DB 1977 beim Bahnbetriebswerk
Rheine im Einsatz.
Immerhin 13 ölgefeuerte Maschinen blieben erhalten, jedoch
keine der kohlegefeuerten Loks mit oder ohne Neubaukessel.
Betriebsfähig sind derzeit die 41 018 (Augsburg), 096 (Klein
Mahner) und 360 (Oberhausen).
4