5.7 BeSChReIBUNg DeR FUNKTIONeN
5.7.1 gaSfuNkTIoN (fallS vorgESEHEN)
Die Verpackung der Produkte mit Begasung ist als Option erhältlich. Mit der GAS Funktion können druckempfindli-
che Produkte ohne das durch die Druckunterschiede verursachte Quetschen verpackt werden. Zum Ausgleich
des Druckunterschieds wird die Luft durch ein kontrolliertes Gasgemisch ersetzt, das gewöhnlich aus 30%
Kohlensäure und 60% Stickstoff besteht. In diesem Zusammenhang lassen sich ebenfalls oxidationshemmende
Gasgemische verwenden und somit die Haltbarkeit der Produkte steigern. Zur Wahl der jeweiligen Gasgemische
sollten Sie Broschüren und Infoblätter der renommierten Gashersteller einsehen.
Der max. zulässige Gasanteil beträgt 60%. Dieser Prozentwert stellt das vom Gas gefüllte Kammervolumen
dar. Über der 60% Grenze reicht der von der Schweißleiste auf den Beutel ausgeübte Druck womöglich nicht
für eine einwandfreie Schweißung des Beutels. Der Anteil wird durch das Vakumeter erfasst: -0.4 bar entspricht
ein Gasvolumen von ca. 60%; bei -0.3 bar beträgt das Volumen genau 60%. Sollte sich der Deckel beim Ver-
packungsvorgang öffnen, muss die Begasungszeit verringert werden.
5.7.2 SCHwEISSfuNkTIoN (SEal)
Nach Vakuumierung und Begasung (sofern vorgesehen) führt das Gerät anhand der Schweißleiste mit elektri-
schem Widerstand die Versiegelung des Beutels durch. Die Schweißdauer ist je nach Grammgewicht der
Beutel, der Umgebungstemperatur und der geplanten Bearbeitungsmenge verschieden. Auf jeden Fall muss
die Schweißnaht am Beutel gleichförmig und ausgeprägt sein, darüber hinaus keine Schmelzstellen aufweisen.
Es muss eine auf die Beutelstärke abgestimmte Schweißdauer von ca. 2 bis 4 Sekunden programmiert werden.
Für den Fall, dass Beutel erheblicher Stärke oder aus besonderem Material (z.B. aluminium)
versiegelt werden sollen, beinhalten die Modelle C46H und C62 einen druckluftanschluss
um den Druck auf die Schweißleiste zu erhöhen. Der Druck muss über den auf max. 1 bar ein-
gestellten Druckregler am vorgeschalteten luftförderschlauch geregelt werden. Die anwendung
von druckluft beim Schweißvorgang ist allerdings relativ selten, zumal in den meisten fällen der Sy-
stemdruck der Maschine ausreicht.
5.7.3 PuMP-fuNkTIoN
Mit der PuMP-Funktion ist es möglich, geprägte Beutel auch außerhalb der Verpackungsmaschine zu verpacken,
die länger als die durch die Abmessungen der Vakuumkammer zulässige Länge sind. Die PuMP-Funktion wird
mit der Taste PuMP aktiviert. Die Funktion wird manuell deaktiviert, nachdem das maximale Vakuum, das sich
mithilfe des Vakuummessers erfassen lässt, erreicht wurde. Durch Drücken der PuMP-Taste für 3 Sekunden
(Modelle mit Dreiphasiger Vakuumpumpe), wird die "fuNkTIoN PuMPE EIN" aktiviert: alle Funktionen werden
normal gemäß dem gespeicherten Programm ausgeführt, wobei die Pumpe jedoch ständig läuft. Dies ist nützlich,
wenn Sie das Gerät mindestens 30 Minuten ununterbrochen verwenden möchten. Um diese Funktion zu beenden,
drücken Sie erneut die PuMP-Taste für 3 Sekunden.
5.7.4 fuNkTIoN SToP
Durch der Taste SToP bricht das Gerät unmittelbar
die ablaufende Funktion ab und geht zur nächsten
über. Diese Funktion eignet sich insbesondere, um
das Aufsaugen von Flüssigkeiten und Positionsfehler
der Beutel zu verhindern. Im Notfall muss das gerät
am Hauptschalter abgeschaltet werden.
Bedienungsanleitung für Vakuumkammer-verpackungsgerät Mod. BV 400/25 - BV 400/25H - BV 600/60
Bedienungsanleitung für Vakuumkammer-verpackungsgerät Mod. BV 400/25 - BV 600/60
Rev. 01 - 04/2019 - Cod. 1500656 - bedienungsanleitung für Vakuumkammer-verpackungsgerät Mod. C46-C46H-C62
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