1. Versorgungsspan-
nung,
Messen Sie die Spannung zwischen den Pha-
sen mit einem Voltmeter.
Bei Einphasenmotoren die Spannung je nach
Art der Versorgung zwischen Phase und
Neutralleiter oder zwischen zwei Phasen
messen. Schließen Sie das Voltmeter an die
Klemmen des Motorschutzschalters an.
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2
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2. Stromaufnahme,
Messen Sie den Strom jeder einzelnen Pha-
se, während die Pumpe mit einem konstanten
Ausgangsdruck läuft (möglichst bei maximaler
Motorlast). Der maximal zulässige Betriebs-
strom ist auf dem Typenschild angegeben.
Punkt 3 und 4: Eine Messung ist nicht erforderlich, wenn die Versorgungsspannung und Stromaufnahme normal sind.
3. Wicklungswider-
stand
Trennen Sie das Unterwasserkabel vom Mo-
torschutzschalter. Messen Sie den Wicklungs-
widerstand zwischen den Leitern des Unter-
wasserkabels.
4. Isolationswider-
stand,
Trennen Sie das Unterwasserkabel vom Mo-
torschutzschalter. Messen Sie den Isolations-
widerstand jeder Phase gegen Erde (Masse).
Der Motor muss dabei ordnungsgemäß geer-
det sein.
Weitere Informationen
6. Elektrischer Anschluss
Die Spannung muss bei belastetem Motor innerhalb des in Abschnitt
Elektrischer Anschluss angegebenen Bereichs liegen.
Bei größeren Spannungsschwankungen kann der Motor durchbren-
nen. Große Spannungsschwankungen deuten auf eine mangelhafte
Stromversorgung hin. Schalten Sie die Pumpe ab, bis die Störung be-
hoben ist.
Bei Drehstrommotoren sollte die Stromaufnahme der einzelnen Pha-
sen annähernd gleich sein. Die maximal zulässige Differenz zwischen
kleinster und größter Stromaufnahme darf 5 % nicht überschreiten.
Bei größerer Abweichung oder wenn der Bemessungsstrom über-
schritten wird, sind folgende Ursachen möglich:
•
Die Kontakte des Motorschutzschalters sind durchgebrannt. Er-
neuern Sie die Kontakte des Motorschutzschalters oder tauschen
Sie den Schaltkasten für einphasigen Betrieb aus.
•
Schlechte Verbindung der Leiter, möglicherweise in der Kabel-
kupplung. Siehe Punkt 3.
•
Die Versorgungsspannung ist zu hoch oder zu niedrig. Siehe
Punkt 1.
•
Die Motorwicklungen sind kurzgeschlossen oder teilweise unter-
brochen. Siehe Punkt 3.
•
Beschädigungen an der Pumpe führen zur Überlastung des Mo-
tors. Ziehen Sie die Pumpe zur Überholung aus dem Bohrloch.
•
Die Differenz zwischen den Widerstandswerten der Motorwicklun-
gen (drei Phasen) ist zu groß. Tauschen Sie die Reihenfolge der
Phasen für eine gleichförmigere Belastung. Hilft diese Maßnahme
nicht, siehe Punkt 3.
Bei Drehstrommotoren dürfen der höchste und der niedrigste Wert
nicht mehr als 10 % voneinander abweichen. Ist die Differenz größer,
ziehen Sie die Pumpe aus dem Bohrloch. Messen Sie den Motor, das
Motorkabel und das Unterwasserkabel einzeln und reparieren Sie de-
fekte Bauteile oder tauschen Sie sie aus.
Hinweis: Bei Einphasenmotoren in dreiadriger Ausführung weist die
Betriebswicklung den niedrigsten Widerstandswert auf.
Ist der gemessene Isolationswiderstand kleiner als 0,5 MΩ, muss die
Pumpe aus dem Bohrloch gezogen werden, um den Motor oder das
Kabel zu reparieren.
Durch örtlich geltende Bestimmungen können jedoch auch andere
Werte für den Isolationswiderstand vorgeschrieben sein.
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