Die Verwendung eines Defibrillators oder
elektrochirurgischer Ausrüstung, z. B. monopolar,
bipolar, Diathermie, kann den MICROSENSOR
beschädigen. Dies kann eine permanente oder
temporäre Deaktivierung des Sensors zur
Folge haben.
Nebenwirkungen
Blutungen aus dem Schädelbereich oder aus
kortikalen oder duralen Bereichen können an
der Bolzenpositionierungsstelle auftreten. Eine
Überprüfung des Blutgerinnungsfaktors muss
bei Patienten vor der Einführung des Bolzens
durchgeführt werden.
Entscheidungen im Hinblick auf die
Möglichkeit subarachnoidaler, intrazerebraler
und extrazerebraler Blutungen an der
Positionierungsstelle liegen in der alleinigen
Verantwortung des behandelnden Neurochirurgen.
Infektionen, subkutaner Liquor-Austritt und
neurologische Folgeerscheinungen sind mögliche
Komplikationen bei diesem Verfahren.
Anschluss und Nullstellung des Transducers
ACHTUNG: Bitte vor dem Einsatz des
ICP EXPRESS Monitors die jeweilige
Gebrauchsanweisung aufmerksam durchlesen.
ACHTUNG: Der MICROSENSOR muss vor
der Implantation bei Normaldruck auf Null
gestellt werden.
1. Den MICROSENSOR mit Hilfe des entsprechenden
sterilen Schnittstellenkabels an den ICP EXPRESS
Monitor anschließen. Dabei Kabel Nr. 82-6636
verwenden. Kabel vor dem Gebrauch
entsprechend den Sterilisationsanweisungen
in der Packungsbeilage sterilisieren.
2. Den ICP EXPRESS Monitor gegebenenfalls
mit Hilfe eines CODMAN Patientenmonitor-
Schnittstellenkabels an den Druckkanal eines
externen Patientenmonitors anschließen.
ACHTUNG: CODMAN Patientenmonitor-
Schnittstellenkabel dürfen nur mit speziell für sie
vorgesehenen Monitoren verwendet werden. Die
beiden Sicherungsschrauben am Kabel festdrehen,
um ein unbeabsichtigtes Lösen des Kabels während
des Gebrauchs zu verhindern.
3. Den externen Patientenmonitor entsprechend
den dem ICP EXPRESS Monitor beiliegenden
Anweisungen sowie entsprechend den
Anweisungen des Patientenmonitor-Herstellers
auf Null stellen und kalibrieren.
4. Die Nullstellung des MICROSENSOR vorbereiten,
indem die Spitze des Transducers (oder
Ventrikelkatheters) in eine flache Schale mit sterilem
Wasser oder steriler Kochsalzlösung gelegt wird. Die
mitgelieferte Verpackung hat eine für diesen Zweck
vorgesehene Vertiefung. Ausreichend steriles Wasser
bzw. sterile Kochsalzlösung in diese Vertiefung
gießen und den Transducer (oder Ventrikelkatheter)
horizontal über mindestens 5 cm Länge knapp
unter die Flüssigkeitsoberfläche eintauchen.
ACHTUNG: Die Spitze des Transducers (oder
Ventrikelkatheters) nicht senkrecht in ein tiefes
Gefäß oder einen Becher mit sterilem Wasser
oder steriler Kochsalzlösung eintauchen.
Dadurch wird auf die Membran des Transducers
ein hydrostatischer Druck ausgeübt, der höher
als der Normaldruck ist und daher zu einer
inkorrekten Nullreferenz führt.
5. Während die Spitze des MICROSENSOR (oder
Ventrikelkatheters) flach in sterilem Wasser bzw.
steriler Kochsalzlösung liegt, mit der Nullstellung
des MICROSENSOR entsprechend den bzw. dem
ICP EXPRESS Monitor beiliegenden Anweisungen
fortfahren. ACHTUNG: Während der Nullstellung
muss die Spitze des MICROSENSOR
Transducers feucht gehalten werden.
6. Den dreistelligen Nullreferenzwert, den der
ICP EXPRESS Monitor anzeigt, notieren.
Für Referenzzwecke diesen Wert auf dem
Gehäuse des MICROSENSOR Anschlussstücks
oder in den Patientenunterlagen notieren.
Allgemeines Operationsverfahren
Die folgenden allgemeinen Hinweise dienen
lediglich zur Information. Der Chirurg kann
entsprechend seiner klinischen Erfahrung und
ärztlichen Beurteilung in Detailfragen selbst
entscheiden. Dieses Produkt ist nicht als
therapeutisches Gerät vorgesehen oder zum
Verkauf bestimmt.
Installation des Schädelbolzens
1. Den Transducer anschließen und die
Nulleinstellung durchführen. Siehe hierzu den
Abschnitt zu Anschluss und Nullpunkteinstellung
des Transducers.
2. Mithilfe der CODMAN Schädelhandbohrmaschine,
Katalognummer 82-6607, eine Kraniotomie
durchführen. Für die Durchbohrung des Schädels die
5,8 mm Bohrerspitze verwenden. ACHTUNG: Bei
der Verwendung anderer Bohrer kann der Bolzensitz
beeinträchtigt sein. Geeignete Retraktionsverfahren
durchführen, um den Schädel freizulegen. Zur
Herstellung einer sicheren Verbindung zwischen dem
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