deu
waschbar (gutachterlich geprüft) und deshalb auch für Trinkwasserlei-
tungen geeignet. Bei sorgfältiger Spülung der Anlage nach der Installation
tritt keine Geruchs- und Geschmacksbeeinträchtigung des Trinkwassers
ein.
REMS Sanitol Gewindeschneidöl ist mineralölfrei, synthetisch, vollstän-
dig wasserlöslich und hat die Schmierkraft von Mineralöl. Es ist verwendbar
für alle Rohr- und Bolzengewinde. Es muß in Deutschland, Österreich
und Schweiz für Trinkwasserleitungen verwendet werden und entspricht
den Vorschriften (DVGW Prüf-Nr. DW-0201AS2032; ÖVGW Prüf-Nr. 1.303;
SVGW Prüf-Nr. 7808-649).
Alle Gewindeschneidöle nur unverdünnt verwenden!
(Keine Emulsion.)
Je nach Arbeitseinsatz der Maschine und damit Erwärmung des Kühl-
schmiermittels können zwischen 40 und 80 Liter Kühlschmiermittel in den
Behälter eingefüllt werden.
2.4. Materialabstützung
Längere Rohre und Stangen müssen mit dem höhenverstellbaren REMS
Herkules (120100) abgestützt werden. Dieser hat Stahlkugeln zum pro-
blemlosen Bewegen der Rohre und Stangen in alle Richtungen, ohne Kip-
pen der Materialabstützung. Bei häufiger Bearbeitung langer Rohre oder
Stangen sind 2 REMS Herkules vorteilhaft.
3. Einstellen der Gewindegröße
3.1. Schneidkopf montieren (wechseln)
Um das Wechseln des Schneidsatzes (Strehlerbacken und Halter) im
Schneidkopf zu vermeiden, werden Wechselschneidköpfe empfohlen.
Hierbei wird anstelle des Schneidsatzwechsels im Schneidkopf der ganze
Schneidkopf gewechselt (geringere Rüstzeit). Hierzu die 3 Schrauben (6)
mit dem Stiftschlüssel (7) (Fig. 5) entfernen und den Schneidkopf nach
vorn aus seinem Paßsitz abnehmen. Beim Aufsetzen des Schneidkopfes
muß darauf geachtet weden, daß die Paßflächen des Schneidkopfes und
der Aufnahme am Getriebe sorgfältig gereinigt sind. Der Mitnehmer des
Schließhebels, welcher die Hinterseite des Schneidkopfes überragt, muß
bei der Schneidkopfmontage in einer bestimmten Stellung in das Ge-
genstück im Getriebe eingesetzt werden. Hierbei ist darauf zu achten,
daß der Schließstift, der den Schneidkopf beim Zurückfahren schließt auf
Höhe der Strichmarke steht. Beim Aufsetzen des Schneidkopfes ist der
Schließhebel (1) gegebenenfalls nach links oder rechts zu drehen bis der
Mitnehmer einrastet.
Achtung! Mitnehmer ist nicht quadratisch!
3.2. Schließhebel montieren (wechseln)
Je nach Gewindeart werden folgende Schließhebel – mit entsprechend
unterschiedlicher Bezeichnung – benötigt:
R
für rechtsgängiges kegeliges Rohrgewinde (ISO R 7, DIN 2999, BSPT,
NPT)
R-L für linksgängiges kegeliges Rohrgewinde (ISO R 7, DIN 2999, BSPT,
NPT)
G für rechtsgängiges zylindrisches Rohrgewinde (ISO 228, DIN 259,
BSPP, NPSM, Pg, BSCE, M x 1,5 (IEC))
G-L für linksgängiges zylindrisches Rohrgewinde (ISO 228, DIN 259,
BSPP, NPSM)
M für rechtsgängiges metrisches Bolzengewinde (DIN 13), UN-Gewin-
de (UNC, UNF), BS-Gewinde (BSW, BSF)
M-L für linksgängiges metrisches Bolzengewinde (DIN 13), UN-Gewinde
(UNC, UNF), BS-Gewinde (BSW, BSF)
Für Linksgewinde muß der Schneidkopfdeckel gewendet und die Anschlag-
schraube (3) (Fig. 2) umgesetzt werden, Hierbei ist zu beachten, daß –
bei Draufsicht auf den Schneidkopf (Fig. 2) – für Rechtsgewinde die An-
schlagschraube (3) links vom Schließhebel (1) liegt, bzw. für Linksgewinde
(nach gewendetem Schneidkopfdeckel und umgesetzter Anschlagschraube)
die Anschlagschraube (3) rechts vom Schließhebel (1) liegt.
Achtung!
Bei falschem Schließhebel oder falsch eingesetzter Anschlagschraube
wird die Maschine beschädigt!
3.3. Schneidsatz montieren (wechseln)
Schneidkopf zum Wechseln des Schneidsatzes (Strehlerbacken und
Halter) am besten, wie unter 3.1. beschrieben, von der Maschine abneh-
men und auf einen Tisch legen. Dann 2 Deckelschrauben (8) mit Stift-
schlüssel (7) (Fig. 5) entfernen, Deckel abnehmen, Schließhebel öffnen
und Halter Nr. 1 mit Schraubendreher, wie in Fig. 6 gezeigt, heraushe-
beln. Übrige Halter entnehmen. Vierkant des Schneidkopfes reinigen.
Neuen Schneidsatz, mit Halter Nr. 1 beginnend, einsetzen. Der letzte Hal-
ter muß leicht und paßgenau (ohne Zuhilfenahme von Werkzeug, z. B.
Hammer) eingesetzt werden können. Liegt zuviel Spiel vor (abgenützte
Halter), so vergrößern sich die Gewindetoleranzen. Liegt kein Spiel vor,
d. h. klemmen die Halter, so kann der Schließhebel den Schneidkopf nicht
mehr öffnen bzw. schließen. Dies führt zum Bruch des Schließhebels.
Deckel aufsetzen, Schrauben anziehen, Gängigkeit des Schließhebels
prüfen. Dieser muß sich von Hand hin und her bewegen lassen (öffnen
und schließen des Schneidsatzes). Ist dies nicht der Fall, muß der Schneid-
satz erneut demontiert und Vierkant, Halter und Deckel nach Spänen un-
tersucht werden. Durch unsachgemäße Handhabung können auch die
Kanten der Halter beschädigt werden. Diese Beschädigungen sind fach-
gerecht mit der Feile zu glätten.
Wird der Schneidsatz in der Maschine gewechselt, so ist darauf zu ach-
ten, daß zum Entnehmen der Halter der Schließhebel oben steht, damit
keine Späne in die Aussparung zur Einstellspindel fallen. Nach dem
Entnehmen der Halter den Schneidkopf reinigen. Vor dem Einsetzen des
neuen Schneidsatzes, beginnend mit Halter Nr. 1, den Schließhebel nach
unten positionieren (Halter in der Reihenfolge 1, 2, 4, 3 einsetzen).
4. Betrieb
4.1. Rechtsgewinde – Linksgewinde
Darauf achten, daß zum gewählten Schneidsatz der richtige Schließhebel
und die Anschlagschraube richtig eingesetzt ist (siehe 3.2.) und daß die
Drehrichtung des Schneidkopfes am Wendeschalter (5) richtig eingestellt
ist (siehe 2.2.).
4.2. Einstellen des Gewindedurchmessers
Der gewünschte Gewindedurchmesser wird mit dem Vierkantschlüssel
(9) (Fig. 5) an der Einstellspindel (10) (Fig. 2) eingestellt. Die Grobein-
stellung erfolgt durch Verstellen der Einstellspindel bis die entsprechende
Markierung am Halter Nr. 1 (Fenster im Schneidkopf (11) mit der Markie-
rung am Schneidkopf übereinstimmt. Die Feineinstellung erfolgt mit Hilfe
der jeder Maschine beigefügten Feineinstellungstabelle, auf welcher für
jeden Gewindedurchmesser eine Einstellzahl der Einstellspindel vermerkt
ist. Diese Einstellzahl muß mit der oberhalb der Einstellspindel am Schneid-
kopf angebrachten Markierung (12) zur Deckung gebracht werden. Für
Linksgewinde gilt die Markierung auf der gegenüberliegenden Seite (13).
Es ist unbedingt darauf zu achten, daß beim Einstellvorgang der Schließhe-
bel (1) an der Anschlagschraube (3) anliegt, d. h. der Schneidkopf ge-
schlossen ist. Bei nicht mit der Maschine gelieferten Schneidsätzen muß
die Einstellzahl vom Anwender selbst anhand eines Gewindelehrdornes,
einer Gewindelehrmuffe oder eines Mustergewindes festgelegt werden.
4.3. Einstellen des Längenanschlages
Die gewünschte Gewindelänge wird am Längenanschlag (14) (Fig. 4) ein-
gestellt. Hierzu Klemmhebel (15) lösen und Länge nach Skala (16) ein-
stellen. Gegebenenfalls Getriebeeinheit mit Anschneidhebel (17) nach
links bewegen. Bei kegeligem Rohrgewinde ergibt sich die Normgewin-
delänge automatisch, wenn der Längenanschlag nach der Skala (16) auf
die gewünschte Gewindegröße eingestellt wird.
Langgewinde siehe 4.6.
4.4. Drehzahl wählen
REMS Unimat 75 hat 2 Drehzahlen. Für kleinere Gewindedurchmesser
(bis ca. 45 mm) wird durch Betätigen des Tasters II (18) (Fig. 4) die Dreh-
zahl 70
1
/min. gewählt. Für größere Gewindedurchmesser (ab ca. 45 mm)
wird durch Betätigen des Tasters I (19) die Drehzahl 35
Härteres Material oder sehr grobgängiges Gewinde kann früheres Um-
schalten auf die Drehzahl 35
REMS Unimat 77 hat 4 Drehzahlen. Zusätzlich zur elektrischen Dreh-
zahlwahl mittels Taster I (19) und II (18) werden durch drücken bzw. zie-
hen des Getriebeschalthebels (20) 2 weitere Drehzahlen geschaltet:
8
1
/min.:
Getriebeschalthebel gedrückt
+ Taster I schwer zerspanbare Werkstoffe 3 bis 4"
1
16
/min.: Getriebeschalthebel gedrückt
+ Taster II normal zerspanbare Werkstoffe 3 bis 4"
schwer zerspanbare Werkstoffe 1
1
/min. gewählt.
1
/min. erfordern.
1
/
– 2
1
/
"
4
2
deu