Nie zu weiche Spulen bilden, die aufgrund des Gewichts absinken, den Fadenführer (1,
Abb. 7) überschneiden und zum Reißen des Garns sowie zu Verformungen des Fadenfüh-
rers führen könnten.
a) Anbringen des Strangs
Bevor man den Strang auf der Haspel (1, Abb. 18) befestigt, ihn gut ausklopfen. Um den
Haspeldurchmesser zu erweitern bzw. zu verkleinern, den Drehknopf (2, Abb. 18)
herausziehen, drehen und wieder nach innen drücken.
b) Einfädeln (siehe Schema – Abb. 11, 15, 19)
Wird der Kompensationshebel (3, Abb. 18) verwendet, muss das Garn stets vom
Strangoberteil kommen.
Der Ablauf ist in der Regel folgendermaßen: Strang, Fadenführer (4, Abb. 15), obere
Fadenlieferwalze (2, Abb. 15), untere Fadenlieferwalze (1, Abb. 15), Spule (12, Abb. 15).
Das Einfädeln der Fadenbremser (6-11, Abb. 9), des Schlitzfadenreinigers (7, Abb. 9)
und der Paraffiniervorrichtung (9, Abb. 9) findet bei Betätigung der "Start"-Taste des
jeweiligen Kopfs nach dem Einfügen des Fadens innerhalb des Sensors (12, Abb. 9)
automatisch statt.
Für Stränge mit Knoten empfiehlt sich der Einsatz des Kompensationshebels (3, Abb.
18), der durch Einwirken auf die Bremse dem Reißen des Garns vorbeugt. Von den drei
Durchläufen auf dem Kompensationshebel (3, Abb. 18) müssen die ersten zwei stets
über den Fadenführer (siehe Abb. 19) auf die obere Fadenlieferwalze (4, Abb. 9)
geführt werden.
c) Während des Abhaspelvorgangs muss sich der Kompensationshebel (3, Abb. 18) in
einer über der Horizontalen liegenden Position stabilisieren.
Um dies zu erreichen, ist auf den Federzuggriff (4, Abb. 7) einzuwirken; hierbei
berücksichtigen, dass der Griff für schwache Garne oben und für starke Garne unten
positioniert sein muss. Sowohl für dicke Stränge als auch für hohe Geschwindigkeiten
ist die untere Positionierung vorgesehen.
d) Bremsung
Zum Erhalt von mehr oder weniger weichen Spulen ist auf den Fadenbremser (11, Abb.
9) einzuwirken; hierbei berücksichtigen, dass die Bremsstärke durch dessen Anheben
ab- und durch dessen Absenken zunimmt. Der Fadenbremser kann durch Anheben
und Drehen der oberen Platte ausgeschlossen und zu Reinigungszwecken leicht
herausgenommen werden. Für den gleichen Zweck ist auch die Betätigung des zweiten
Fadenbremsers (6, Abb. 9) vorgesehen: Durch Erhöhung der Gewichte erhält man eine
härtere, durch Verminderung der Gewichte dagegen eine weichere Spule.
Zum Lieferumfang zählt eine (überdimensionierte) Spezialfeder, die zum Erhalt
besonders fester Spulen in den ersten Fadenbremser (11, Abb. 9) eingesetzt werden
muss. Sie wird gewöhnlich beim Umspulen von Spule auf Spule eingesetzt. Ferner ist
zu berücksichtigen, dass mit der Zunahme der Geschwindigkeit eine Zunahme der
Festigkeit der hergestellten Spulen einhergeht und eine übermäßige Paraffinierung
die Bremsung des Garns bewirkt.
e) Fadenreinigung
Den Schlitzfadenreiniger (7, Abb. 9) regelt man durch Drehen des nummerierten
Drehgriffs (10, Abb. 9), sodass der Schlitz der jeweiligen Garngröße angepasst wird.
Betriebsanleitung ICL IW - ICL 8" IW
Abhaspeln und Aufspulen
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