Deutsch
2.2. Sicherheit allgemein
• Beim Ein- bzw. Ausbau der Pumpe darf in Räumen
und Schächten nicht alleine gearbeitet werden. Es
muss immer eine zweite Person anwesend sein.
• Sämtliche Arbeiten (Montage, Demontage, War-
tung, Installation) dürfen nur bei abgeschalteter
Pumpe erfolgen. Die Pumpe muss vom Stromnetz
getrennt und gegen Wiedereinschalten gesichert
werden. Alle sich drehenden Teile müssen zum
Stillstand gekommen sein.
• Der Bediener hat jede auftretende Störung oder
Unregelmäßigkeit sofort seinem Verantwortlichen
zu melden.
• Eine sofortige Stillsetzung durch den Bediener ist
zwingend erforderlich, wenn Mängel auftreten,
welche die Sicherheit gefährden. Hierzu zählen:
• Versagen der Sicherheits- und/oder Über-
wachungseinrichtungen
• Beschädigung wichtiger Teile
• Beschädigung von elektrischen Einrichtungen,
Kabel und Isolationen.
• Werkzeuge und andere Gegenstände sind nur an
dafür vorgesehenen Plätzen aufzubewahren, um
eine sichere Bedienung zu gewährleisten.
• Bei Arbeiten in geschlossenen Räumen muss für
eine ausreichende Belüftung gesorgt werden.
• Bei Schweißarbeiten und/oder Arbeiten mit elek-
trischen Geräten ist sicher zu stellen, dass keine
Explosionsgefahr besteht.
• Es dürfen grundsätzlich nur Anschlagmittel
verwendet werden, die auch als solche gesetzlich
ausgeschrieben und zugelassen sind.
• Die Anschlagmittel sind den entsprechenden
Bedingungen anzupassen (Witterung, Einhakvor-
richtung, Last, usw.) und sorgfältig aufzubewah-
ren.
• Mobile Arbeitsmittel zum Heben von Lasten sind
so zu benutzen, dass die Standsicherheit des
Arbeitsmittels während des Einsatzes gewährleis-
tet ist.
• Während des Einsatzes mobiler Arbeitsmittel zum
Heben von nicht geführten Lasten sind Maßnah-
men zu treffen, um dessen Kippen, Verschieben,
Abrutschen, usw. zu verhindern.
• Es sind Maßnahmen zu ergreifen, damit sich keine
Personen unter hängenden Lasten aufhalten kön-
nen. Weiterhin ist es untersagt, hängende Lasten
über Arbeitsplätze zu bewegen, an denen sich
Personen aufhalten.
• Beim Einsatz von mobilen Arbeitsmitteln zum
Heben von Lasten muss, wenn nötig (z. B. Sicht
versperrt), eine zweite Person zum Koordinieren
eingeteilt werden.
• Die zu hebende Last muss so transportiert
werden, dass bei Energieausfall niemand verletzt
wird. Weiterhin müssen solche Arbeiten im Freien
abgebrochen werden, wenn sich die Witterungs-
verhältnisse verschlechtern.
Diese Hinweise sind strikt einzuhalten. Bei
Nichtbeachtung kann es zu Personenschäden
und/oder zu schweren Sachschäden kommen.
16
2.3. Elektrische Arbeiten
GEFAHR durch elektrischen Strom!
Durch unsachgemäßen Umgang mit Strom bei
elektrischen Arbeiten droht Lebensgefahr!
Diese Arbeiten dürfen nur vom qualifizierten
Elektrofachmann durchgeführt werden.
VORSICHT vor Feuchtigkeit!
Durch das Eindringen von Feuchtigkeit in
das Kabel werden das Kabel und die Pumpe
beschädigt. Tauchen Sie das Kabelende nie in
eine Flüssigkeit ein und schützen Sie es vor
Feuchtigkeitseintritt. Adern, die nicht benutzt
werden, müssen isoliert werden!
Die Pumpen werden mit Wechsel- oder Dreh-
strom betrieben. Die national gültigen Richtlinien,
Normen und Vorschriften (z. B. VDE 0100) sowie
die Vorgaben des örtlichen Energieversorgungs-
unternehmens (EVO) sind einzuhalten.
Der Bediener muss über die Stromzuführung
der Pumpe sowie deren Abschaltmöglichkeiten
unterrichtet sein. Für Drehstrommotoren muss
ein Motorschutzschalter bauseits installiert
werden. Es wird empfohlen, einen Fehlerstrom-
Schutzschalter (RCD) einzubauen. Besteht die
Möglichkeit, dass Personen mit der Pumpe und
dem Fördermedium in Berührung kommen (z. B.
auf Baustellen) muss der Anschluss zusätzlich
noch mit einem Fehlerstrom-Schutzschalter
(RCD) abgesichert werden.
Für den Anschluss ist das Kapitel "Elektrischer
Anschluss" zu beachten. Die technischen An-
gaben müssen strikt eingehalten werden! Die
Pumpen müssen grundsätzlich geerdet werden.
Wurde die Pumpe durch ein Schutzorgan ausge-
schaltet, darf diese erst nach der Behebung des
Fehlers wieder eingeschaltet werden.
Beim Anschluss der Pumpe an die elektrische
Schaltanlage, besonders bei Verwendung von
elektronischen Geräten wie Sanftanlaufsteuerung
oder Frequenzumrichtern, sind zwecks Einhal-
tung der Anforderungen zur elektromagneti-
schen Verträglichkeit (EMV), die Vorschriften der
Schaltgerätehersteller zu beachten. Eventuell sind
für die Stromzuführungs- und Steuerleitungen
gesonderte Abschirmungsmaßnahmen notwen-
dig (z. B. abgeschirmte Kabel, Filter, usw.).
Der Anschluss darf nur vorgenommen werden,
wenn die Schaltgeräte den harmonisierten EU-
Normen entsprechen. Mobilfunkgeräte können
Störungen in der Anlage verursachen.
WARNUNG vor elektromagnetischer Strah-
lung!
Durch elektromagnetische Strahlung be-
steht Lebensgefahr für Personen mit Herz-
schrittmachern. Beschildern Sie die Anlage
dementsprechend und weisen Sie betroffene
Personen darauf hin!
SICHERHEIT
WILO SE 05/2014 v05 DIN A4