DEUTSCH
Ein wiederholtes Auslösen des Rauchgasthermostats bedeutet,
dass Verbrennungsrückstände in den Installationsraum des Kes-
sels entweichen, wodurch Kohlenmonoxid entstehen kann. Das
ist ein sehr gefährlicher Zustand. Kontaktieren Sie unverzüg-
lich den technischen Kundendienst.
Am Kessel darf kein Reparatur- oder Wartungseingriff vorge-
nommen werden, auch nicht provisorisch, wenn die Sicherheits-
vorrichtungen nicht funktionieren oder unbefugterweise verän-
dert wurden.
Sicherheitsvorrichtungen müssen vom technischen Kunden-
dienst ausgetauscht werden. Zu diesem Zweck dürfen nur Ori-
ginalersatzteile des Herstellers verwendet werden; diese finden
Sie im Ersatzteilkatalog, der dem Kessel beigepackt ist.
Nach jeder Reparatur muss eine Testzündung vorgenommen werden.
- Legionellenschutzfunktion: Legionellose ist eine Krankheit, die
man sich durch Einatmen kleiner Wassertropfen (Aerosol), die den
Sporenbildner enthalten, einfangen kann. Dieses Bakterium ist in
Flüssen und Seen überall auf der Welt zu finden). Das Bakterium
kann abgetötet werden, wenn man den Boiler auf eine Temperatur
über 50/55°C erhitzt.
Deshalb sollte der BWW-Temperaturwahlschalter (Abb. 8a) mindes-
tens alle 2/3 Tage auf die Maximaltemperatur gestellt werden, damit
das Wasser im Boiler auf 60°C erhitzt wird. Diese Temperatur sollte
mindestens 5 Minuten beibehalten werden.
3 - BESTIMMUNGEN FÜR DIE INSTALLATION
3.1 Bestimmungen für die Installation
Die Installation muss durch Fachpersonal ausgeführt werden.
Außerdem müssen immer die nationalen und lokalen Bestimmungen
eingehalten werden.
POSITIONIERUNG
Mynute Boiler B.A.I.: Geräte der Klasse B sind nicht für die Installa-
tion in Schlafräumen, Bädern oder Duschräumen sowie in Räumen
mit offenem Kamin ohne entsprechende Belüftung ausgelegt. Es ist
zwingend vorgeschrieben, dass der Installationsraum eines Gasgeräts
genügend Zuluft erhält, um die für eine ordnungsgemäße Verbrennung
erforderliche Luftmenge bereitzustellen, und ausreichend belüftet ist.
Für natürliche, direkte Frischluftzufuhr muss über
- permanente Öffnungen in den Außenwänden des Raums, in dem das
Gerät installiert ist, gesorgt werden. Diese Öffnungen müssen so aus-
geführt werden, dass die Schlitze sowohl auf der Innen- als auch auf
der Außenseite der Wand nicht verstopft oder verkleinert werden kön-
nen. Zum Beispiel müssen Sie durch Metallnetze oder ähnliche Vor-
richtungen geschützt werden, die aber den Durchlass nicht verringern
und sich in einer Höhe in der Nähe des Bodens befinden, so dass die
richtige Funktionsweise der Rauchgasableitung nicht beeinträchtigt
wird (wo eine solche Position nicht möglich ist, muss der Durchmesser
der Öffnungen um mindestens 50% vergrößert werden)
- einfach oder mehrfach verzweigte Lüftungskanäle können hingegen
verwendet werden.
Die direkte Zuluftquelle muss außerhalb des Gebäudes in einem nicht
luftverschmutzten Bereich liegen. Zulässig ist auch die indirekte Belüf-
tung mittels Abnahme der Luft aus an den zu belüftenden angrenzen-
den Räumen. Dabei gelten die Hinweise und Beschränkungen gemäß
den gültigen lokalen Bestimmungen. Der Installationsraum des Kes-
sels muss entsprechend den geltenden gesetzlichen Bestimmungen
angemessen belüftet sein. Genaue Vorschriften zur Installation von
Rauchgas-, Gas- und Lüftungsleitungen sind den geltenden gesetzli-
chen Bestimmungen zu entnehmen. Die oben genannten Bestimmun-
gen untersagen auch die Installation von Elektroventilatoren und Ab-
sauggebläsen im Installationsraum des Gerätes. Der Kessel muss eine
starre Rauchgasführung ins Freie haben, deren Durchmesser nicht
kleiner sein darf als der Stellring der Abzugshaube. Prüfen Sie, bevor
Sie das Gerät an das Rauchgasrohr anschließen, ob der Schornstein
ausreichend Luftzug hat, der ungehindert strömen kann und dass kei-
ne Abzüge anderer Geräte an dasselbe Rauchgasrohr angeschlossen
sind. Wenn Sie das Gerät an ein bereits bestehendes Rauchgasrohr
anschließen, prüfen Sie, ob dieses einwandfrei sauber ist, denn im
Laufe der Zeit können Ablagerungen von der Wand abbröckeln und
den Durchzug der Rauchgase behindern. Daraus kann eine ernste Ge-
fahrensituation für den Benutzer entstehen.
Mynute Boiler sind für die Inneninstallation geeignet.
Der Kessel verfügt über Schutzvorrichtungen, die den richtigen Betrieb
mit einem Temperaturbereich von 0°C bis 60°C gewährleisten.
Um die Schutzvorrichtungen zu nutzen, muss sich das Gerät einschal-
ten können. Daraus folgt, dass jegliche Störabschaltung (z.B. bei Aus-
fall der Gas- oder Stromversorgung, oder Auslösung einer Sicherheit-
vorrichtung) die Schutzvorrichtungen aktiviert.
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MINDESTABSTÄNDE
Um den Zugang zum Inneren des Kessels zu ermöglichen, damit die
normalen Wartungsarbeiten ausgeführt werden können, müssen die
für die Installation vorgesehenen Mindestentfernungen eingehalten
werden (Abb. 2).
Für eine richtige Positionierung des Gerätes ist zu beachten, dass:
- es nicht über einem Herd oder einem anderen Kochgerät positioniert
werden darf
- keine entzündlichen Stoffe in dem Raum sein dürfen, in dem der
Kessel installiert ist
- wärmeempfindlichen Wände (zum Beispiel aus Holz) mit einer ent-
sprechenden Isolierung geschützt werden müssen.
ein Abstand von 370 mm zwischen Kesselboden und Ummante-
lung eingehalten werden muss: Es muss genug Platz für Ausbau-
arbeiten sein, falls die Magnesiumanode gereinigt werden muss.
WICHTIG
Vor der Installation wird empfohlen, eine sorgfältige Spülung aller Lei-
tungen der Anlage auszuführen, um eventuelle Rückstände zu ent-
fernen, die die ordnungsgemäße Funktionsweise des Gerätes beein-
trächtigen können.
Installieren Sie unter dem Sicherheitsventil einen Sammeltrichter für
Wasser mit zugehörigem Abfluss, für den Fall eines Austretens bei
Überdruck in der Heizanlage. Der Brauchwarmwasserkreis bedarf kei-
nes Sicherheitsventils, aber es ist sicherzustellen, dass der Druck in
der Wasserleitung 6 bar nicht überschreitet. Bei Ungewissheit muss
eine Vorrichtung zur Druckreduzierung installiert werden.
Prüfen Sie vor der Zündung, dass der Kessel für den Betrieb mit dem
verfügbaren Gas ausgelegt ist; Dies kann der Aufschrift auf der Verpa-
ckung und dem Aufkleber mit Angabe der Gasart entnommen werden.
Es ist äußerst wichtig hervorzuheben dass die Rauchgasabzüge in ei-
nigen Fällen unter Druck stehen und somit die Verbindungen der ein-
zelnen Elemente hermetisch sein müssen.
FROSTSCHUTZSYSTEM
Der Kessel ist serienmäßig mit einem automatischen Frostschutzsystem
ausgestattet, das aktiviert wird, sobald die Wassertemperatur des Pri-
märkreises unter 5°C absinkt. Zur Nutzung dieses Schutzes (bezogen
auf den Brennerbetrieb) muss sich der Kessel selbst einschalten können;
Jede Störabschaltung (z.B. keine Gas- oder Stromzufuhr oder Auslö-
sung einer Schutzvorrichtung) setzt daher den Schutz außer Betrieb. Der
Frostschutz ist auch aktiv, wenn sich der Kessel im Standby-Zustand be-
findet. Unter normalen Betriebsbedingungen kann sich der Kessel selbst
vor Frost schützen. Sollte das Gerät in Gebieten, in denen es zu Tempe-
raturen unter 0°C kommen kann, für lange Zeit von der Stromversorgung
abgeschaltet sein, und will man die Heizanlage nicht entleeren, wird
empfohlen für den Frostschutz des Geräts ein spezifisches, hochwerti-
ges Frostschutzmittel in den Primärkreis zu füllen. Beachten Sie genau
die Anweisungen des Herstellers nicht nur in Bezug auf den Prozentsatz
an Frostschutzflüssigkeit, der für die tiefsten Temperaturen auf denen
der Maschinenkreislauf gehalten werden soll, zu verwenden ist, sondern
auch die Haltbarkeit und Entsorgung der Flüssigkeit.
Für den Brauchwarmwasserteil empfehlen wir die Leitung zu entlee-
ren. Die Materialien, aus denen die Bauteile der Kesseln bestehen,
sind beständig gegen Frostschutzmittel, die auf Basis von Ethylengly-
kol hergestellt wurden.
3.2 Befestigung des Kessels an der Wand und Wasser-
anschlüsse
Auflageplatte und integrierte Vormontageschablone sind im
Lieferumfang des Kessels enthalten (Abb. 3).
Montageanleitung:
- Befestigen Sie die Auflageplatte (F) des Kessels mit der Einbau-
schablone (G) an der Wand und prüfen Sie mit einer Wasserwaage
die exakte Nivellierung
- Markieren Sie 4 Löcher (Ø 6 mm) für die Befestigung der Auflage-
platte des Kessels (F) und 2 Löcher (Ø 4 mm) für die Befestigung der
Vormontageschablone (G)
- Vergewissern Sie sich, dass alle Maße stimmen und bohren Sie
dann Löcher in dem oben genannten Durchmesser in die Wand
- Befestigen Sie die Platte mit den beigepackten Ankerschrauben an
der Wand
- Verlegen Sie die Wasserleitungen.
Die Position und die Abmessung der Wasseranschlüsse werden de-
tailliert angegeben:
A
Rücklauf Heizung 3/4"
B
Vorlauf Heizung
C
Gasanschluss
D
BWW-Ausgang
E
BWW-Eingang
Bei einem Austausch von Kesseln von Beretta einer früheren Serie ist
ein Kit zur Anpassung der Wasseranschlüsse erhältlich.
3/4"
3/4"
1/2"
1/2"