Funktionen
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Funktionen
In folgenden Kapiteln werden spezielle Funktionen der Ladestation beschrie-
ben.
9.1
Lastmanagement im lokalen Ladenetzwerk
Das Lastmanagement in einem lokalen Ladenetzwerk erlaubt es, mehrere
Ladestationen an einer gemeinsamen Versorgung zu betreiben. Die Auftei-
lung der durch die Zuleitung maximal erlaubten Leistung erfolgt durch den
Master.
Information
Ein Ladevorgang an einer Client-Ladestation ist nur möglich, wenn eine
Verbindung zum Master besteht. Dadurch kann eine Überlastung des An-
schlusses verhindert werden.
Die Fallback-Funktion "Failsafe Ladestrom" ermöglicht bei unterbrochener
Verbindung zum Master, dass die vorkonfigurierte Ladestromeinstellung
zur Anwendung kommt.
9.1.1
Gleichverteilungsmodus
Wenn die parallel aktiven Ladestationen in einem lokalen Ladenetzwerk
mehr Strom anfordern als der Stromanschluss zur Verfügung stellt (einge-
stellter Maximalstrom), wird der verfügbare Ladestrom gleichmäßig auf alle
Ladesitzungen aufgeteilt.
Ladestrom je Ladestation = eingestellter Maximalstrom pro Phase/An-
zahl der aktiven Ladesitzungen auf dieser Phase
Wenn für einen zusätzlichen Ladevorgang im Ladenetzwerk nicht mehr aus-
reichend Strom für eine Gleichverteilung zur Verfügung steht (eingestellter
Mindeststrom wird unterschritten), wird der neue Ladevorgang in eine Warte-
schlange aufgenommen. Alle 15 Minuten wird der Reihe nach eine aktive
Ladesitzung pausiert, hinten in der Warteschlange eingereiht und die nächs-
te Ladesitzung in der Warteschlange fortgesetzt.
9.1.2
Strombegrenzung
Die Strombegrenzung für die Ladestation kann auf verschiedene Arten gere-
gelt werden.
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Einstellung mittels DIP-Switches lokal auf jeder Ladestation
Vorgabe durch den Master
Vorgabe über UDP-Anbindung
Auslesen eines externen Zählers mittels Modbus-TCP
Konfigurationshandbuch V1.01
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