1.43.
Sicherheitshinweise
•
Das Antikollisionssystem SIS1.0 Easy ersetzt den Bediener nicht bei der Steuerung der Nutzfahrzeuge, weder bei der
Vorwärts- noch bei der Rückwärtsfahrt. Das Fahren und Steuern dieser Fahrzeuge ist daher dem Personal
anzuvertrauen, das für die Bedienung zugelassen und gemäß den einschlägig geltenden Vorschriften entsprechend
ausgebildet und eingewiesen wurde.
•
Das Antikollisionssystem SIS ersetzt den Bediener nicht bei der Steuerung der Nutzfahrzeuge, weder bei der Vorwärts- noch
bei der Rückwärtsfahrt. Der Fahrer des Fahrzeugs ist daher verpflichtet, immer in die Fahrtrichtung zu schauen, so dass er
sicherstellen kann, dass keine Gefahr vorliegt.
•
Die Installation und Einstellung des Antikollisionssystems SIS ist Aufgabe des Käufers/Benutzers. Diese Vorgänge sind
erfahrenem und qualifiziertem Personal anzuvertrauen, wobei zuvor die berufstechnischen Anforderungen durch den
Käufer/Benutzer sicherzustellen sind.
Der Käufer/Benutzer bzw. Installateur ist verpflichtet, das Bedienungshandbuch für Nutzfahrzeuge, an denen das
Antikollisionssystem SIS zu montieren ist, und insbesondre den Schaltplan zu Rate zu ziehen, um die bestmögliche
Abzweigstelle für die Stromversorgung der Vorrichtung zu ermitteln.
•
Das Antikollisionssystem SIS ist ein Hilfssteuersystem: Zur Erzielung der bestmöglichen Leistung sollte die
Fahrzeuggeschwindigkeit innerhalb der Grenzwerte beibehalten werden, die in diesem Handbuch angeführt sind.
•
Die Einstellung der verschiedenen Abstände muss mit der Beschaffenheit der Arbeitsstätten vereinbar sein, in denen die
Antikollisionsvorrichtung zum Einsatz kommt.
•
Beim Fahren und Steuern der Nutzfahrzeuge, an denen das Antikollisionssystem SIS montiert wurde, ist eine mäßige
Geschwindigkeit beizubehalten, um einen stabilen Abtastvorgang zu ermöglichen.
•
Hierzu hat der Käufer/Benutzer die Bediener der Nutzfahrzeuge, an denen das Antikollisionssystem SIS montiert wurde, über
die eingestellten Abstände zu unterrichten, auszubilden und einzuweisen.
1.44.
Identifizierung der Restrisiken
Es werden in Verbindung mit der Bedienung der Antikollisionsvorrichtung SIS1.0 Easy allein keine Restrisiken ermittelt.
Mögliche Restrisikofaktoren sind hingegen an die Einheit Nutzfahrzeug/Antikollisionssystem gebunden, dabei insbesondre an:
•
Unkorrekte Verhaltensweisen beim Fahren und Steuern der Nutzfahrzeuge. Daher ist die Unterrichtung, Ausbildung und
Einweisung des Fahrerpersonals der Nutzfahrzeuge im Hinblick auf die einwandfreien Einsatzweisen der Fahrzeuge, auf die
sich aus unkorrekten Verhaltensweisen ergebenden Risiken und auf die Beachtung der Geschwindigkeiten vorzusehen.
•
Ungenügende Sensorreinigung: Eine Staub- und Schmutzansammlung in den Kapseln des Senders und der Empfänger des
Sensors CySens kann mit dem gesendeten/empfangenen Ultraschallsensor interferieren und die Leistungen durch eine
geringere Empfindlichkeit einschränken.
•
Falsche Sensorbedienung und -wartung: insbesondre in Bezug auf eventuelle Quetschungen der Kapseln zur Sendung/ zum
Empfang des Sensorsignals bei der Reinigung und Wartung. Diese Situation kann die Qualität des empfangenen Signals
beeinträchtigen und, wie im vorigen Fall, die Leistungen durch eine geringere Empfindlichkeit einschränken.
Darüber hinaus ist die Bedeckung des gesamten Antikollisionssystems SIS untersagt: Auf diese Weise wird sein
einwandfreier Betrieb beeinträchtigt.
•
Sensorposition: insbesondre dann, wenn der Übertragungskegel und die Empfänger nach unten gerichtet sind und zum
Boden nahezu nicht parallel ausgerichtet sind. In dieser Situation erfasst der Sensor nur den Boden und kann den korrekten
Abstand zu den Hindernissen nicht messen.
•
Interferenzen mit der angrenzenden Umgebung: vor allem wenn in der Wellenlänge der Ultraschalle eine äußerst
geräuschvolle Umgebung vorliegt (z.B. bei Maschinen, dessen Betrieb durch Ultraschall gewährleistet wird). Auch in diesem
Fall können auch unter sicheren Bedingungen Alarme erzeugt werden.
Nachstehend einige Beispiele von Situationen, welche die normale Erhebungsfunktion der Antikollisionsvorrichtung SIS stören
und folglich für den Fahrer des Nutzfahrzeugs Gefahrenzustände verursachen können.
Im Fall Figura 5, d.h. bei einem Körper, der mit schallschluckendem Material bedeckt ist, wird das vom Sender ausgesendete
Sensorsignal absorbiert, so dass das System die Nähe zum Hindernis nicht erfasst kann.
In den Fällen Figura 6 und Figura 7 liegen die Hindernisse außerhalb des Erfassungsbereichs in Sensorhöhe. Das System
kann sie folglich nicht erfassen. Daher ist es für den Bediener grundlegend wichtig, immer in die Fahrrichtung des Fahrzeugs
zu schauen.
Zuletzt das Beispiel Figura 8, in dem bei vorhandenen Vorsprüngen das gesendete Ultraschallsignal abgezweigt werden
kann, was die Gefahr mit sich führt, dass das Hindernis und seine Entfernung nicht korrekt erfasst werden.
Pagina 87
MNL.000001
Rev.03 25.09.2019