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siCheRheiTshinWeise
Insufflators vertrieben werden, kann eine Erhöhung der Emissionen bzw. eine Verschlechterung
hinsichtlich der Störfestigkeit des Insufflators zur Folge haben.
Ein zusätzlicher Mehrfachstecker oder ein Verlängerungskabel dürfen nicht ans das EM-System
angeschlossen werden.
Es wird empfohlen, im Operationssaal einen zweiten Insufflator vorzuhalten, der im Fall
eines Betriebsausfalls oder einer festgestellten Verschlechterung der Leistungsdaten zum Einsatz
kommen kann.
Der Einsatz dieses Geräts ist im Fall einer intra-abdominalen Dehnung stets kontraindiziert,
dies gilt auch für den Fall, dass eine Laparoskopie kontraindiziert ist. Bitte informieren Sie sich
in der Betriebsanleitung des Laparoskops über die Kriterien für eine absolute bzw. relative
Kontraindikation.
Kontraindikation : hysteroskopische Insufflation; es darf im Fall einer intrauterinen Disten-
sion niemals eingesetzt werden.
Anmerkung: Der Distensionsdruck eines Insufflators darf im Rahmen einer Laparoskopie
25 mmHg nicht überschreiten.
ACHTUNG
Metabolische Azidose und Herzrhythmusstörungen
Intra-abdominale Drücke über 20 mm Quecksilbersäule über längere Zeit sind zu vermeiden.
Diese würden zu folgenden Risiken führen:
• Verminderte Atmung und eingeschränkte Bewegung des Zwerchfells, die zu einer Azidose
führen können
• Verminderter venöser Rückfluss
• Verlangsamung des Herzrhythmus
Eine übermäßige CO2-Absorption ist entweder auf einen zu hohen Durchfluss zurückzuführen,
oder auf einen übermäßigen Druck bzw. beides. Das Abdomen kann mit einem Druck zwischen
10 und 15 mm Quecksilbersäule ausreichend erweitert werden. Es ist nur selten nötig, unter
abdominalen Drücken über 15 mm Quecksilbersäule zu arbeiten. In diesen Bereichen erfolgt
die intravaskuläre Penetration nur in geringem Umfang. Drücke über 20 mm Quecksilbersäule
sind nur sehr selten notwendig. Sie steigern Menge und Geschwindigkeit der intravaskulären
Penetration. Eine adäquate Atmung trägt dazu bei, mit CO2 zusammenhängende Probleme zu
vermeiden.
Idiosynkratische Reaktionen
Bei Patienten, die unter mikroskopisch bestätigten Sichelzellerkrankungen oder unter Lunge-
ninsuffizienz leiden, kann der Einsatz dieses Geräts zu einer Steigerung des Risikos für eine
Stoffwechselentgleisung führen, die mit der übermäßigen Aufnahme von CO2 verbunden ist.
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