4.9 VOR ARBEITSBEGINN
Vor Arbeitsbeginn sind alle auf dem Abziehbild Nr. 14 ("GREASE")
auf Seite 81 dieses Heftes gekennzeichneten Schmierpunkte zu
schmieren.
4.10 ARBEITSBEGINN
Bei feuchtem Wetter ist das Laufrad einige Minuten im Leerlauf
einzuschalten, um die Rohrleitungen zu trocknen.
Befüllen der Behälter und Trichter
Die Behälter und Trichter können manuell oder mittels eines
Hubwerks befüllt werden, dessen Hubkapazität über 200 kg liegen
muss und das von den zuständigen Ämtern zugelassen sein muss.
Es wird darauf hingewiesen, dass zum Heben von Gewichten über
25 kg mehrere Personen benötigt werden oder dass das oben
beschriebene mechanische Hubwerk verwendet werden muss,
wobei die in dem Betriebs- und Wartungshandbuch desselben
enthaltenen Anleitungen zu befolgen sind.
- Das Befüllen und Entleeren der Düngerstreuer muss bei auf
den Boden abgesenkter stillstehender Sämaschine,
geöffnetem Rahmen, gezogener Standbremse, angehaltenem
Motor und gezogenem Zündschlüssel erfolgen. Sicherstellen,
dass sich weder Personen noch Tiere den chemischen Stoffen
nähern können.
- Alle Eingriffe müssen von Fachpersonal, dass über geeignete
Schutzausrüstungen (Arbeitsanzug, Handschuhe, Stiefel,
Masken, usw.) verfügt, in einer sauberen nicht staubhaltigen
Umgebung durchgeführt werden.
Arbeitsanzug Handschuhe Brille Schuhwerk
- Das Beladen erfolgt an den Außenseiten.
- Beim Einfüllen der Samen, Düngemittel und Schädlingsbekämp
fungsmittel in die entsprechenden Behälter ist darauf zu
achten, daß keine anderen Körper eintreten (Schnüre,
Sackpapier, usw.).
- Die Sämaschine kann chemische Stoffe befördern. Personen,
Kindern und ist der Zutritt zur Sämaschine zu untersagen.
Nach einer kurzen Aussaatstrecke ist zu kontrollieren, daß das
Saatgut korrekt in den Boden gelegt wird.
4.11 WÄHREND DES BETRIEBS
Es ist zu beachten, daß durch Veränderung der Schlepperge-
schwindigkeit die pro Hektar verteilte Samenmenge nicht
verändert wird. Fur eine qualitativ gute Arbeit sind folgende
Vorschriften zu beachten:
- Die hydraulische Hubvorrichtung in der untersten Stellung
belassen.
- Beim Aussäen ist die Drehzahl des Nebenantriebs immer
konstant zu halten.
- Ab und zu kontrollieren, daß sich keine Pflanzen um die
Säemaschinenorgane gewickelt haben und daß diese nicht mit
Erde verstopft sind.
- Kontrollieren, daß die Dosiervorrichtung sauber ist und daß keine
Fremdkörper in den Trichter eingetreten sind. Fremdkörper
können den einwandfreien Betrieb beeinträchtigen.
- Auf jeden Fall ist zu kontrollieren, daß die Saatgutförderrohre
nicht verstopft sind.
- Die Säegeschwindigkeit muß dem Bodentyp und der
Bodenbearbeitung angepaßt werden.
- Ab und zu kontrollieren, daß das Saatgut korrekt in den Boden
gelegt wird.
cod. 19502240
GEBRAUCH UND WARTUNG
VORSICHT
Ohrenschutz
WICHTIG
- Die Form, Ausmasse und das Material der Spannhülsen der
Antriebswellen wurden als SicherheitsmaBnahme aus gewählt.
Der Gebrauch von nicht Original- oder widerstands fähigeren
Spann hülsen kann schweren Schaden an der Sämaschine
hervorrufen.
- Die Zapfwelle stufenweise anlassen,sprunghaftes Anlassen
verursacht Schäden am Gebläseriemen.
- Bei in Erde fahrender Maschine Kurven vermeiden, und nie im
Rückwärtsgang arbeiten. Für die Richtungswechsel und
Umsteuerungen die Maschine immer heben.
- Die Sägeschwindigkeit muß dem Bodentyp und der
Bodenbearbeitung angepaßt werden um Bruch oder Schaden
zu vermeiden.
- Die Säemaschine bei fahrendem Schlepper absenken, um ein
Verstopfen oder eine Beschädigung der Säescharren zu
vermeiden. Aus dem gleichen Grund ist es zu vermeiden, bei
auf dem Boden aufliegender Säemaschine rückwärts zu fahren.
- Es ist zu beachten, daß während der Samenfüllung keine
anderen Körper (Schnure, Sackpapier, usw.) eingegeben
werden.
Die Sämaschine kann chemische Substanzen, die mit dem
Samen vermischt sind, transportieren. Der Zutritt an die
Sämaschine von Personen, Kindern oder Haustieren darf nicht
erlaubt werden. Es ist absolut jedem verboten, sich dem
Samentank zu nähern oder zu versuchen, ihn zu öffnen, wenn die
Sämaschine in Betrieb ist oder in Betrieb genommen wird.
Sicherheitsmaßnahmen hinsichtlich der Hydraulik:
1) Bei Anschluß der Rohrleitungen an die hydraulische Anlage
des Traktors ist darauf zu achten, daß weder die Hydraulik
der Maschine, noch jene der Zugmaschine unter Druck
stehen.
2) Bei Hydraulikverbindungen zwischen der Maschine und der
Zugmaschine sollten die einzelnen Anschlüsse mit
verschiedenen Farben gekennzeichnet werden, um einen
fehlerhaften Betrieb zu vermeiden. Nicht korrekte Anschlüsse
können Unfälle verursachen.
3) Die Hydraulik steht unter hohem Druck; um die Gefahr von
Unfällen zu vermeiden, ist daher bei der Kontrolle eventueller
undichter Stellen ausschließlich daf r geeignetes Werkzeug
zu verwenden.
Den zulässigen Druck der Hydraulikanlage nie überschreiten.
5.0 ÜBERWACHUNGSGERÄTE
Auf Anfrage liefert der Hersteller Geräte für die Aussaatkontrolle und
für das Messen der besäten Fläche (Hektar).
Elektronischer hektarzähler
Das Modell HCN mißt direkt die besäten Hektar und zeigt die Teil-
und Gesamtmenge an. Die Montage- und Gebrauchsanweisungen
werden mit dem Gerät geliefert.
Tramlines MultiControl
Ermöglicht das elektronische Ausschließen von 2+2 Reihen, das
Aufnehmen der besäten Hektars, die Kontrolle des Saatgutstands,
die Kontrolle der korrekten Laufraddrehung, die Kontrolle der
korrekten Verteilerdrehung.
g
DEUTSCH
VORSICHT
GEFAHR
ACHTUNG
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