4. Modul wieder einschalten. Förderdruck und Wassermenge
prüfen.
5. Modul ausschalten.
Die unter Punkt 2 und 4 erhaltenen Resultate vergleichen. Die
Drehrichtung, bei der die größere Förderdruck oder Wasser-
menge erreicht wird, ist die richtige.
Die Dauer der Drehrichtungsprüfung soll so kurz wie möglich
sein.
Wenn mehrere Druckmodule zusammengeschaltet sind und die
Drehrichtung eines Moduls richtig ist, ist dieselbe Einstellung für
die übrigen Module zu prüfen. Die Drehrichtungsprüfung muß in
der Reihenfolge 1-2-3-4 vorgenommen werden, bis alle in Betrieb
sind. Wenn Modul 2 geprüft wird, muß Modul 1 in Betrieb sein.
Wenn Modul 3 geprüft wird, müssen die Module 1 und 2 gemein-
sam in Betrieb sein usw.
Für den Fall, daß Gruppen von in Reihe geschalteten Druckmo-
dulen miteinander parallel verbunden sind (Abb. 6), muß die
Drehrichtungsprüfung für jede in Reihe geschaltete Gruppe ein-
zeln durchgeführt werden.
Nach Beendigung der Drehrichtungsprüfung sind die Module in
der Reihenfolge 4-3-2-1 auszuschalten.
Die gesamte Druckeinheit ist jetzt betriebsbereit.
9. Betrieb
Beim Einschalten sind die Druckmodule in der Reihenfolge
1-2-3-4 im Abstand von 1-2 Sek. einzuschalten.
Das Ausschalten ist in umgekehrter Reihenfolge 4-3-2-1, mit den-
selben Zeitabständen, durchzuführen.
Modul 1 ist immer das erste Modul auf der Saugseite.
Durch diese Methode des Einschaltens bzw. Ausschaltens wer-
den Wasserschläge im gesamten System reduziert.
Falls beim Ausschalten der Pumpen Wasserschläge in den Mo-
dulen vorkommen, empfiehlt es sich, einen geeigneten Druckbe-
hälter zu verwenden.
Wenn die Druckeinheit läuft, muß geprüft werden, ob der vorge-
sehene Zulaufdruck vorhanden ist. Er darf nicht niedriger als
0,5 bar (5 mWS) für BM 4", BM 6", BMB 4" und BMB 6" und 1 bar
für BM 8" und BMB 8" sein (gemessen am Saugstutzen).
Im Stillstand müssen alle Module mit Wasser gefüllt sein, weil die
inneren Lager mit Wasser geschmiert werden.
Wird die Druckeinheit für längere Zeit nicht benutzt, so soll sie mit
klarem Wasser gespült werden. Die Einheit bleibt dann mit kla-
rem Wasser gefüllt, bis sie wieder benutzt wird.
Die Druckmodule dürfen nicht gegen ein ge-
schlossenes Absperrventil auf der Druckseite ar-
beiten, denn eine daraus folgende Temperatur-
steigerung/Dampfentwicklung führt zur Beschädi-
gung der Pumpe und des Motors.
Achtung
Zur Vermeidung dieser Gefahr muß ein Mindest-
Förderstrom durch die Pumpe fließen. Das wird
dadurch sichergestellt, daß eine Umlaufleitung
oder ein Ablauf zu einem Behälter o.ä. auf der
Druckseite der Pumpe installiert wird.
Bei in Reihe geschalteten Modulen sollte die Veränderung des
Gesamtförderdrucks und des Förderstroms nie durch Ausschal-
ten eines oder mehrerer Module geschehen. Werden unter-
schiedliche Förderdaten gewünscht, ist wie folgt zu verfahren:
a) Bei GRUNDFOS Druckmodulen ist ein Bypass zwischen zwei
Modulen anzubringen (Abb. 7).
Das oder die nicht benötigte(n) Modul(e) sind auszuschalten
und die Absperrventile auf beiden Seiten zu schließen.
Module, die dann längere Zeit nicht benutzt werden, müssen
mit klarem Wasser gespült werden (siehe oben).
Wenn, wie beschrieben, ein Modul außer Betrieb genommen
werden soll, so muß stets das letzte Modul der Reihenschal-
tung gewählt werden.
b) Anbringung eines Druckminderventils oder eines Druckbe-
grenzungsventils.
Jedoch soll der Förderstrom durch die Module
niemals kleiner sein als:
Achtung
BM 4" und BMB 4": 0,8 m³/h.
BM 6" und BMB 6": 5,5 m³/h.
BM 8" und BMB 8": 18,5 m³/h.
Bitte beachten Sie, daß die minimalen Förderströme keine op-
timalen Betriebsbedingungen darstellen und vermieden wer-
den sollten, siehe Abschnitt 9.1 Betriebsgrenzen.
Außerdem dürfen der Betriebsdruck und der maximal zuläs-
sige Zulaufdruck in den Druckmänteln und Rohrleitungen nicht
die genannten Drücke überschreiten, siehe Abschnitt 9.1 Be-
triebsgrenzen.
Wenn die Möglichkeit besteht, daß die Anlage gegen ein ge-
schlossenes Ventil auf der Druckseite läuft, soll ein Bypass mit
dem Mindest-Förderstrom vorgesehen werden (siehe oben).
Weiterhin darf die Medientemperatur nicht die im Abschnitt
9.1 Betriebsgrenzen genannten Werte überschreiten.
Wenn ein Modul innerhalb einer Reiheneinheit einer Anlage, in
der zwei oder mehr Modulgruppen ohne Bypass parallelgeschal-
tet sind, versagt, muß die betreffende Reiheneinheit total abge-
schaltet werden. Dies ist erforderlich, weil alle Reihenschaltun-
gen den gleichen Förderdruck haben müssen. Anderenfalls brin-
gen die Pumpengruppen, die einen zu geringen Druck erzeugen,
zu wenig Pumpenleistung, und die Statoren der Antriebsmotoren
verbrennen auf Grund mangelhafter Kühlung.
Siehe auch den empfohlenen Rohranschluß in Abb. 6.
9.1 Betriebsgrenzen
Der Förderstrom und der Förderdruck der Druckmodule sollten
stets in den empfohlenen Bereichen der jeweiligen Pumpe liegen:
Empfohlene Förderströme bei 25°C
Typ
BM 3A/BMB 3A
BM 5A/BMB 5A
BM 8A/BMB 8A
BM 17/BMB 17
BM 30/BMB 30
BM 46/BMB 46
BM 60/BMB 60
BM 77/BMB 77
BM 95/BMB 95
BM 125/BMB 125
Empfohlene Drücke
Zulaufdruck
Größe
Min.
[bar] [p.s.i.] [bar] [p.s.i.]
BM 4"
0,5
7,25
60
BM 6"
0,5
7,25
50
BM 8"
1
14,5
25
BMB 4"
0,5
7,25
30
BMB 6"
0,5
7,25
20
BMB 8"
1
14,5
10
* Achtung: Falls der maximal zulässige Zulaufdruck/Förderdruck
überschritten wird, ist ein Sicherheitsventil einzubauen.
m³/h
50 Hz
60 Hz
0,8-4,4
1,0-5,4
2,5-6,8
3,0-8,4
4,0-10
4,8-10
8,0-24
8,0-29
15-38
18-45
24-60
28-72
35-75
40-90
40-100
48-120
50-120
60-140
70-160
80-180
Förderdruck
Max.*
Max.*
[bar]
[p.s.i.]
870
80
1160
725
80
1160
362
70
1015
435
60
870
290
50
725
145
35
507,5
17