5.5.4 Anschluß bei unbekannter Kabelmarkierung/Anschluß
Sind die einzelnen Leiter, die so ans Netz angeschlossen werden
sollen, um die richtige Drehrichtung zu erreichen, nicht entspre-
chend markiert, ist die folgende Vorgehensweise erforderlich:
Motoren für Direktanlauf:
Pumpe ans Netz anschließen.
Eine Drehrichtungskontrolle wie im Abschnitt 5.5.1 Kontrolle der
Drehrichtung beschrieben vornehmen.
Motoren für Stern-Dreieck-Anlauf:
Die Motorwicklungen werden mit Hilfe eines Ohmmeters ermittelt
und die Leitersätze der einzelnen Wicklungen werden mit U1-U2,
V1-V2 und W1-W2 bezeichnet, siehe Abb. 11.
U1
U2
V1
Abb. 11
Falls Stern-Dreieck-Anlauf gewünscht ist, sind die Leiter wie in
Abb. 9 gezeigt anzuschließen.
Falls Direktanlauf gewünscht ist, sind die Leiter wie in Abb. 10
gezeigt anzuschließen.
Die Drehrichtungskontrolle ist wie im Abschnitt 5.5.1 Kontrolle
der Drehrichtung beschrieben vorzunehmen.
6. Montage
Vor Beginn jeder Arbeit an der Pumpe oder am
Motor muß die Versorgungsspannung unbedingt
abgeschaltet werden. Es muß sichergestellt wer-
den, daß diese nicht versehentlich wieder ein-
geschaltet werden kann.
6.1 Motor mit Pumpe verbinden
Die Bolzen und Muttern, mit denen die Spannbänder an der
Pumpe befestigt sind, müssen kreuzweise angezogen werden.
Die hierfür erforderlichen Anzugsmomente sind in der nach-
stehenden Tabelle aufgeführt:
Pumpentyp
Laufradzahl
SP 55 / SP 90
10 bis 17
Die Bolzen, die die Kammern der Pumpentypen SP 270, SP 300
und SP 360 zusammenhalten, müssen bis 60 Nm angezogen
werden.
Pumpe und Motor müssen verbunden sein.
Achtung
Bei der Montage des Motors auf die Pumpe sind die Muttern
kreuzweise anzuziehen. Die hierfür erforderlichen Anzugs-
momente sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt:
Pumpe/Motor
Durchmesser der Stehbolzen
M8
M10
M12
M14
M16
M18
Nachdem Motor und Pumpe verbunden sind,
Achtung
müssen die Kammern der Pumpe ausgerichtet
werden.
20
V2
W1W2
Spannband
Moment
Bolzen/Mutter
[Nm]
M20
180
Moment
[Nm]
18
35
60
95
145
200
6.2 Montage des Unterwasserkabels
Vor der Montage des Unterwasserkabels am Motor muß sicher-
gestellt werden, daß der Kabelstecker sauber und trocken ist.
Um die Montage zu erleichtern, sind die Gummiteile des Kabel-
steckers mit einer nicht-leitenden Silikonpaste zu bestreichen.
Die Schrauben, die das Kabel festhalten, sind mit den nach-
stehenden Anzugsmomenten fest anzuziehen:
MS 6000:
4,0 Nm.
MMS 6000:
10 Nm.
MMS 12000:
15 Nm.
6.3 Rohranschluß
Werden beim Anschluß des Steigrohres Werkzeuge benutzt (z.B.
eine Ketten-Rohrzange), darf die Pumpe nur am Ventilgehäuse
gespannt werden.
Die Gewinde der Schraubverbindungen dürfen sich nicht lösen,
wenn sie dem durch das Stoppen und Anlaufen des Motors ver-
ursachten Gegendrehmoment ausgesetzt sind.
Das Gewinde des ersten Steigrohrstückes, das in die Pumpe ein-
geschraubt wird, darf nicht länger sein als das Gewinde im Ventil-
gehäuse der Pumpe.
Wenn Flanschrohre benutzt werden, sollten die Flansche ausge-
spart werden, um das Unterwasserkabel und den Wasserstands-
anzeigerschlauch (falls eingebaut) aufzunehmen.
6.4 Max. Einbautiefe unterhalb des Wasserspiegels
GRUNDFOS MS 6000:
GRUNDFOS MMS 6000:
GRUNDFOS MMS 8000:
GRUNDFOS MMS 10000:
GRUNDFOS MMS 12000:
6.5 Kabelbefestigung
Kabelschellen müssen alle 3 m angebracht werden, um das
Unterwasserkabel und das Stahlseil (falls vorhanden) am Steig-
rohr zu befestigen.
Der GRUNDFOS Kabelschellensatz kann mit jeder Pumpe gelie-
fert werden. Der Satz besteht aus einem 1,5 mm dicken Gummi-
band und 16 Knöpfen.
Montage: Gummiband so abschneiden, daß das Ende ohne
Schlitz so lang wie möglich wird.
Einen Knopf in den ersten Schlitz setzen.
Stahlseil entlang des Unterwasserkabels legen, Abb. 12.
Abb. 12
Gummiband einmal um das Stahlseil und das Unterwasserkabel
wickeln.
Danach das Band mindestens zweimal fest um das Steigrohr,
das Stahlseil und das Kabel wickeln.
Den naheliegenden Schlitz über den Knopf drücken und das
Band abschneiden.
Bei großen Kabelquerschnitten kann es notwendig sein, das
Band mehrmals umzuwickeln.
Wenn Flanschrohre verwendet werden, sollten Kabelschellen
unter und über jeder Flanschverbindung angebracht werden.
600 m.
200 m.
200 m.
200 m.
200 m.