Anhand der Kupplung im folgenden Beispiel werden wir erklären,
wie man die optimale Anzahl von Wicklungen herausfindet. In
diesem Beispiel beginnen wir mit 8 Umdrehungen.
■ Im nächsten Schritt wird der Induktor an den Generator
angeschlossen.
■ Stellen Sie sicher, dass der Generator auf maximale Leistung
eingestellt ist. Je nach Generatortyp ist das 10kW, 22kW oder
44kW.
■ Drücken Sie auf Start und lassen Sie den Generator kurz laufen.
■ Lesen Sie die tatsächliche Leistung in der Anzeige des
Generator ab.
■ Beenden Sie den Erwärmungsprozess.
Tatsächliche Leistung bei MF-GENERATOR-3.0
Es gibt jetzt verschiedene Möglichkeiten:
1. Die tatsächliche Leistung liegt nahe der maximalen Leistung
(10kW, 22kW oder 44kW) Die Anzahl der Umdrehungen ist
optimal.
2. Die tatsächliche Leistung ist viel geringer als die maximale
Leistung, z.B. nur 15kW Höchstwahrscheinlich ist die
Anzahl der Wicklungen am Werkstück zu hoch. Wickeln
Sie eine Wicklung ab und überprüfen Sie die tatsächliche
Leistung nochmal in der Anzeige.
■ Wenn die tatsächliche Leistung daraufhin angestiegen
ist, dann war die Anzahl der Umdrehungen in der Tat zu
hoch. Wiederholen Sie diese Schritte, bis die tatsächliche
Leistung ungefähr der maximalen Leistung des Generators
entspricht.
■ Wenn die tatsächliche Leistung gesunken ist, dann war
die Anzahl der Umdrehungen bereits zu gering und wurde
noch geringer. Der Generator begrenzt in diesem Fall
automatisch die Leistung, weil sonst die Stromstärke im
Induktor zu hoch wird. Legen Sie zusätzliche Wicklungen
um das Werkstück, bis die tatsächliche Leistung ungefähr
der maximalen Leistung des Generators entspricht.
■ Um ein Werkstück gleichmäßiger zu erwärmen, können/
müssen die Wicklungen über das gesamte Werkstück gelegt
werden. Ein gewisser Abstand zwischen den Umdrehungen
ist daher erlaubt. Dies kann Einfluss auf die Leistung
haben, so dass es notwendig sein kann, eine Wicklung
gemäß den oben aufgeführten Schritten zu verlegen oder
zu entfernen.
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Denken Sie daran, dass die Wärme direkt am oder unter dem
Induktorkabel erzeugt wird. In Kombination mit Form und
Konstruktion des Werkstücks könnte dies einen Einfluss darauf
haben, wo und wie schnell Wärme im Werkstück erzeugt wird.
Ein dünnerer Teil wird sich viel schneller erwärmen als ein
dickerer Teil des Werkstücks.
Wenn das Induktorkabel direkt über einen fremden Teil des
Werkstücks wie Bolzen, Muttern oder Namensschilder aus Metall
gewickelt wird, kann dies dazu führen, dass auch diese Teile viel
schneller heiß werden als der Rest des Werkstücks. Dies kann
zu Beschädigungen des Induktors führen. Vermeiden Sie solche
Situationen so weit wie möglich.
Im unten aufgeführten Beispiel wird sich der rote Bereich
viel schneller erwärmen als der Rest des Verbindungsstücks,
weil dort weniger Masse vorhanden ist. Es ist am besten, den
Temperaturfühler in diesem Bereich (in unmittelbarer Nähe einer
Umdrehung/Wicklung) anzubringen, um eine Beschädigung des
Induktors zu vermeiden.
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