10. Die Linse sorgfältig positionieren und notfalls mit Hilfe eines geeigneten Positionier-
instrumentes drehen. Bei Körpertemperatur dehnt sich die komprimierte Haptik binnen
einer Minute gemeinsam mit dem gefalteten Optikkörper aus.
11. Das Viskoelastikum mittels der üblichen Irrigations- und Aspirationstechniken vollständig
aus dem Auge und von der Linse entfernen.
7. Wichtig:
1. Bei Erwägung einer Linsenimplantation bei einem der hier beschriebenen Krankheitsbilder
ist vor der Implantation eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung vorzunehmen.
2. Wie bei allen operativen Eingriffen sind auch hier Risiken zu beachten. Die Implantation
einer Intraokularlinse erfordert umfassende chirurgische Fähigkeiten. Vor der Implantation
einer Intraokularlinse sollte der Arzt zahlreichen Implantationen als Beobachter und / oder
Assistent beigewohnt haben und mindestens eine Fortbildung zur Implantation von Intra-
okularlinsen erfolgreich absolviert haben.
3. Eine sekundäre Iridektomie bei Pupillarblock kann unter Umständen durch das Durchführen
einer oder mehrerer Iridektomien während der IOL-Implantation vermieden werden. Diese
Präventivmaßnahme ist bei Vorderkammerlinsen und irisfixierten Linsen geläufiger. Sie hat
sich jedoch auch bei Hinterkammerlinsen als geeignet erwiesen.
4. Unsachgemäße Handhabung der Linse kann zu Schädigung von Haptik und Optik führen.
5. Die Langzeiteffekte der Implantation von Intraokularlinsen wurden bisher nicht ermittelt.
Daher sollten Ärzte Implantationspatienten auch postoperativ beobachten.
8. Warnhinweis:
1. Die Linse oder ihre Bestandteile dürfen NICHT resterilisiert werden.
2. Um ein Infektionsrisiko auszuschließen, ist das Produkt bei Nichteinsetzen zu entsorgen.
Die Wiederverwendung eines Explantats kann Infektionen verursachen oder das Seh-
vermögen beeinträchtigen.
3. Bei Raumtemperatur aufbewahren.
4. NICHT einfrieren oder dem Sonnenlicht aussetzen.
5. Zum Spülen oder Einweichen der Linsen nur sterile ausgewogene Salzlösung (BSS) verwenden.
9. Patienteninformation: Der Patientenpass in dieser Packung ist vom Arzt auszufüllen und
dem Patienten auszuhändigen. Der Patient ist darauf hinzuweisen, dass der Pass als dauerhafter
Nachweis der Implantation gilt und künftig jedem behandelnden Augenarzt vorzulegen ist.
10. Berechnung der Linsenstärke: Die optimale Linsenstärke sollte präoperativ bestimmt
werden. In die Berechnung sollten sowohl die Zielposition der IOL als auch die Erfahrungs-
werte des Chirurgen einfließen. In Abhängigkeit von der Achslänge (AL) empfiehlt ZEISS die
folgenden Berechnungsformeln gemäß Hill [1]:
Kurze Augen
AL < 22.0 mm
Normale Augen 22.0 mm < AL < 25.99 mm SRK / T
Lange Augen
AL ≥ 26.0 mm
Die A-Konstanten der individuellen IOL-Typen sind dem Etikett auf der Außenverpackung zu
entnehmen. Um die gewünschten postoperativen Ergebnisse zu erzielen, muss der tatsächlich
vorliegende Zustand sorgfältig mit der Diagnose, der Wahl der chirurgischen Instrumente und
dem verwendeten Berechnungsalgorithmus abgeglichen werden. Nur individuell optimierte
A-Konstanten [3] können die systematischen Abweichungeninnerhalb des vorhersagbaren
postoperativen Refraktionsbereichs kompensieren. In der nachfolgend angegebenen Literatur
wird die Berechnung der Linsenstärke behandelt:
[1] HILL, W. E. Choosing the right formula. http://www.doctor-hill.com/iol-main/formulas.htm.
Zuletzt aufgerufen am 2015-06-08.
[2] SHAMMAS, H. J. Intraocular Lens Power Calculations. SLACK, Inc.
[3] HAIGIS, W. Optimized IOL Constants for the ZEISS IOLMaster calculated from patient data on
file. http://www.augenklinik.uni-wuerzburg.de/ulib/c1.htm. Zuletzt aufgerufen am 2015-06-08.
11. Return / Exchange Policy: Bezüglich Rückgabe oder Umtausch des Produkts setzen
Sie sich bitte mit dem Hersteller oder Ihrem regionalen Vertrieb in Verbindung.
12. Garantie- und Haftungsbeschränkung: Die Implantation einer Intraokularlinse ist ein
chirurgischer Eingriff und birgt verschiedene Risiken, die mit Operationen am Auge einherge-
hen. Die Carl Zeiss Meditec AG hat Informationen und Empfehlungen hinsichtlich dieser Risiken
sowie der Methoden und Techniken zur Linsenimplantation zur Verfügung gestellt. Der Arzt hat
dem Patienten alle relevanten Informationen hierzu bereitzustellen. Die Carl Zeiss Meditec AG
haftet insbesondere nicht für eventuelle Schäden oder Verletzungen des Patienten aufgrund:
1. der vom Chirurgen angewandten Implantationsmethode oder -technik bei Nichtbeach-
tung der von der Carl Zeiss Meditec AG bereitgestellten Empfehlungen,
2. einer ungeeigneten Verordnung, Auswahl oder Anwendung der Intraokularlinse bei einem
bestimmten Patienten.
13. Symbole auf der Verpackung:
Mit Ethylenoxid sterilisiert
SN
Seriennummer
Nicht wiederverwenden
Nicht resterilisieren
Verwendbar bis
Vor Sonnenlicht schützen
Gesamtdurchmesser
Haigis (a0, a1, a2 optimiert)
Holladay (ACD optimiert)
Haigis (a0, a1, a2 optimiert)
Bei Raumtemperatur aufbewahren
, Hoffer Q
[2]
, Haigis
, Holladay
[2]
[2]
Gebrauchsanweisung beachten
Vor Nässe schützen
Bei beschädigter Packung nicht verwenden
Herstellungsdatum
Hersteller
Katalognummer
Durchmesser der Optik
,
[2]
[2]
, Hoffer Q
[2]
[2]
,Holladay (SF optimiert)
[2]
[2]
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