9.8 Speisepumpe BME hp
Die Speisepumpe BME hp ist wie folgt in Betrieb zu nehmen:
1. Meerwasser-Speisepumpe (P1) einschalten und prüfen, ob
der Zulaufdruck des Druckmoduls höher als 1,0 bar (10 m)
und niedriger als 35 bar (350 m) ist.
2. Speisepumpe BME hp entlüften. Siehe Abschnitt
Entlüften und
Drehrichtungsprüfung.
3. Die Zirkulationspumpe BM hp (P4) einschalten. Siehe
Abschnitt
9.7 Zirkulationspumpe BM
Prüfen, ob sich der Schmierölstand im Ölbehälter zwischen
den Min.- und Max.-Grenzen stabilisiert.
4. Die Drehrichtung entsprechend Abschnitt
und Drehrichtungsprüfung
prüfen.
5. Die Speisepumpe BME hp einschalten.
6. Den Förderdruck der Speisepumpe BME hp über den Fre-
quenzumrichter oder das Regelventil (V5) auf den gewünsch-
ten Wert einstellen.
7. Prüfen, ob der Zulaufdruck der Speisepumpe BME hp höher
als 1,0 bar (10 m) und niedriger als 35 bar (350 m) ist.
9.9 Füllen, Entlüften und Drehrichtungsprüfung
Vorgehensweise:
1. Entlüftungsventil auf der Zulaufseite der Speisepumpe öffnen.
Die Speisepumpe wird normalerweise vom Druck der Meer-
wasser-Speisepumpe aufgefüllt.
2. Entlüftungsventil auf der Druckseite der Speisepumpe öffnen.
3. Wasser einfüllen, bis es aus dem Entlüftungsventil austritt.
4. Falls die Anlage mit einem Absperrventil auf der Druckseite
der Zirkulationspumpe BM hp versehen ist, ist dieses Ventil
ungefähr 1/4 zu öffnen.
5. Speisepumpe für max. 1 Sek. einschalten und Drehrichtung
prüfen. Die richtige Drehrichtung ist durch Pfeile auf der
Abdeckung der Keilriemenscheibe angegeben. Falls erforder-
lich, zwei Phasen am Netzanschluss des Motors vertauschen.
34
9.9 Füllen,
hp.
9.9 Füllen, Entlüften
10. Betrieb des BMEX-Hochdrucksystems prüfen
Folgende Parameter in regelmäßigen Abständen prüfen:
•
Förderstrom und Förderdruck.
•
Stromverbrauch.
•
Schmierölstand.
•
Ob sich Wasser im Ölbehälter befindet (das Schmieröl ist alle
2.000 Betriebsstunden oder alle 6 Monate zu wechseln, je
nachdem welcher Fall zuerst eintritt).
•
Fettschmierung der Motorlager (prüfen, ob überschüssiges
Fett durch die Entleerungsöffnung im Lagerdeckel entweichen
kann).
•
Motorkugellager auf Verschleiß.
•
Keilriemenspannung.
Alle 6 Monate prüfen. Siehe Abschnitt
und
Keilriemen.
•
Wellenabdichtung auf Dichtheit.
Die Ablassöffnung unter der Riemenscheibe darf keine
Ablagerungen aufweisen. Evtl. mit klarem Süßwasser bei min-
destens 1 bar durchspülen.
Die Wellenabdichtung wird durch das Fördermedium
geschmiert. Dadurch treten geringe Flüssigkeitsmengen aus,
die über die Ablassöffnung abgeleitet werden.
•
Änderungen des Geräuschpegels.
Es wird empfohlen, die Betriebsdaten in dem mitgeliefertem
Logbuch einzutragen. Diese Daten können bei Wartungsarbeiten
und Garantiefällen nützlich sein. Das Logbuch finden Sie auf den
Seiten
172
bis 174.
11. Einsatzgrenzen, Zirkulationspumpe BM hp
Die in der Tabelle aufgeführten Förderstromgrenzen beschreiben
den optimalen Betriebsbereich der Pumpen in Bezug auf
Wirkungsgrad und Kühlung:
Empfohlene Förderströme bei 25 °C (77 °F)
3
m
Pumpentyp
BM hp
50 Hz
BM 17
8-24
BM 30
15-38
BM 46
24-60
BM 60
35-75
BM 77
50-95
BM 95
60-110
BM 125
70-160
BM 160
140-195
BM 215
160-265
11.1 Kühlung
Die in der Tabelle aufgeführten Temperatur- und Förderstrom-
grenzen sind zu beachten, um eine ausreichende Kühlung des
Motors zu gewährleisten.
Max. zulässige Medientemperatur
Max.
Strömungs-
Medien-
geschwindigkeit
Motor
temperatur
um den Motor
°C
°F
Grundfos
≥ 0,15 (0,49)
40
104
MS 6"
12. Riemenscheiben
/h
US GPM
60 Hz
50 Hz
60 Hz
8-29
35-106
35-128
18-45
66-167
79-198
28-72
106-264
123-317
40-90
154-330
176-396
70-110
220-418
308-484
80-125
264-484
352-550
80-180
308-704
352-792
150-215
616-858
660-946
200-310
704-1166
880-1364
Min.
Mindest-
förderstrom
3
m/s (ft/s)
m
/h (US GPM)
≥ 5,5 (24)