3.0
MONTAGE
;
Die Montage des DBI-SALA-Einzelpunktanker muss von einem Sachkundigen
3.1
PLANUNG: Planen Sie Ihr Absturzsicherungssystem vor der Montage des Einzelpunktanker. Berücksichtigen Sie alle Faktoren,
die Ihre Sicherheit vor, während und nach einem Absturz beeinträchtigen könnten. Beachten Sie alle in Abschnitt 2 und Tabelle 1
beschriebenen Anforderungen, Einschränkungen und Spezifikationen. Wird der Einzelpunktanker durch einen Dritten (nicht durch
den Benutzer) montiert, muss der Installateur ein Dokumentationspaket erstellen und zur Verfügung stellen, das diese Anleitung
und Konstruktionsdetails enthält, die belegen, dass die Anforderungen dieser Anleitung erfüllt sind.
3.2
BELASTUNGSRICHTUNG: Abbildung 7 zeigt die richtige Belastungsrichtung des Einzelpunktankers. Lasten sollten immer in
Richtungen parallel zur Ankeroberfläche aufgebracht werden. Der Einzelpunktanker ist für den Einsatz mit Systemen konzipiert,
die die auftretenden Fangkräfte auf die in Abschnitt 2.2 aufgeführten Werte begrenzen. Statische Lasten dürfen 272 kg nicht
übersteigen. Es darf jeweils nur eine Person am Einzelpunktanker gesichert werden.
;
Modell 7234109 ist nach EN 795 zum gleichzeitigen Verbinden eines Benutzers und einer Rettungskraft ausgelegt.
3.3
STURZFAKTOREN: Der Einzelpunktanker hält der Belastung durch alle Sturzfaktoren stand: 0, 1 oder 2.
3.4
MONTAGE DES EINZELPUNKTANKER: Abbildung 8 zeigt die Montage des Einzelpunktanker. Der Einzelpunktanker kann in
Vollmetall (A), auf einem Metall-I-Träger (B) oder in ausgehärtetem Beton (C) montiert werden. Montage des Einzelpunktanker:
A.
MONTAGE IN VOLLMETALL (VERDECKTE MONTAGE):
1.
Bohren Sie ein Loch entsprechend der gewünschten Befestigungselementgröße in die Struktur und bereiten Sie es für
das gewünschte Gewinde vor. Benötigte Befestigungselemente: Größe M12 oder M16, Klasse A2-70 oder A4-70.
2.
Befestigen Sie den Einzelpunktanker im vorbereiteten Loch. Loctite 243 (oder eine gleichwertige Gewindesicherung) auf
die Gewinde auftragen, um ein unbeabsichtigtes Lösen aufgrund von Umgebungsbedingungen zu verhindern.
3.
Drehmomente für Befestigungselemente: 50 Nm für M12/140 Nm für M16.
B.
MONTAGE AUF I-TRÄGER (DURCHSTECKMONTAGE):
1.
Bohren Sie ein Loch entsprechend der gewünschten Befestigungselementgröße in die Struktur. Benötigte
Befestigungselemente: Größe M12 oder M16, Klasse A2-70 oder A4-70.
2.
Befestigen Sie den Einzelpunktanker im vorbereiteten Loch. Sie müssen eine Kontermutter und eine Unterlegscheibe
verwenden. Loctite 243 (oder eine gleichwertige Gewindesicherung) auf die Gewinde auftragen, um ein unbeabsichtigtes
Lösen aufgrund von Umgebungsbedingungen zu verhindern.
3.
Drehmomente für Befestigungselemente: 50 Nm für M12/140 Nm für M16.
C.
MONTAGE IN BETON (BETONMONTAGE):
1.
Bohren Sie ein Loch gemäß den Angaben des Herstellers des jeweiligen Betonbefestigungselements. Ein M16-
Injektionsmörtelsystem (Hilti HIT-HY 150 oder gleichwertig) ist erforderlich.
2.
Befestigen Sie den Einzelpunktanker innerhalb des vorbereiteten Lochs gemäß den Angaben des Herstellers des
jeweiligen Betonbefestigungselements.
3.
Drehmomentangaben sind den Angaben des Herstellers des jeweiligen Betonbefestigungselements zu entnehmen.
3.5
RÜCKHALTESYSTEME: Wenn möglich sollten die installierten Systeme als Rückhaltesysteme ausgelegt sein (s. Abbildung 9D).
Absturzrückhaltesysteme verhindern, dass der Benutzer eine Position erreicht, in der es zu einem Sturz kommen kann. Daher ist
ein freier Fall ausgeschlossen. Siehe Abschnitt 3.2 für die Belastungsrichtungen bei der Befestigung am Einzelpunktanker.
3.6
ABSTURZSICHERUNGSSYSTEME: Wenn der Einzelpunktanker in einem Absturzsicherungssystem verwendet wird, sollte er
so hoch wie möglich über dem Benutzer montiert werden. Auf diese Weise wird die Möglichkeit eines freien Falls minimiert
und eine Rettung kann einfacher und für das Opfer stressfreier durchgeführt werden. Vermeiden Sie Verankerungsorte, welche
die Möglichkeit eines Schwingsturzes erhöhen. Schwingstürze treten auf, wenn der Verankerungspunkt nicht direkt über dem
Sturzpunkt liegt. Die Kraft des Aufpralls auf ein Objekt bei einem Pendelsturz kann zu schweren Verletzungen oder zum Tod
führen. Minimieren Sie Schwingstürze, indem Sie so nahe wie möglich am Verankerungspunkt arbeiten. Siehe Abschnitt 3.2 für die
Belastungsrichtungen bei der Befestigung am Einzelpunktanker.
3.7
PROBEBELASTUNGSPRÜFUNG: Nach der Montage muss der Einzelpunktanker probebelastet werden. Führen Sie für mindestens
15 Sekunden eine Zugprüfung mit 5 kN durch. Im rechten Winkel zur tragenden Oberfläche. Die Befestigung darf sich nicht lösen
und die Öse nicht verformen.
;
Ein Prüflast-Test ist für Installationen mit Durchgangsbohrungen an Stahlstrukturen nicht erforderlich, wenn dies nicht
ausdrücklich vom Käufer angeordnet wird.
Jeder Einzelpunktanker muss einer Prüflast von 5 kN standhalten, ohne dass Deformierungen, bleibende Stauchungen oder
ein Verrutschen der Befestigungselemente auftreten. Jegliches Auftreten einer dieser Situationen stellt ein Versagen dar.
Jegliches Versagen deutet darauf hin, dass das getestete Befestigungselement für die vorhandene Struktur nicht geeignet ist
und verworfen werden muss. In diesem Fall sollten beim Hersteller der Befestigungselemente Empfehlungen für ein passendes
Befestigungselement für das vorhandene Strukturmaterial eingeholt werden.
Im Falle eines Versagens muss ein passendes Befestigungselement besorgt und erneut getestet werden. Alle verworfenen Anker
müssen entsorgt und deren Montagelöcher versiegelt werden, um eine erneute Verwendung auszuschließen. Nach dem Test
sollte das Baumaterial sorgfältig auf Risse oder andere Beschädigungen überprüft werden. Dies ist besonders wichtig, wenn ein
Anker am Baumaterial in Kantennähe montiert werden muss. Für Anker in Kantennähe sollte die Eignung des vorgesehenen
Befestigungselements bei dessen Hersteller verifiziert werden.
1 Sachkundiger:
Eine Person, die in der Lage ist, bestehende und vorhersehbare Risiken in der Umgebung oder bei Arbeitsbedingungen zu erkennen, die für
Mitarbeiter gesundheitsgefährdend, gefährlich oder risikoreich sind, und die befugt ist, sofort korrigierende Maßnahmen zu ergreifen, um diese Risiken und
Gefährdungen zu beseitigen.
durchgeführt oder beaufsichtigt werden.
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