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9.5.1 Produkt nachschmieren (Baugröße 100 mm)
Abb. 28: Nachschmierstopfen am Schutzrohr
Vorbereitung
1. Die Gefahrenbereiche absperren (Unfallschutz).
2. Lineareinheit in die Nachschmierposition fahren.
3. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos und spannungsfrei schalten (Unfallschutz,
Materialschutz).
4. Anlage gegen Wiedereinschalten sichern (Unfallschutz).
5. Das Produkt und benachbarte Anlagenteile abkühlen lassen (Unfallschutz).
6. Schutzkleidung anlegen (Unfallschutz).
Vorgehen
1. Stopfen (1) öffnen.
2. Produkt nachschmieren.
Art und Menge des Schmiermittels. Siehe g Tab. 18.
Die Kompatibilität kann nicht gewährleistet werden, wenn andere Fette ver-
wendet werden.
VORSICHT! Gefahr durch unverträgliche Inhaltsstoffe! Beim Umgang mit
Schmierstoffen das Sicherheitsdatenblatt des Herstellers des Schmierstoffs
beachten.
Nachschmierbohrung verschließen.
u
Tab. 18: Nachschmierintervall SPRA-100
Motoranbausatz
SPRA-BS-100
Nachschmier-
position
Nachschmierintervall
Menge Schmierstoff
Schmierstoff
Schraube
SPRA-BN-100
Nachschmier-
position
Nachschmierintervall
Menge Schmierstoff
Schmierstoff
Schraube
SPRA-BL-100
Nachschmier-
position
Nachschmierintervall
Menge Schmierstoff
Schmierstoff
Schraube
SPRA-RN-100
Nachschmier-
position
Nachschmierintervall
Menge Schmierstoff
Schmierstoff
AVENTICS™ SPRA | R412028475-BAL-001-AE | Deutsch
1
Nennhub:
40 mm
Ab mechanischem
41 mm
Endanschlag:
Alle 10 Mrev* oder 100 km
8 cm³
BERUTOX FH 28 EPK / II
Hersteller: Bechem
BS 32×10
Nennhub:
15,5 mm
Ab mechanischem
18,5 mm
Endanschlag:
Alle 5 Mrev* oder 50 km
17 cm³
BERUTOX FH 28 EPK / II
Hersteller: Bechem
BS 40×10
Nennhub:
3 mm
Ab mechanischem
6 mm
Endanschlag:
Alle 5 Mrev* oder 100 km
7 cm³
BERUTOX FH 28 EPK / II
Hersteller: Bechem
BS 40×20
Nennhub:
2 mm
Ab mechanischem
5 mm
Endanschlag:
Alle 20 Mrev* oder 200 km**
14 cm³
STABUTHERM GH 461
Hersteller: Klueber
Motoranbausatz
Schraube
* Mrev = Millionen Umdrehungen
** Erste Nachschmierung nach 100.000 Umdrehungen.
9.5.2 Wartungskontrollen
Bei jedem Wartungsintervall folgende Überprüfungen durchführen:
• Gleitspindel „LS": Das Axialspiel muss kleiner als die folgenden Werte sein:
– Baugröße 32 mm: 0,35 mm
– Baugröße 40 mm: 0,6 mm
– Baugröße 63 mm: 1,0 mm
Wenn das Spiel über den angegebenen Werten liegt: Lineareinheit austau-
schen (Unfallschutz).
WARNUNG! Bei Nichtaustausch kann es zu einem Totalausfall der Anlage
kommen (unkontrollierte Bewegung einer bewegten Masse).
• Kugelgewindetrieb „BS/BN/BL": Übermäßiger Verschleiß der Kugelumlauf-
spindel kann zu einer Geräuschzunahme und einer möglichen Blockierung der
Lineareinheit führen.
• Bei U-Form (Riemenantrieb) folgende Prüfungen vornehmen:
– Zahnriemen auf Anzeichen von vorzeitiger Ermüdung (Risse und/oder star-
ker Verschleiß) prüfen.
– Nach 2 Millionen Zyklen ohne Berücksichtigung des Verschleißes austau-
schen.
• Einstellhinweise. Siehe
g 6.5.4 Montage des
9.6 Nach der Instandhaltung
Führen Sie nach Abschluss der Instandhaltungstätigkeiten die folgenden Schritte
durch:
1. Alle Werkzeuge und Geräte aus dem Arbeitsbereich entfernen.
2. Alle angebrachten Barrieren und Hinweise wieder entfernen.
3. Arbeitsbereich reinigen, Flüssigkeiten aufwischen und Arbeitsmaterialien ent-
fernen.
4. Instandhaltungstätigkeiten im entsprechenden Plan protokollieren.
Wenn keine Schäden festgestellt wurden und der Betreiber keine Störungen ge-
meldet hat, kann das Produkt wieder an die Stromversorgung angeschlossen und
in Betrieb genommen werden.
10 Demontage und Austausch
Ein Ausbau ist nur erforderlich, wenn das Produkt ausgetauscht, anderenorts ein-
gebaut oder entsorgt werden muss.
10.1 Grundlegende Vorgaben
Umgang mit schweren Produkten und Komponenten
• Sicherstellen, dass das Produkt nicht herunterfallen kann, bevor das Produkt
aus den Befestigungen gelöst wird.
• Vorkehrungen treffen, um Beschädigungen beim Anheben des Produkts zu
vermeiden.
• Schwere Produkte und Komponenten müssen von zwei Personen oder von ei-
ner Person mit Hebegeräten getragen werden.
• Größere Produktteile oder Anlagenteile so sichern, dass sie nicht herunterfal-
len oder umkippen können (Unfallschutz).
10.2 Hinweise zur Sicherheit
Um Gefährdungen während der Demontage auszuschließen, beachten Sie die
Hinweise zur Sicherheit. Siehe g 2. Sicherheit.
10.3 Vorbereitung
1. Die Gefahrenbereiche absperren (Unfallschutz).
2. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos und spannungsfrei schalten.
Die Anlage langsam entlüften, um unkontrollierte Bewegungen der Anlagen-
komponenten zu vermeiden.
3. Anlage gegen Wiedereinschalten sichern (Unfallschutz).
4. Das Produkt und benachbarte Anlagenteile abkühlen lassen (Unfallschutz).
5. Schutzkleidung anlegen (Unfallschutz).
RS 30×10
Zahnriemens.
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